Kapitel 12: Privatunterricht

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Am nächsten Mittag erwachte die Prinzessin aus ihrem Schlaf und der erste Gedanke, den sie fassen konnte war: °Heute gibt es Privatunterricht....° Sie seufzte und führte ihren Gedanken fort. °Irgendwie tue ich mir selbst leid.°

Doch Daruko wäre nicht Daruko, wenn er sich nicht in ihre Gedanken einmischen würde. „Selbstmitleid ist auch sehr armselig, weißt du das?"

„Misch dich nicht andauernd in meine Gedanken ein. Ob ich nun Selbstgespräche führe oder Monologe, beides geht dich nichts an..." brummte Akai.

„Das wird mir zu nervig... Du siehst es immer noch nicht ein... aber fürs erste egal.... Folge mir in mein Büro, wir wollen anfangen." Daruko stand auf und ging in sein Büro. Akai folgte ihm schweigend.

Im Büro deutete der Schwarzhaarige auf einen Stuhl. „Setz dich" Und auch er setzte sich auf einen Platz.

Akai setzte sich zögerlich auf den vorgegebenen Platz und sank minimal im Stuhl zusammen, aber so dass es nicht auffällt.

Daruko holte ein Buch hervor, welches sich als Mathebuch herausstellte und Akai ahnte grauenvolles.

„Wir fangen an mit Mathe. Also als erstes wiederholen wir Brüche und Prozentrechnung. Ich muss wissen wo ich weiter machen kann...."

°Ausgerechnet Mathe und dann auch noch das Thema, was ich nicht kann...°Akai seufzte.

„Dann lass uns anfangen. Löse bitte erst mal diese Brüche wandel sie in Dezimalbrüche und in protzende um. Du hast 10 min. Zeit."

Akai starrte auf das Papier vor ihr...

° Das schaff ich niemals... Egal, ich versuche es°

Also versuchte sie ihr bestes, bei dem Thema, welches sie absolut nicht konnte.

°Verdammt! Die ersten beiden ging ja noch, aber das Thema konnte ich noch nie!°

„Du hast noch drei Minuten." sagte Daruko und erinnerte sie an die Zeit, die ihr noch blieb.

°Shimatta!(Verdammt!) Ich.... Schaff das nicht rechtzeitig!°

„Dann geb dir Mühe und konzentrier dich!" meinte Daruko ernst.

„Daruko! Ich kann das nicht! Das wird sich auch wenn ich mich konzentriere nicht besser!"

„Dann kriegst du noch fünf Minuten mehr...." meinte er seufztend.

„Das würde auch nichts bringen. Das Thema war schon immer eine Schwäche bei mir." erklärte die Rothaarige.

„Dann Helf ich dir. Wo liegt dein Problem?"

„Das ist das Problem ich weiß es nicht. Ich kann es einfach nicht. Obwohl es dazu gar kein Grund gibt"

„ Also wie du sie zu Dezimalbrüchen Werden weißt du?"

„ Eigentlich schon.... Denke ich"

„ Dann erklär bitte.."

„Äh.... Ähm... Also...."

„Du musst den Bruch auf Zehntel, Hundertstel oder Tausendstel bringen. Danach musst du die obere Zahl auf die richtigen Zahlen hinters Komma setzten. Weißt du wie es weiter geht?"

„In Prozentrechnung war ich noch schlechter als bei Bruchrechnung...."

„Also hast du keine Idee..." Er seufzte. „ Als Prinzessin müsstest du eigentlich grade viel in deine Ausbildung und deine Bildung legen um ein gutes Licht auf deine Familie zu werfen"

Akai war wirklich am verzweifeln.

„Heißt aber nicht, dass ich eine Mathe Genie sein muss!" protestierte sie und versuchte ihre Schwäche zur rechtfertigen.

Doch Daruko beließ es nicht darauf.

„Heißt aber, dass du es versuchen musst zu verstehen!"

Doch auch Akai gab sich in dieser Diskussion nicht geschlagen.

„Heißt aber nicht, dass ich es auch verstehe!"

Daruko sah ihr tief in die Augen.

„Dafür bin ich aber hier. Und dann kannst du auch einfach fragen. Ich reiß dir ja nicht gleich den Kopf ab außerdem will ich dir das doch grade erklären....."

„Na dann fang an, ich bin ganz Ohr." sagte sie und lauschte den Worten des schwarzhaarigen Vampires, der es sich zur Aufgabe gemacht ihr das Thema verständlich und ausführlich zu erklären.

„So. Hast du es jetzt verstanden?" fragte er ruhig. Er schien die ganze Zeit die Ruhe selbst zu sein und ließ die Rothaarige in gewisser weise vergessen wer er war.

„Ja hab ich." antwortete die Rothaarige.

„ Okay, dann kannst du jetzt die restlichen Aufgaben bearbeiten und dann geht es weiter mit Englisch." erklärte er und deutete auf den Zettel.

Die Prinzessin fing an den Zettel Aufgaben zu lösen und es fiel ihr schon wesentlich leichter als zuvor und so konnten sie schnell zu Englisch übergehen.

„Englisch liegt mir schon mehr." meinte Akai optimistisch.

„ Dann lass uns gleich mal anfangen... Als erstes schreibe mir 50 verschiedene unregelmäßige Verben auf und alle drei Formen von ihnen danach bildest du Sätze im will Future, aber im Passiv."

Wortlos fing das Mädchen an die Verben aufzuschreiben, was ihr auch wirklich gut gelang, doch als es an die Sätze ging, musste sie stocken und sie fragte nach.

Mit einem seufzen erklärte Daruko ihr auch diese Sache.

„Ach ja... Stimmt, da war was..." murmelte sie sich, erinnert daran, was sie darüber bereits gelernt hatte. So listete sie eine Liste mit Sätzen auf und Daruko lächelte leicht.

„Wenn du fertig bist dann reicht das für heute. Du gehst jetzt was essen und danach kommst du wieder in mein Zimmer."

Seufzend nahm die Rothaarige den Befehl an und ging mit einem Gemurmelten „Okay" in die Küche um etwas zu essen zu machen. Erst als sie das Brot aß fiel ihr auf, wie viel Hunger sie hatte. Die Zeit war wirklich zügig vergangen.

Amüsiert dachte Daruko darüber nach ob er Akai erzählen sollte, dass das Mittel aufgehört hatte zu wirken. Entschloss sich aber kurz darauf hin es nicht zu tun.

° Meine Güte... Warum muss ich eigentlich immer zu ihm ins Schlafzimmer?!? Auch wenn er mithört, es juckt mich nicht....° Dachte sie während sie in das lockere Brot biss, welches ihren Leeren Magen etwas füllte.

Aber sie wusste, dass sie sich nicht zu lange Zeit nehmen durfte und begab sich langsam in Darukos Schlafzimmer, welches in einer Weinroten Farbe gestrichen war und ihr sehr gefiel, obwohl sie diesen Raum als einengend empfand. Doch die Schönheit des Zimmers überraschte sie immer wieder.

Akai kam ausgerechnet in dem Moment in den Raum, als Daruko sich gerade umzog. Somit hatte er nichts weiter an als eine einfache Boxershorts, weswegen sie seinen gut gebauten Körper betrachten konnte. „Leg dich schon mal hin. Ich bin gleich fertig."

So konnte sie sich den Gedanken: °Irgendwie sieht er schon gut aus...° Nicht verkneifen. Schließlich war sie immer noch ein einfaches Mädchen. Sie legte sich wie gesagt in das weiche Bett aus dunklem Holz, mit wundervollem Bezug.

Kurz darauf legte sich Daruko zu Akai und drehte sich mit dem einfachen Wort: „Nacht" um und schloss die Augen. Akai tat es ihm gleich und sie fand auch recht schnell den Weg in den Schlaf.

Daruko und Akai (Arbeitstitel) ~ Diabolik Lovers FFWhere stories live. Discover now