Die Liste mit meinen Kindheitsträumen ist lang

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Miras Sicht :

Mein Vater wird nach Deutschland gebracht. Ich darf noch hier bleiben weil Melina sich dafür eingesetzt hat. Sie meinte es also wirklich ernst. Doch bald wird sie gehen, wie die anderen auch. Wer kann ein Mädchen mit Narben mögen? Wer kann ein Mädchen mit Depressionen mögen? Niemand.
Deswegen bleibe ich allein in meinem Zimmer. Ich bin gerade wieder in alte Muster verfallen und säubere meinen Arm. Dann mach ich mir einen verband drum.
Melina Sophie findet mich also interessant, ich verstehe das nicht. Was ist an mir denn so interessant?
Meine Hässlichkeit, meine Gedanken? Meine Bewegungen?  Meine Art zu laufen? Nichts daran ist interessant... Nicht ein Stück.
Ich meine kurze Haare, die Schwarz gefärbt sind, dann noch den Style eines Jungen. Was ist daran interessant?!
Ich würde es gerne wissen, Ich würde aber auch gerne weg von hier. Melina hat mir geholfen und dafür bin ich ihr unfassbar dankbar. Ich frage mich bloß wo ich hin soll wenn mein Vater im den Bau kommt. Meine Mutter ist als ich 2 Jahre alt war abgehauen. Das ist das was ich von meinem Vater zu hören bekam, aber mittlerweile glaube ich das nicht mehr.
Seit ich 10 Jahre alt bin, muss ich mit mir selbst Klar kommen. Ich musste Sachen für meinen Vater machen, mir Sachen selbst beibringen und meine Kindheit aufgeben. Die Liste mit meinen Kindheitsträumen ist lang, und liegt Zuhause in meiner Schreibtischschublade.
Ich gehe aus meinem Zimmer und gehe runter zum Pool. Ich ziehe meine Schuhe aus krämpel meine Hose ein wenig hoch und sitze nun am Beckenrand mit den Beinen im Wasser.
Ich lasse meinen Blick schweifen,  es ist bereits Nacht und es ist ein sternenklarer Himmel zu sehen.
,,Kannst nicht schlafen was?", höre ich eine stimme fragen.
Ich zucke zusammen. ,,Hab ich dich erschreckt?  Sorry wollte ich nicht.", sagt Melina und setzt sich neben mich.
,,Ist nicht schlimm ich bin eh ein sehr schreckhafter Mensch.", sage ich leicht lächelnd.
,,Ich auch.", sagt sie und grinst mich an.
Ich schaue auf meine Beine und denke nach.
Was will sie von mir?
Sie das super bekannte YouTube girl, und dann bin da ich das Opfer von allen.
Ich bin kein Fan von Melina aber ihr Name fällt oft in meiner Umgebung.
,,Um deine frage zu beantworten, ne ich bin Hellwach , schlafen ist grad nicht drin", sage ich dann und sehe ihr in die Augen.
Dieses Christallblau ist zum versinken.  Ok Mira stopp! Hör auf so zu denken das ist ekelhaft! Ich habe nichts gegen Homosexuelle aber ich komm mit mir nicht klar.
Dumme Logik ich weiß.
,, Machst dir Gedanken right? ", fragt sie. Ich nicke lediglich.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ich hoffe, ihr seid beim nächsten Kapitel auch wieder mit dabei.

XOXO SchreibKind

Mein Engel heißt Mira ( Melina Sophie FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt