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Es tut mir leid, dass ich euch so lange warten lassen hatte. Es war einfach viel Ärger und Stress, und deswegen kam ich nicht zum schreiben.
Ich glaube seit ich hier bin, hatte ich nie länger als zwei Wochen gewarten mit einem Update, doch nun war es länger und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Dennoch hoffe ich das ihr es verstehen konntet, wieso.
Aber nun zum guten.
HIER IST NUN ENDLICH DAS NEUE KAPITEL :)) Ich hoffe ich kann euch damit begeistern was hier passiert. Was ihr in diesem Kapitel erfahren werdet, denn es ist ein Stück aus der Vergangeheit von Carter.
Ich hätte eine Frage an euch; Ich weiß nicht so recht wie viele und ob sich überhaupt hier jemand mal ein Kapitel aus Carters sicht wünscht (?!) Würde euch das interessieren. Ein Kapitel aus Carters Sicht? Ihr wisst meine Kapitel sind lang, und vielleicht würden dann einige verstehen, wieso er so denkt und vorallem was. 
Lasst es mich doch wissen.

Nun gut, viel um den heißen Brei geredet. Habt einfach Spaß beim Lesen. Maddy93

Mein Herz schlug mir heftig gegen die Brust, und ich konnte ein heftiges ziehen in meinen Magen spüren.
Das gefiel mir absolut nicht, denn das Gefühl zog sich nicht nur durch meinen Magen. Nahm besitzt von meinem ganzen Körper, dass ich das Gefühl bekam, mich gleich übergeben zu müssen.
Das Büro von Adam, hatte ich mir genauso vorgestellt.  Ich musste lächeln, als ich auf seinem Schreibtisch ein Bild von Ellie und Carter entdeckte.
Ich wusste, dass nicht nur für Ellie Familie alles war, sondern für Adam gleich mit. Eigentlich, wenn man es recht sagen konnte, hatte er nur noch Ellie als Familie.
Mein Blick glitt weiter über seine Bilder, als ich ein Bild von ihm und Carter erblickte.
Die beiden standen in Anzügen nebeneinander, während Mister Dunkel und Gefährlich so atemberaubend sexy wirkte, dass es mir direkt die Sprache verschlug.
Selbst durch dieses doch so harmlose Foto, konnte ich seine Aura spüren. Es zog sich wie eine Gefährliche Gänsehaut über meinen Körper.
Ich erschauderte.
Mein Blick blieb auf diesem Foto, denn auch wenn ich wollte, so konnte ich meinen Blick davon nicht abwenden. Carter machte etwas mit mir, dass mir Angst machte. Mir war bewusst, dass ich gefangen war mit diesem Mann.
Sollte jeder andere doch in der Hölle schmoren, doch dieses Abenteuer würde ich auf mich zukommen lassen. Chris hatte immer mehr und mehr Recht mit seinen Worten.
Solch einem Mann würde ich vermutlich nie wieder begegnen. Ich schluckte schwer, denn ich wusste, Adam hatte in der Vergangenheit etwas schlimmes erlebt. Mir wurde bewusst, warum er diese Bilder hier stehen hatte.
Ellie und vor allem Carter waren alles für ihn. Alles…
„ Also…“ Die Stimme von Adam holte mich zurück, als er mir mit einer Handbewegung signalisierte, auf einer der Sofas Platz zu nehmen. Es war angenehm, denn Adam war so was wie Familie für mich.
Ellie war mehr als eine gute Freundin, und so, fand ich es nur selbstverständlich Adam dazu zurechnen.
„ Was gibt es denn so wichtiges? Lass mich Raten, Carter hat etwas damit zu tun.“ Ich schluckte schwer als sein Name fiel.
Mir wurde plötzlich ganz heiß und warm, als sein Gesicht vor meinen Augen auftauchte.
Dieser Mann schaffte es immer wieder aufs Neue, meine Gedanken zu durchqueren.
„Ja,“ hauchte ich, denn ich war mir nicht einmal meiner Sache sicher. Tat ich hier das richtige, indem ich Adam damit belästigte?
War es falsch von mir Adam damit hineinzuziehen, denn immerhin könnte ich Ellie genauso gut fragen. Ich lachte innerlich auf, denn ich wusste, so lieb ich Ellie auch hatte, so wenig konnte sie jedoch ein Geheimnis für sich bewahren.
Adam verschränkte seine Arme vor seiner Brust, und zog eine seiner Braunen streng nach oben. Ich zog scharf die Luft ein, als er mir ein Stück näher kam, über die Distanz die uns eigentlich trennte. Mein Blut begann heftig zu Kribbeln, während meine Zähne meine Unterlippe zwischen sie zogen.
„ Gut, was willst du wissen? Denn ich bin mir nicht ganz sicher, was es ist, und ob ich davon weiß.“
OH vertrau mir Adam, ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass du davon etwas weißt…
„ Ich weiß, solche Fragen sollte man nicht unbedingt stellen, doch mich lässt das Gefühl nicht los, dass Carters Ex-Freundin eine wichtige Rolle spielt…“ Ich holte tief Luft, sah Adam jedoch dabei nicht an, als ich weiter sprach.
„ immer noch…“.
Lange Zeit blieb es Stil, denn das Rauschen, dass durch meinen Körper glitt, machte es mir unmöglich etwas anderes zu hören oder zu empfinden.
Die Nervosität glitt wie ein heißes Messer durch meinen Körper, dass  das warmes Blut aus meinem Körper liefen ließ.
Es gab jeder keine andere Möglichkeit, als für mich heraus zu finden, was diese Frau in Carters Leben noch wollte.
Das tiefe Seufzen das Adam entwich, konnte ich jedoch deutlich hören, als wäre es ein Signal für mich. Ein Signal, dass mir nun etwas gutes oder schlechtes erzählen würde.
Ein warmer Schauer durchlief meinen Körper, als ich begann mit meinen Händen zu spielen. Das Pochen meines Herzen war so laut, wie die Melodie eines Heavy Metalls Songs.
„ Grace…“, er holte tief Luft, als ich spüren konnte, dass er wollte das ich ihn ansah. Ich tat es.
In Adams Augen konnte ich reine Ehrlichkeit erkennen. Ich war dankbar für alles was er mir sagen konnte, auch, wenn es nicht unbedingt das sein würde was ich wollte. Was wollte ich denn genau? Wollte ich wirklich hören, dass diese Frau vielleicht doch noch eine wichtigere Rolle spielen würde, als ich angenommen hatte.
„ Ok hör zu, ich sollte nicht unbedingt die Person sein, die dir über Carters Leben etwas erzählen sollte. Eigentlich-“, er machte wieder eine Pause, sah dabei für einen kurzen Moment aus dem Fenster, als würde er für kurze Zeit in Erinnerung schwelgen.
„ Eigentlich sollte er dir dieses erzählen.“
Adam hatte Recht, eigentlich, doch konnte ich Carter danach schlecht fragen. Nicht jetzt…
„ Bitte, Adam“. Dieses Mal sah ich ihm direkt in die Augen. Ich sah, er würde es mir erzählen wollen, doch etwas war da, was ihn hinderte.
„ Ich mag dich, und ich denke du tust Carter gut, ob ihm das bewusst ist, bezweifele ich. Doch ich bin mir ziemlich sicher, dass Carter dir davon nichts erzählen würde. Keiner Frau hatte er jemals davon erzählt. Und keine Frau hatte er jemals so nahe an sich heran gelassen wie dich, Grace.“
„ Gut, ich sehe ich kann dich nicht davon abhalten es heraus zu finden. Lasse es mich dir erklären… Carter und Vivienne hatten eine spezielle Beziehung. Keiner konnte sie wirklich verstehen, doch  sie zogen sich gegenseitig an.“
Mein Herz blieb stehen, als er davon sprach, dass sich die beiden gegenseitig angezogen hatten. Carter und ich taten dasselbe, zu mindestens verspürte ich es so.
Mein Körper ließ es mich spüren das stätige kribbeln wenn Carter in meiner Nähe war. Er war wie Feuer mit dem man nicht spielen sollte, doch ich konnte meine Hände und meine Neugier nicht von ihm wenden.
„ Der Vater von Ellie und Carter ist ein alter Freund von Viviennes Vater, und so blieb es nicht aus, dass auch Carter und sie sich kennen lernten.“
Er sah vom Fenster wieder zu mir, und ich erkannte die Ehrlichkeit dahinter. Ein Strahl an Sonne durchflutete das Zimmer.
Der dunkle Packet Boden wirkte plötzlich nicht mehr dunkle. Das Licht viel Adam, sodass eine Hälfte seines Gesichts erhellt wurde. Ich schmunzelte. Jedoch wurde ich direkt durch Adams nächste Worte direkt in das hier und jetzt zurückgeholt.
„ Nach einer gewissen Zeit hatte sich Carter verändert je öfter sich die beiden trafen. Weist du, Carter und Vivienne waren nicht nur für ein paar Monate zusammen. Beide waren jung, als sie jeweils dem anderen vorgestellt wurden. Es war soweit ich weiß, ein Plan der beiden Väter die beiden zusammen zu bringen.“
Meine Augen wurden groß, während sich ein dicker Kloß in meinem Hals bildete.
Das konnte doch unmöglich war sein. Ich wusste, es war vielleicht Vergangenheit, dennoch  schmerzte es zu hören. Ich war mir jedoch sicher, dass das noch nicht alles war, und ich sollte Recht behalten.
„ Ein Plan?“
„ Ja ein Plan. John Carter und Vincent Birrow sind nicht nur Freunde sondern auch Geschäftspartner. Da Vincent nur eine Tochter hat, war klar, dass niemand seine Firma weiter leiten würde in der Zukunft. Vincent hatte sich immer einen Sohn gewünscht, und deswegen kam ihm der Sohn von John Carter als perfekter Schwiegersohn in den Sinn. Carter und Vivienne hatten sich Anfang dieses Jahres getrennt.“ Er beendete für einen Augenblick seine Rede. In meinem Kopf begann es heftig zu arbeiten, um so schnell wie möglich die vielen neuen Informationen zu verarbeiten. Ich konnte es nicht, denn etwas hinderte mich daran, diese Geschichte zu akzeptieren…
„ Ich versteh nicht so ganz. Warum ist sie immer noch so wichtig für Carter Adam? Warum taucht sie ständig in seinem Büro auf, oder ruft ihn an. Ich weiß, ich dürfte nicht einmal eifersüchtig sein, denn Carter und ich führen alles anderen, aber keine Beziehung“.
„ Grace hör zu. Du verstehst nicht ganz. Carter und Vivienne waren über sechs Jahre zusammen. Her Gott die beiden sollten Heiraten. Sie waren verlobt.“
Das war wie ein Schlag in den Magen, vielleicht sogar direkt ins Gesicht.
Ich zog zischend die Luft zwischen meine zusammen gepressten Zähne. Mir wurde plötzlich ganz schwindelig, und ich bereute es sofort, dass ich meine Neugierde stillen wollte.
Mein Blut begann durch meinen Körper zu rauschen, während sich ein Stich durch meinen Magen zog. Wie ein scharfes Messer, das einen Tanz in meinem Magen begann.
Adams Worte hallten in mir wieder. Die beiden sollten Heiraten.
„ Weil sie mussten-?“
„ Er hat ihr einen Antrag gemacht“.
Eifersucht war ein schreckliches Gefühl, doch ich konnte dagegen nichts tun. Es klang alles wie ein schlechter Albtraum. Es sollte mich nicht stören, denn all das war vor meiner Zeit mit Carter, doch diese Frau sollte aus seinem Leben verschwinden.
Vielleicht verstand ich es nicht ganz, doch warum war sie immer noch da? Wieso hatten die beiden immer noch Kontakt…
„ Grace, alles in Ordnung? Du siehst plötzlich so blass aus?“ Adams Worte waren zu weit entfernt um sie in den ersten Moment wahrzunehmen.
Der Kloß in meinem Hals, fühlte sich an, als würde er mit jeder Minute dicker werden, als würde er mir die Luft zum Atmen nehmen wollen.
Ich schüttelte meinen Kopf. Das plötzliche Verlangen mich in Chris Arme wiederzufinden war unglaublich schön. Ich brauchte ihn jetzt.
Der Schatten von Adam der auf mir lag, ließ mich aufschauen, als er direkt auf mich herunter blickte. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, während Sorge in seinen Augen zu sehen war.
„ Danke Adam, doch ich sollte jetzt lieber gehen. Ich fühl mich nicht so gut“.
Es fühlte sich an wie ein Rausch voller Erinnerungen. Adam und die Situation vor meinen Augen tauchte wieder auf. Wieso empfand ich diese ganze Geschichte als so schlimm?
Ich verstand es nicht ganz.
Er kniete sich herunter zu mir, umfasste meine zusammen gepressten Hände die meinen Körper daran hinderten, komplett ins zittern zu geraten.
Mein Herz schlug wie einen zu schnelle pumpe gegen meine Brust.
„ Du solltest wissen, er hat sich von ihr getrennt, nicht anders herum. Grace ich weiß, dass es alles für dich nicht unbedingt nett klingen mag, aber ich versichere dir, du bedeutest ihm mehr als er will“.
„ Wie kannst du dir da so sicher sein?“
„ Weil ich ihn kenn. Er sieht dich an, wie er es nur einmal bis jetzt in seinem Leben getan hat. Für eine Person“.
„ Vivienne“, nuschelte ich. Adam nickte.
„ Es ist Naiv zu denken, dass Carter und ich eine Beziehung führen würden, dass weis ich selber. Es ist einfach nur, ich kann ihn manchmal nicht verstehen“.
„ Da bist du nicht alleine“. Adam lachte heißer, dass mir direkt ins Herz stieg. Er versuchte die Angespannte Stimmung zu retten, und das tat er hier und jetzt gerade. Ich war ihm dankbar.
„ Ich denke Ellie hat es dir nie erzählt, aber Carter und sie haben verschiedene Mütter“.
Nun wurde mir bewusst, warum ich Carter noch nie bei ihr zu Hause gesehen hatten. Es ergab einen Sinn, warum ich ihm noch nie bewusst begegnend war.
Ich nickte, sodass Adam wusste er könnte mir mehr erzählen. Er tat es mit einem leichten Lächeln. Seine warme Hand hielt meine, während er sich neben mich setzte. Das Leder des Sofas begann für einen Augenblick unter mir zu wackeln, während ich anfing zu Grinsen.
Dinge im Leben konnten wiederum doch so einfach sein. Eine Situation retten. Jedoch ließ mich eine Sache nicht los, denn ich hatte das Gefühl das es noch längst nicht alles war.
In der Zukunft sollte ich damit Recht behalten…
„ Oh“. Dennoch wusste ich, das Carter Ellie wie eine richtige Schwester liebte. Diese beiden waren, wenn es um Geschwister-Liebe ging, unzertrennlich.
Eine tiefe- so dunkle Stimme die mich in jeder Faser erschaudern ließ, drang zu Adam und mir durch.
Sein Blick glitt zu seiner Tür, als wir Schritte hörten. Schritte die mächtig wirkten.
„ Verdammt“, ein Fluch den ich kannte, und ich erkannte in diesem Moment die Stimme der Person.
Mein Magen zog sich in einem heftigen Wirbel zusammen.
Die Tür wurde mit einem heftigen Schwung geöffnet, während mich darauf direkt eisblaue Augen anstarrten. Meine Lippen begannen zu beben, während ich die heftige Explosion zwischen unseren Körper fast süß-schmerzlich empfand.
„ Grace.“ Seine Stimme bebte, hatte einen tiefen Schwung an Schokolade mit Karamell überzogen dahinter.
Gott wie sehr ich ihn in diesem Moment wollte. Wie sehr ich mich an ihm schmiegen wollte, doch ich erinnerte mich daran was ich erfahren hatte. So schnell konnte ich das nicht ignorieren. Mir war bewusst, dass er mich bei meinem Namen genannten hatte, auch wenn mir sein Kosewort für mich um einiges Lieber gewesen wäre.
Adam neben mir erhob sich, als Carter direkt in sein Büro trat. Seine Augen verließen nie meine, als würden sie zusammen gehören.
Ich erschauderte erneut süß, als seine Zunge über seine dicken geschwollenen Lippen für, es war eine Einladung da war ich mir sicher.
Seine Brauen zogen sich ein Stück zusammen, während ein tiefes summen über seine Lippen kam.
Warme Luft entwich ihm, als er direkt vor Adam zum stehen kam. Jedoch lag seine komplette Aufmerksamkeit immer noch auf mir.
„ Ich möchte, dass du den Raum verlässt, Grace.  Steig in meinen Wagen. Adam und ich haben etwas zu besprechen“. Er sah mich dabei nicht eine Sekunde an. Sein Blick und seine Aufmerksamkeit galt ganz Adam.
„ Was-?“
„ Ich sagte,  steig in meinen verdammten Wagen“. Ich zuckte heftig zusammen, als seine Stimme mit einer strenge zu mir durchdrang. Kitzelte meine Nervenenden, und hinterließ einen Ton der Macht in meinem Körper.
Sein Blick war plötzlich starr auf mich gerichtet, als er sich für einen Moment von Adam abwendete. Das Blau seiner Augen veränderte sich schlagartig, und ließ mich die Kälte dahinter spüren.
Dieser Mann hatte zwei Gesichter. Ob mir das gefiel wusste ich nicht, jedoch wollte ich Carter nicht verärgern. Trotzdem tat ich das falscheste, was hätte ich tun können. Ich widersprach ihm.
„ Wenn du etwas zu klären hast, dann tu es vor mir“.
In diesem Augenblick, als die Worte meinen Mund verließen, war ich mir nicht sicher was durch seinen Körper fuhr. Doch die Hitze die zwischen uns entstand, wurde mir bewusst, als er mit einem Schritt direkt vor mir stand. Heißes Blut fuhr zu meinem Handgelenk als er es packte, etwas zudrückte das ich wimmerte.
Es war kein Schmerz, doch es war eine Überraschung.
„ Steig in meinen verdammten Wagen, Grace. Zu dir komme ich noch“. Mein Geschlecht zog sich heiß zusammen, als sein warmer Atem über meinen Nacken glitt. Kitzelte den Übergang von meinem Hals zum Kiefer.
Nimm mich.
Carter ließ mich so denken, und ich errötete sofort, als mir bewusst wurde was ich verlangte. Ein Erinnerung trat zurück, als er mich in seinem Wagen genommen hatte. Es war schneller Sex, doch genau da war es, was meinen Schritt feucht werden ließ. Das schnelle Verlangen das dahinter steckte.
Dennoch wollte ich mich nicht einfach so zufrieden geben. Carter würde noch sehen was er davon hatte, denn ich war keine Marionette, die er herum kommandieren könnte.
„ Gut“. Gar nichts war gut. Ich winkte Adam zu, als ich mich auf den Weg nach Hause machen würde. Ich brauchte dringend Chris, so schlimm es vielleicht auch nicht war. Dennoch brauchte ich jetzt meinen besten Freund.
Die Sonne verblasste allmählich als ich in die kühle Luft trat. Wolken zogen sich über den blauen Himmel, ließen ihn so grau wirken.
Mich nervt es, dass ich zurück zur Arbeit musste, denn immerhin war es nur meine Mittagspause, die mir mehr oder weniger gefiel.
Die kühle Luft verhalf mir dabei, die Gedanken darüber zu Ordnen. Darüber, was ich erfahren hatte durch Adam. Ich war ihm dankbar, dass war ich wirklich, dennoch gefiel mir diese Sache nicht. Und ich war immer noch kein Stück weiter gekommen, in der Hinsicht, warum Vivienne solch einen engen Kontakt zu Carter hatte. Immer noch…
Mit dem Handy am Ohr lief ich die Straße herunter. Ich wollte kein Taxi, denn das Laufen half mir dabei, nicht unbedingt über diese ganze Sache nachzudenken.
„ Baby“, es war schön die vertraute Stimme von Chris zu hören.
„ Hey“, nuschelte ich. Ich war mir sicher, auch wenn er mich nicht sehen konnte, so wusste er sofort dass etwas nicht stimmte. Wir kannten uns zu gut.
„ Verstanden. Was ist passiert baby?“
„ Carter ist ein Arsch“.
„ Ein heißer“, er lachte heißer.
„ Lass das, das kann ich gerade nicht gebrauchen“. Ich wusste, dass es vielleicht unfreundlich war von mir, doch solche Späße konnte ich gerade nicht gebrauchen.
„ Heute sind wir aber schlecht gelaunt. Ok spucks schon aus, was hat Adam gesagt?“
Ich atmete schwer ein und aus. Zog die kalte Luft durch meinen Körper, dass meine Lungen sich heftig zusammen zog. Wie kaltes Eis, das zwischen meinen Lungen hängen blieb.
Eis, das durch meinen Körper glitt, und mir so eine starke Gänsehaut bescherte.
„ Er war verdammt nochmal verlobt. Verlobt“. Ich hatte das Gefühl das ich schon fast schrie, so wütend wurde ich in diesem Moment.
Chris sagte nichts an der Leitung, dennoch konnte ich seine Atmung vernehmen. Ich war mir unsicher was er dachte.
„ Chris?“
„ Ja, ich bin noch da baby“. Es beruhigte mich auf einer Seite seine Stimme zu hören. Auf der anderen Seite war ich beunruhigt.
Das fühlte sich wie ein Albtraum an. Da würde noch viel mehr dahinter stecken. Würde sie sich zwischen mich und Carter drängen? War es ein Plan von ihr? Ich wusste es nicht...
„ Baby“, seine Stimme klang heißer, und es brauchte nur dieses eine Wort für mich, dass die Sicht vor mir ins unklare wich.
Meine Wangen wurden ganz heiß, während sich mein Hals zuschnürte.
„ Ich brauch dich jetzt“.
„ Wo bist du?“ Ich konnte die Sorge in seiner Stimme deutlich hören. Ein Ton der Angst schwang dahinter mit. Nie würde ich mir etwas antun, dafür war ich zu Reif.
„ Auf dem Weg wieder zur Arbeit. Ich bin ok“.
Auch wenn er das leichte Lächeln um meine Lippen nicht sehen konnte, so wusste ich, dass er es dennoch vernahm. Er kannte mich zu gut, dass es mir immer noch Angst machte.
Ein tiefes Summen neben mir, ließ mich aufschauen als ich einen schwarzen Bentley neben mir sah. Mein Herz begann sofort heftig zu schlagen. Als dann auch noch die Scheibe herunter gelassen wurde, begann alles in mir nach ihm zu Lechzen.
Gott wie sehr ich ihn wollte. Er konnte mich immer haben. Mit mir machen was er wollte, ich würde es zulassen.
Dennoch versuchte ich ihn zu ignorieren und konzentrierte mich weiterhin auf Chris Stimme.
„ Du bist alles andere als ok, und das weist du genauso gut wie ich. Verdammt Baby“.
Ich konnte ihn mir vorstellen. Zu gut.
„ Bist du zu Hause?“
„ Ja, und da solltest du jetzt auch sein“.
„ Ja“, da konnte ich nichts anderes einwenden, denn so gern ich auch bei ihm sein wollte, musste ich dennoch meinem Job nachgehen.
„ Verdammt nun bleib schon stehen“, bei seiner Stimme blieb ich vor Schreck direkt stehen. Das Handy in meiner Hand drückte ich fest an mein Ohr, während ich begann zu zittern.
Das summen von seinem Auto wurde leiser, verblasste jedoch nicht.
„ Ich rede nicht mit dir“. Und genauso meinte ich es auch.
„ Du machst Witze“.
„ Nie“, ich ging eilig weiter, denn ich wollte alles andere, doch nicht mit Carter reden. Nicht jetzt.
Seine Reifen gaben ein tiefes Geräusch von sich, als sie zu schnell in einer Sekunde über den Asphalt glitten.
„ Was zum Geier passiert da gerade bei dir, Grace?“ Chris klang etwas verwundert. Ich schmunzelte darüber. Gerade als ich ihm vom Carter erzählen wollte, der neben mir in seinem Wagen lang fuhr, unterbrach er mich auch schon.
„ Mister heiß und sexy verfolgt dich“. Seine Stimme klang heißer, und ich konnte deutlich heraus hören, dass ihm das gefiel. Ich hasste Chris in diesem Moment dafür.
„ Das ist nicht witzig“.
„ Doch irgendwie schon Baby“.
„ Ach leck mich doch“.
„ Carter übernimmt das bestimmt gleich für mich“. In diesem Moment erreichte mich für ein paar Sekunden das Lachen von Chris eher ich auflegte. Das konnte doch nicht wahr sein. Nun machte sich sogar mein bester Freund über meine jetzige Situation lustig.
Sofort darauf vibrierte mein Handy in meinen Händen, als ich eine Nachricht von Chris erhielt.

Denk an mich, während er sein Festmahl genießt x

Dark Secret verlorenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt