Kapitel 6: Die Bestrafung

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°Ich hoffe, dass das Experiment, welches Reiji mir geschickt hat, funktioniert... Dann kann ich endlich ihre Gedanken lesen. Und das nicht nur, wenn ich ihr Blut trinke...° dachte der schwarzhaarige Vampir grinsend, während er sich eine weitere Gabel in den Mund schob.

Doch die Rothaarige wusste bereits, dass dieses Grinsen nichts gutes zu bedeuteten hatte und versuchte ihre Gedanken von der bevorstehenden Bestrafung auf etwas anderes, positives zu lenken.

Daruko hatte seinen Teller leer gegessen und hatte nun seine Teetasse mit frisch aufgebrühtem Tee in den Händen. Er trank einen Schluck, ehe er Akai mit einem finsterem Grinsen ansah und sagte: „Du scheinst sehr nervös zu sein. Ich höre deinen Herzschlag bis hier herüber."

Akai wandte nur schweigend den Blick ab. Diese Situation passte ihr so gar nicht. Sie konnte es nicht ausstehen, wenn er auch noch das, was ihr längst klar war, auch noch aussprach.

Doch Daruko akzeptierte diese Art der Artwort nicht und sein Ton wurde schlagartig bedrohlich. „Eine Antwort junge Dame! Ein Hund hat zu gehorchen!"

„Es tut mir ja leid, wenn du deinen Satz wie eine Feststellung und nicht wie eine Frage formulierst." konterte sie und man konnte den Sarkasmus in ihrer Stimme deutlich hören. Doch da war noch etwas in ihrer Stimme. Es war Angst... Die Angst, die sie zu unterdrücken versuchte.

Daruko grinste höhnisch als er fragte: „Hast du Angst?"

Das Mädchen schluckte nur ihre Angst herunter und antwortete protzig: „Das hättest du wohl gerne..."

„Wir werden sehen, Inu-chan, wir werden sehen." gab ihr Gegenüber lachend zurück, ehe er seinen Tee austrank.

„Ich bin fertig. Du kommst dann bitte bald zu mir."

Mit diesen Worten der Verabschiedung hatte sich der Junge der Nacht wegteleportiert.

Seufzend aß auch Akai den letzten Rest ihres Tellers auf, bevor sich sich langsam auf den Weg machte. °Das hat mir gerade noch gefehlt....°

Daruko erwartete sie in seinem Büro, während sich wünschte, dass sie etwas schneller gehen würde, doch Akai ließ sich ihre Zeit, doch sie musste sich bald eingestehen, dass sie die Bestrafung nur hinauszögerte. Als sie schließlich vor der Tür ihres Zieles Stand musste sie eingestehen, dass sie es nicht länger hinauszögern konnte und seufzte, ehe die an das Holz klopfte.

Als die Stimme von Daruko sie hereinbat, erwartete sie das Schlimmste. Doch sie schwieg und wollte nichts überstürzen... Mit der Tür ins Haus fallen tat sie ja bei vielen Dingen, aber bei solchen Dingen hielt sie sich lieber zurück. Verständlicherweise.

„Da bist du ja." lächelte Daruko und kippte das Mittel in ein Glas, ehe er es Akai entgegenhält. „Trink das."

Doch Akai sah ihn misstrauisch an. „Was ist das?"

„Ich möchte nur sichergehen, dass meine Erziehung auch in deinem Kopf anschlägt, denn als dein Herr möchte ich alles über dich wissen." Er schloss die Tür mit seinen Kräften und trat langsam auf die Rothaarige zu. Seine Schritte hallten klar und kalt in dem Raum wider.

Die lavendelfarben Augen des Mädchens weiteten sich. „W-Was?" gab sie erschrocken von sich, während sie nach hinten wich.

„Trink und deine Bestrafung wird sich vermindern. Wenn nicht, wird es nur noch schlimmer." erklärte er und legte eine Hand neben ihrem Kopf an die Wand, während er ihr mit der anderen noch immer das Glas hinhielt.

„Nein! Das werde ich nicht!" Stark sah sie ihm in seine bedrohlichen Augen, die auf einem Mal noch viel bedrohlicher wurden. Kalt meinte er: „Dann halt nicht."

Daruko und Akai (Arbeitstitel) ~ Diabolik Lovers FFWhere stories live. Discover now