Das Biest

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Geschockt starrte Marinette auf den Mann, welcher vor der Klasse stand. Das war zweifelsohne noch derselbe Lehrer wie gestern, doch das etwas anders war, viel allen auf. Panik machte sich sofort im Raum breit und viele sprangen von ihren Sitzen auf. Plötzlich veränderte sich der Mann, seine Haut begann von seinen Händen und Augen ausgehend schwarz zu werden.

Fell überwucherte ihn oder war es Rauch? Das war schwer zu sagen

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Fell überwucherte ihn oder war es Rauch? Das war schwer zu sagen. Es schien eine Mischung aus beiden zu sein. Die zuvor noch menschlichen Augen wurden rot und nahmen tierische Züge an. Genauso wie sein Mund der zu einer Schnauze wurde. Die vorher schon angedeuteten Fangzähne, zu dem Gebiss eines Monsters. Plötzlich ging alles ganz schnell. Es war als würden mehrere Dinge auf einmal passieren. Seine zuvor noch orangeroten Augen glühten plötzlich und es war wie der Blitz eines Fotoapparates der den Raum durchzuckte und die Schüler blendete. In nur wenigen Millisekunden war Adrian von seinem Platz aufgesprungen, hatte einen Satz über die Bank hinter ihm gemacht und Marinette schützend zu Boden gerissen. Auch Alya hatte es geschafft sich rechtzeitig zu ducken. Der Rest der Klasse war dem Biest zum Opfer gefallen. Sie alle waren für einen Augenblick dagestanden wie Wachsfiguren. Nur ihre Augen bewegten sich noch wild umher, bevor sie alle in sich zusammensackten und regungslos liegen blieben. Alya hatte ihr Handy gezückt, um alles zu dokumentieren und Adrian hielt seine schwarzhaarige Klassenkameradin fest im Arm. Plötzlich kam ein lautes Donnergrollen wie das Heulen eines wilden Tieres. Noch immer verwandelte sich das Biest und es war nicht ersichtlich was aus diesem Monster noch werden sollte. „Wir müssen hier weg!", meinte Adrian. „So schnell es geht! Wir brauchen Chat Noir und Ladybug!", meinte die Brünette, während sie versuchte ihre Handy Kamera auf das Geschehen zu richten. „Ja... ja du hast recht! Chat Noir! Chat musst herkommen", flehend sah sie dem blonden Model in die Augen. „Du kennst ihn! Du hast ihn gestern auch hier geholt! Wo ist er? Bitte hol in her!", flehte sie ihn an und kralte sich in seinem T-Shirt fest. Der Junge sah dem Mädchen in die Augen. Wie sie ihn ansah. Er konnte sie nicht so sehen. Es tat ihm im Herzen weh. „Alles klar! Ich kann ihn bescheid sagen! Aber wir müssen hier raus!", stimmte er ihr zu. „Ich lenke ihn ab!", meinte Alya entschlossen. „Nein! Das kannst du nicht machen!", Mari schüttelte verzweifelt den Kopf. „Doch das kann ich! Im Gegensatz zu dir, Marinette bin ich gesund! Ich kann laufen und mir tut nichts weh. Du bist immer noch angeschlagen. Du musst hier weg!" Die Brillenträgerin legte eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin und sah sie entschlossen an. „Nein! Alya! Das kannst du nicht machen!" „Einer muss es tun!" Unterbrach sie Mari. „Also Adrian, bringst du sie raus und gibst Chat Noir Bescheid? Der wird sich mit Ladybug in Verbindung setzen und der Typ ist ruckzuck besiegt!", meinte die Bloggerin selbstsicher. „Alles klar", stimmte ihr der Junge zu. Auf ein Zeichen stürmte Alya auf das Wesen zu, während Adrian Marinette bei der Hand nahm und sie mit sich zog. Über die Schulter hinweg konnte das Mädchen noch sehen, wie ein weiterer Blitz ihre beste Freundin wie eine Wachsfigur erstarren ließ. Unter Tränen nahm sie nur am Rande wahr, wie Adrian sie durch die Gänge zog, irgendwo eine Tür öffnete, sie hinein schob und sie danach wieder verschloss. „Marinette. Alles wird gut. Chat Noir und Ladybug, sie werden das regeln. Sie werden das klären! Ganz bestimmt! Alya war ja online auf dem LadyBlog. Ladybug wird es sehen und herkommen und jetzt muss ich Chat holen! Bleib hier und warte auf mich!", wies er seine Freundin an. Er Griff gerade nach der Türklinke um wieder hinaus zu gehen als Mari seine Hand nahm. „Nein... du darfst ja nicht raus! Bitte... Bitte! Geh nicht... bleib bei mir!", verzweifelt hielt sie ihn an seinem Hemd zurück. Zog ihn zu sich, schlang ihre Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Sie wollte nicht dass der Junge, den sie die ganzen Jahre über geliebt hatte, eventuell diesem Monster zum Opfer fiel. Auch wenn er ihr Chat schicken wollte, auch wenn sie wusste dass wenn sie als Ladybug siegen würde, alles wieder gut werden würde. Sie wollte nicht dass er ging. Sie wollte nicht dass ihm etwas geschah. Adrian war ganz überrascht von ihrer Reaktion. Damit hatte er nicht gerechnet. „Alles wird gut Marinette. Alles wird gut. Ganz bestimmt", vollkommen verzweifelt griff er nach ihren Schultern um sie von sich zu schieben doch dann überlegte er es sich anders und legte seine Arme um ihren Körper. „Mari... ich komme zurück. Ich verspreche es dir. Ich muss alle anderen warnen! Am besten ich löse den Feueralarm aus und dann muss ich Chat finden! Und ihm bescheid sagen! Wirklich ich verspreche, ich komme zurück." Zögerlich sah ihm das Mädchen ins Gesicht. „Adrian ich... ich wollte dir noch etwas erzählen! Etwas sagen, das ich schon seit langem... aber ich habe mich nicht getraut...", sie wollte diese Situation nutzen, ihn zu sagen dass sie ihn liebte aber sie musste sich selber unterbrechen. Denn in ihrem Kopf war plötzlich ein schwarzer Kater und wenn sie jetzt sich entscheiden müsste ob Chat oder Adrian, wüsste sie nicht welchen sind wählen würde. Kurz war der Blonde gespannt was Marinette ihm zu erzählen hatte aber er konnte nun keine weitere Zeit verlieren. Er musste das hier jetzt abbrechen und sich in Chat verwandeln. „Mari, sagst du es mir, wenn ich wieder da bin? Bis dahin hast du bestimmt die richtigen Worte gefunden. Hier bist du in Sicherheit, okay? Mit seinen Händen umschloss er kurz ihr Gesicht, zog sie zu sich und hauchte ihr, bevor er selber Begriff, was er tat, einen federleichten Kuss auf die Lippen. Dann hastete er zu der verschlossenen Tür, warf einen Blick auf den Gang und verschwand, nachdem er den Raum hinter sich wieder verschlossen hatte. Er rannte zum nächsten Feueralarm, schlug die kleine Scheibe ein und wollte gerade den Hebel nach unten drücken, als ein Geräusch in aufhorchen ließ. Schnell verschwand er in den Besenschrank, der neben diesen Feuerhebel stand, in welchen der Hausmeister sein Utensilien aufbewahrte. Die Tür schloss er nicht ganz, sondern ließ sie einen Spalt breit offen. So hatte er ein kleines Sichtfenster auf den Gang. Plagg hatte sich aus der Innentasche von Adrians Hemd befreit und schwebte nun frei neben ihm. Gemeinsam sahen sie, in was sich Monsieur Grapper verwandelt hatte.
Eine riesige, Werwolfsähnliche Kreatur schlich über den Gang. Um ihn waberte es von schwarzem Rauch. Es lief auf den Hinterbeinen, komisch nach vorn geneigt, wie als wäre es dazu bereit auf allen Vieren zu laufen um etwas zu jagen. Die Klauen bereit seine nächste Beute zu fangen. Grauenhaft gebleckte Fänge blitzten in seinem Maul. So schlich dieses Monster durch die Gänge. Dem Schüler und seinem Kwami lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinab und als dieses Monster so dicht an der Tür zum stehen kam, hielten sie den Atem an. Hoffentlich bemerkte das Tier sie nicht es schnüffelte in der Luft. Oh Gott hoffentlich roch es sie nicht...  

  

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I'll protect you, PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt