Gottes Werk und Teufels Beitrag

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Joanna Mason war jemand mit dem man sich nicht gerne anlegte. Nach außen hin wirkte sie wie eine Rockerbraut-Jedoch war sie viel mehr. Tough, frech und sexy aber genauso klug, selbstbewusst und redegewandt. Ihr schlug nie jemand etwas ab. Entweder nicht ,weil sie so lange argumentierte und mit Fakten um sich warf, bis man klein beigab oder weil ihr Vater der Boss der ,,Bullets'' war. 

Der größte Motorrad Club in ganz Wyoming. Obwohl ,,ganz'' eher sehr klein war im Verhältnis zu anderen Clubs , wie zum Beispiel dem  Motorradclub  SOAMCRO, kurz genannt Sons of Anarchy, die in Kalifornien, in  Charming ihren Hauptsitz hatten, aber über das gesamte Land verteilt lagen und zu den Top Waffenverkäufern gehörten. Mit ihnen Geschäfte zu machen war genauso gefährlich, wie sich mit ihnen anzulegen. Die SOA unter der Leitung ihrer Bosse Clay und Jax , verstanden keinen Spaß. 

Joanna war Clay erst einmal begegnet. Sonst hatte sie ihr Vater ,so weit fort wie möglich von dem Club gehalten solange die SOA in der Nähe waren. Joanna wusste, dass die Motorradszene einen sehr heftigen Umgang mit Frauen pflegte, aber sie war immer wie eine Königin behandelt worden. Als sie Clay begegnet war, hatte sie zum Ersten Mal gespürt wie machtlos die Bullets eigentlich waren. Clay hatte sie damals vor seinen Freunden richtig vorgeführt und ihrem Vater blieb nichts anderes über, als einfach dabei zuzusehen. Nun war Joanna aber schon älter und sie würde sich niemals wieder so gedemütigt fühlen. Immer wieder hatte sie ihren Vater bearbeitet um dabei sein zu dürfen, doch er hatte einfach einen seiner Bodyguards abgestellt um sie zu bewachen. Doch Maik hatte eine schwäche - wenn er Alkohol trank, war er wie auf einem anderen Planeten. Drei Trinkspiele später, lag er nun tief schnarchend auf der Couch. Ein Blick in ihres Vaters Geschäfte würden ja nicht schaden- schließlich war es ihr Traum später einmal die Bullets als erste Frau in der Weltgeschichte anzuführen und da konnte sie sich nicht einfach hinter einer Couch verkriechen. 

Joana P.o.V 

Und täglich grüßt das Murmeltier. Schon seit Monaten laufen die Vorbereitungen für diesen Tag. Doch heute ist alles anders. Statt einer lachenden und grölenden Mannschaft, stehen vor mir nervöse Männer. Das konnte nur eines Bedeuten: Sie hatten es nicht geschafft das Geld aufzutreiben. Mein Vater schloss schon seit ich denken konnte Geschäfte mit den SOA und es war immer gut gelaufen. Die Bedrohung war dennoch immer vorhanden gewesen. Aus diesem Grund hatte mich mein Vater immer zwei Handlängen fern gehalten. Sobald sich der Club aus Kalifornien ankündigte, hatte meine Mutter mich geschnappt und war mit mir zu meinen Großeltern oder auf Urlaub gefahren. Da meine Mutter aber momentan in einer Entzugsklinik fest saß , wo man ihr das letzte Fünkchen Drogen aus dem Leibe zog, hatte ich es geschafft meinen Vater zu überreden, dass ich nicht wegfahren musste. Unter dem Versprechen, mich in Maiks Haus zu verstecken. Doch es passte mir nicht in den Kram. So könnte ich niemals die erste Club Obfrau werden. Und das war mein Traum, seit ich ein Kleinkind war. Mein Vater hatte dies immer ernst genommen, aber bestimmte Bedingungen daran geknöpft, an die ich mich Pflichtbewusst hielt.

 Zum Beispiel, dass ich nur bestimmte Freunde in den Club mitbrachte, keine Beziehungen innerhalb des Clubs anfing oder nicht einfach die Waffen meines Vaters nahm, ohne ihn davor zu Fragen. Ich nahm alles sehr Ernst, nur das mit den Beziehungen nahm ich etwas lockerer, da ich sowieso keine Frau für ewig war. Der Club war Familie und ein paar Sexuelle Gefälligkeiten mit den Jungspunden, stellte sich als großer Spaß heraus. Vor allem ,wie sie meinem Vater danach nicht mehr in die Augen blicken konnten.

Ich hatte Maik nach zwei Runden unter den Tisch gesoffen, nur dass ich den Alkohol unbemerkt in einen kleinen Kübel anstatt in mich selber geschüttet hatte. Maik lag tief schlummernd am Sofa und nach zwei-drei prüfenden Blicken, schlüpfte ich in meine viel zu große ,,Bullets'' Jacke und zog sie fester um mich. Ich zitterte vor Aufregung. Ich wusste auch schon genau wo ich mich auf die Lauer legen würde. Durch ein kleines Loch am Dachboden würde ich alles mitverfolgen können, ohne Angst zu haben entdeckt zu werden.Irgendwann würde ich dann hineinschlendern, wenn das Geschäftliche erledigt und die Afterparty voll im Gange wäre. 

Mit schnellen Schritten verließ ich das Haus und schloss die Tür hinter mir. Ich stieg auf meine Harley und ließ den Motor an. Ich genoss das Gefühl der Energie, der Wind, der meine langen Haare liebkoste, das kalte Leder an meiner Haut. Ich ließ das Motorrad in meinem Geheimversteck und trat auf die Tür des Clubhauses zu. Ich sah mich zu allen Seiten zu, riss die Tür auf und- stieß gegen eine sehr harte Brust. Etwas erschrocken aber auch empört sah ich hinauf.  Ein paar blaugraue Augen sahen mich an. Der junge Mann fing an zu Grinsen ,, Ich weiß ja, dass die Frauen auf mich fliegen. Aber das es so schnell gehen würde hätte ich nicht gedacht.  Nur haben die meisten weniger an'' , sein Stimme war tief ,arrogant und jede Frau wäre in seinen Händen zerflossen. Nur ich nicht. ,, Du stehst ja schließlich auch im Weg herum. Bilde dir bloß nichts darauf ein, Arsch.'' Ich rempelte ihn an und war gerade dabei in das Haus zu stürmen, als ich ihn rufen hörte :,, Frag einfach nach Jax, falls du es dir anders überlegst''. EIn Gefühl des Frosts durchzog mich. Das war niemand geringerer als Jackson ,,Jax'' Teller und somit der letzte, dem ich über den Weg laufen wollte. Abgesehen von meinem Vater. Der mich hierfür wohl für immer verdammen würde. Dies sollte doch eine Nummer zu groß für mich sein. Aber nun konnte ich nicht einfach wieder verschwinden. Ich warf Jax einen kalten Blick über die Schulter und bemerkte, dass er sich mit  lüsternen Augen an meinem Körper sattsah. 

Ich bog Richtung Treppe ab. Sobald ich es darauf geschafft hatte, wäre ich vor jederman(n) sicher. Doch gerade als ich die erste Stufe betrat, wurde ich am Arm gepackt. Zum zweiten Mal an diesem Tag sah ich nach oben. Maik. Er war wohl aus seinem Schlummerchen erwacht und hatte geahnt , wo er mich finden könnte. Ich spürte seine Hand auf meinem Mund. Er zog mich bis aufs Dach und schloss die Falltür hinter sich. Leise fluchend sah mich Maik mit einer Mischung aus Wut und Angst aus wasserunterlaufenden Augen an. Er war wohl noch nicht ganz nüchtern. ,,Was hast du dir dabei gedacht? Bist du komplett verrückt? Mason bringt mich um.Ich bin so gut wie Tot. Hat dich wer gesehen oder sogar erkannt?'' Mit einem Ziehen in der Magengegend sah ich ihn an und hob beschwichtigend die Arme :,, Jax ...Jax hat mich gesehen, aber ich bezweifle, dass er mich erkannt hat.'' Maik fuhr sich fluchend durch die Haare und schritt auf und ab. Plötzlich ertönte ein Signal. DIe Sitzung sollte gleich beginnen. Maik blieb stehen und sprach :,, Ich werde mich der Sitzung unten anschließen,damit Mason bescheid weiß, dass du hier bist. So weiß er,dass er besonders behutsam sein muss....'' Gerade als er die Tür öffnete stellte ich die Frage, die mich schon seit langer Zeit beschäftigte. :,, Maik , wie schlimm steht es um die Bullets? Ist Mason..ich meine Dad in Gefahr?'' 

,, Wenn nicht ein Wunder geschieht. Werden die Bullets nicht mehr lange existieren. Kein Mucks, Verstanden ?'' 

Ich hoffe es hat euch gefallen :). Wenn ja, lasst ein Sternchen da :))  

Geschichte wird von vsophiesworld weitergeführt!

Bulletproof -Jax Teller FF- SOATahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon