Kapitel 4 - Die Maske fällt

En başından başla
                                    

Das trübe Licht des angebrochenen Novembers drang durch die roten Vorhänge und weckte sie. Ihr blieb nichts anderes übrig, als endlich aufzustehen. Sie kletterte aus ihrem Bett und schaute auf den Wecker bei Hermines Bett: es war kurz nach 14Uhr am Nachmittag. Sie trug noch immer ihre Schuluniform vom Vortag und beschloss, sich endlich umzuziehen und vorher zu duschen. Sie verschwand im Bad und war glücklich, endlich unter der heißen Dusche stehen zu können. Der Schleier des Schocks war endgültig gelüftet und die Fragen stürzten auf sie ein. Was hatte er hier gewollt? Wieso war Black so komisch zu ihr gewesen? Fast, als kannte er sie. Während sie ihr Shampoo ausspülte und weiter nachdachte, spielte sich die Szene des Vorabends immer wieder vor ihrem inneren Auge ab. Schließlich verließ sie die Dusche wieder und trocknete sich ab. In ein Handtuch gewickelt betrat sie wieder den verwaisten Schlafsaal und durchwühlte ihren Kleiderschrank. Sie entschied sich schließlich für Jeans, T-Shirt und eine einfache schwarze Strickjacke. Seufzend zog sie sich an und trocknete dann mit einem Schlenker ihres Zauberstabs ihre Haare. Sie bürstete sie gut durch, ihre Hände schienen dringend Beschäftigung zu brauchen. Nervosität saß ihr in den Gliedenr. Schließlich wusste sie nicht weiter was sie tun sollte und zog ihre Schuhe an. Sie warf sich ihren Umhang über, steckte ihren Zauberstab in eine Innentasche und verließ zögerlich den Schlafsaal. Der Gemeinschaftsraum war relativ leer, vermutlich waren viele auf den Ländereien um den schönen Herbsttag zu genießen. Celia würde sich jemanden suchen, der den Weg zu Dumbledores Büro kannte. Etwas anderes blieb ihr wohl nicht übrig. Sie blickte sich im Gemeinschaftsraum um und entdeckte Percy Weasley. Der Schulsprecher saß mit einem Buch auf einem Stuhl nahe eines der großen Fenster und schien beschäftigt. Sollte sie ihn stören? Besser nicht. Jemand anderes den sie kannte oder der ihr helfen würde war nicht in Sicht, also verließ sie den Gemeinschaftsraum in der Hoffnung jemand Hilfreiches zu treffen. Sie traf tatsächlich auf die Weasley-Zwillinge, Fred und George. Sie waren nicht unbedingt die pure Definition von hilfreich aber versuchen konnte man es ja. Und auch, wenn sie die beiden nicht auseinander halten konnte, so hoffte sie doch würden sie ihr helfen. „Ähm....Hey, Jungs!" offensichtlich hatten die zwei Rotschöpfe sie zuvor gar nicht bemerkt, denn sie drehten sich verwundert um. „Oh, Hallo Celia." Sagten sie gleichzeitig und lächelten. „Könnt ihr mir eventuell den Weg zum Büro des Schulleiters zeigen?" Sie sahen sich kurz an „Wir können dich eben hinbringen. Wir kommen auch gerade von da." Sie lachten verschwörerisch, packten sie dann am Arm und hackten sich je links und rechts bei ihr unter. „Schätze mal du musst wegen gestern Abend zu Dumbledore." Sagte Fred, oder war es George? Celia nickte bloß und versuchte ruhig zu bleiben. Sie schwiegen auf dem Weg durchs Schloss. Schließlich landeten sie in einem leeren Gang, in dem nur ein steinerner Wasserspeier in einer Wandnische stand. Die Zwillinge zogen sie zielstrebig zu eben jenem Wasserspeier. „Lakritzbrause!" riefen Fred und George gleichzeitig und zum Erstaunen ihrer Begkeiterin, sprang der Wasserspeier beiseite und gab eine Wendeltreppe nach oben frei. „Da musst du hoch, oben ist eine Tür an die du dann klopfen musst." Wies sie einer der beiden an. Eilig befreite Celia ihre Arme und bedankte sich. Dann betrat sie die Treppe, ungewisse was sie erwarten würde.

Als sie das Ende der Treppe erreichte, erblickte sie eine dicke Holztür, an der ein eiserner Türklopfer in Form eines Löwenkopfes prangte. Bevor sie jedoch anklopfen konnte sprach der Türklopfer: „Der Schulleiter wartet schon auf dich!" erschrocken wich die Gryffindor zurück, als die Tür von allein aufschwang und den Blick auf ein kreisrundes Zimmer freigab. Die Wände waren mit hohen Regalen und Tische gesäumt und überall standen seltsame pfeifende Apparate, aus denen teils weißer oder lila Dampf aufstieg. Die Bücher, mit denen die Regale zum Bersten gefüllt waren, schienen alt und vermutlich enthielten sie sehr mächtige Magie. In einigen Schränken konnte sie hinter der Scheibe auch seltsam schimmernde Zaubertränke erahnen. An jedem restlichen Stpck freier Stelle Wand hingen Gemälde und Celia ahnte, dass dies ehemalige Schulleiter sein mussten, welche neugierig zu ihr hinab sahen. Dumbledore übersah sie bei all diesen ganzen Eindrücken fast. Der Schulleiter saß bärtig wie eh und je hinter seinem Schreibtisch und blickte sie freundlich lächelnd an. Hinter seinem riesigen Schreibtisch, auf dem ebenfalls Apparate standen, konnte sie eine geschwungene Treppe erahnen zu deren Fuß ein rot-orange schillernder Vogel auf einer goldenen Stange saß. Selia schluckte „Guten Tag, Professor." Sie blieb nahe der Tür stehen und versuchte ein Lächeln zustande zu kriegen. „Guten Tag, Miss de LaCroix. Oder besser Celia? Setzen Sie sich doch!" er wies lächelnd auf einen recht bequem aussehenden Stuhl vor seinem Schreibtisch. Sie nickte bloß und schritt eilig auf den Stuhl zu. Sie setzte sich und im selben Moment hörte sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen. „Möchtest du vielleicht Tee oder ein paar Kekse?" Celia sah den Professor erstaunt an und nickte schließlich. „Tee klingt gut, Danke." Dumbledore nickte gütig und fast sofort tauchte ein Tablett mit einer dampfenden Kanne Tee, mehreren Tassen und einem gigantischen Berg warm dampfender Kekse vor ihr auf dem Schreibtisch auf. Die Kanne erhob sich in die Luft und schenkte zwei Tassen ein. Dumbledore reichte ihr eine der Tassen und stellte sich selbst ebenfalls eine hin. „Vielen Dank, Sir." „Oh nichts zu danken." Wieder lächelte er und trank dann einen Schluck Tee. Celia probierte ebenfalls und musste feststellen, dass der Tee köstlich war. „Nun, Celia, ich fürchte, ich muss einiges mit dir besprechen." Celia nickte und sah den alten Mann erwartungsvoll an. „Du musst mir zunächst einmal genau erklären, was geschehen ist gestern Abend." Wieder nickte sie und griff sich einen Keks - es war wahrlich der beste, den sie je gegessen hatte. Schließlich begann sie zu schildern, was geschehen war: Das Gespräch mit der fetten Dame, Blacks Worte, was er wollte, sein komisches Verhalten... Dumbledore lauschte ihr die ganze Zeit gespannt und unterbrach sie nicht. Als sie geendet hatte, schien er nachdenklich und sie schwiegen beide. Gedankenverloren nippte der Schulleiter an seinem Tee, Celia betrachtete den Raum und aß einen weiteren Keks. Schließlich erhob er sich und trat an eines der Regale. Auf der obersten Etage des Regals entdeckte Selia den sprechenden Hut, der sie eingehend zu mustern schien. Dumbledore griff nach einem Buch und zog es vorsichtig aus dem Regal, dann kam er zu ihr hinüber und legte es vor ihr ab. Stumm schlug er es mittig auf. Ihr blickte das Bild eines jungen Mädchens von etwa siebzehn Jahren entgegen. Sie hatte schneeweißes Haar und ihre Augen funkelten in einem grellen Pink. Sie trug eine Gryffindor-Uniform und lächelte. Unter dem Bild waren verschiedene Daten notiert. „Celia, kennst du diese Frau?" Sie schüttelte hastig den Kopf. Dumbledore seufzte und schritt um den Tisch herum, um sich wieder zu setzen. „Ich habe seit ich den Brief auf Beauxbatons erhielt mir den Kopf über etwas sehr kompliziertes zerbrochen. Es hängt mit dir und dieser Frau zusammen. Schau dir das Bild doch etwas länger an." Sie sah ihn irritiert an, tat aber wie geheißen. Das Mädchen auf dem Bild wechselte die Haarfarbe! Das edle weiß wurde zu einem feurigen Rot und die Augen färbten sich dunkelblau. „Ein Metamorphmagus?" „Genau." „Was hat das mit mir zu tun?" Sie sah ihn wieder verwirrt an. „Ließ dir doch bitte ihre Daten durch." Selia starrte ihn mit Unglauben an. Schließlich tat sie wie geheißen und sah sich die Daten unter dem Bild nun genauer an. Der Name, und das hätte ihr sofort auffallen müssen, war der Mädchenname ihrer Mutter. „Sarah Craine..." hauchte sie leise. „Aber...Sir...das kann nicht meine Mutter sein! Sie ist kein Metamorphmagus!" Dumbledore sah sie nachdenklich an, alles andere schien unergründlich. „Celia ich fürchte ich muss dir etwas erzählen. Und es ist wichtig, dass du bis zum Ende zuhörst. Ich sage dir dies aufgrund dessen, was Black zu dir gesagt hat. Es ist auch wichtig, dass dieses Gespräch ganz unter uns bleibt." Sie nickte ernst und wartete ab. Die Lust nach Keksen war ihr vergangen, denn das hier klang ziemlich ernst.

„Im Jahr 1975 kam ein junges Mädchen aus Frankreich nach Hogwarts. Ihr Name war Sarah, ein Metamorphmagus und äußerst talentiert. Sie wechselte aus familiären Gründen auf unsere Schule, zuvor hatte sie Durmstrang besucht. Und ganz wie du wurde sie eine Gryffindor. Schon recht bald fand sie viele Freunde und wurde, wenn ich das so ausdrücken darf, recht beliebt. Zwei ihrer engsten Freunde waren Lily Evans und James Potter, diese heirateten nach der Schule und Lily wurde schwanger. Sarah verlobte sich mit ihrem langjährigen Freund, Sirius Black. Und am am 31.Juli 1980 brachte Lily Potter zwei gesunde Kinder zur Welt - Zwillinge. Nur wenige wissen das, und das ist auch gut so. Wie du dir sicher nun denken kannst, war eines dieser Kinder dein werter Mitschüler Harry Potter. Mit Sicherheit kennst du diese Geschichte, deshalb möchte ich an dieser Stelle abkürzen. An jenem verhängnisvollen Halloween 1981, als Harry zur Waise wurde, verschwand noch jemand aus seinem Leben: Seine Schwester. Er hat keine Erinnerung an sie, da bin ich mir sicher. Doch seit kurzem habe ich eine Vermutung. Und du-" er lächelte Celia an „-wirst mir helfen, sie zu bestätigen." Dumbledore verstummte. Celia starrte ihn verwirrt an. Sie verstand nicht, was er ihr da gesagt hatte. Wollte sie es verstehen? „Wie soll ich ihnen denn helfen, Sir?" „Oh das geht ganz einfach: zieh bitte kurz deinen Umhang und deine Jacke aus." Verwirrt tat sie wie geheißen. „Nun dreh bitte deinen linken Arm ein wenig mehr zu mir." Sie fand die Anweisungen kurios, tat aber weiter wie geheißen. Dumbledore nickte ernst, während sie ihre Jacke und den Umhang wieder überzog. „Du hast eine interessante Narbe an deinem Oberarm." Es war eine Feststellung. „Die hab ich von einem Unfall mit einem Kinderbesen, zumindest laut meiner Mutter." Dumbledore lächelte schwach und schüttelte den Kopf. „Ich denke ich sollte dir den Namen von Harrys älterer Schwester verraten. Willst du ihn hören?" Celia nickte, die Neugier fraß sich durch sie hindurch und wollte mehr über dieses Geheimnis erfahren, das Dumbledore ihr offenbarte. Gleichzeitig nagte die Sorge an ihr, weshalb Dumbledore ihr das erzählte, zumal selbst ihr langsam dämmerte, welchen Verdacht er hegte. Dumbledore stand in aller Ruhe auf und betrachtete sie, dann ging er um den Tisch herum und blätterte einige Seiten in dem dicken Buch weiter. Erstarrt blickte sie auf das Bild der aufgeschlagenen Seite herab. Eine ältere Form ihres eigenen Gesichts lächelte ihr entgegen. Dieselbe Haarfarbe, dieselbe Gesichts- und Augenform und sogar die Nase stimmte überein. Die Haut des Mädchens war relativ blass und einige Sommersprossen zierten ihre Nase. „Das ist Lily Evans, oder später Lily Potter." Dumbledore schritt wieder um sie herum, setzte sich aber nicht. Celia war wie erstarrt. Das konnte nicht sein! „Nun, Harrys Schwester, Ihr Name war, oder besser ist,...Celia Lily Potter." 

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