18

6.9K 409 16
                                    

Sorry dass das Kapitel so spät kommt, hatte die letzten Tage echt viel zu tun 😭


Mein Gefühl, dass die Situation zuvor, indem uns drei der member im Schrank erwischt hatten, vermutlich die unangenehmste war, die ich erleben würde,lag ziemlich falsch, denn das hier war schlimmer.
Ich saß nun mit ganz BTS gemeinsam in deren Wohnzimmer und jeder einzelne, bis auf Taehyung, sah mich nun an. Unter all diesen Blicken, dazu noch von Menschen, die ich sehr mochte, war unglaublich unangenehm.
Auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa, auf welchen ich und Taehyung, sowie Jungkook und Hoseok saßen, hatten die Jungs derweil ein paar Tüten abgestellt, in denen sich anscheinend etwas zu essen befand.

„Nun also...",begann Taehyung nun und unterbrach die unangenehme Stille. „Das ist Ella, eine Freundin aus Deutschland. Aber sie kann gut koreanisch.", stellte er mich vor und deutete währenddessen auf mich. Ich lächelte einmal kurz, spielte dann jedoch nervös mit meinen Fingern. „Ich hab sie im Internet kennengelernt."
„Also das war die Person, für die du mysteriöser Weise in dein Zimmer gegangen bist, um zu telefonieren?", fragte Yoongi und sah mich misstrauisch an, während Taehyung nur schuldbewusste nickte.
„Naja dann...schön dich kennenzulernen Ella.", sprach mich Hoseok nun lächelnd an. „Ich gehe mal davon aus, dass du uns sowieso schon kennst, also muss ich mich eigentlich nicht vorstellen, aber ich bin Hoseok! Kannst mich auch Hobi nennen."

Ich musste automatisch auch lächeln, als er mich breit anlächelte und die unangenehme Stimmung war daraufhin wie verflogen, da auch die anderen mich kurz begrüßten. Es war zwar immer noch ein wenig merkwürdig, aber es war nun ganz okay.

"Also wir haben Fried chicken und Soju mitgebracht, wenn du Lust hast kannst du auch was haben.", bot mir Jimin ebenso lächelnd an und holte mehrere Packungen und Soju Flaschen aus den Tüten. Also gegen Fried chicken hatte ich nichts, aber beim Soju war ich mir da nicht so sicher. Natürlich hatte ich schonmal Alkohol getrunken und kannte meine Grenzen, aber Soju hatte ich noch nie probiert, sodass ich nicht wusste wie viel ich davon vertrug. Trotzdessen stimmte ich schulterzuckend zu, woraufhin Jimin freudig kichernd in richtung Küche lief, um kleine Gläser zu holen, was mich und die anderen zum Lachen brachte.

Während er das tat, schaltete Yoongi den Fernseher ein, welcher während unseren fortlaufenden Konversationen im Hintergrund auch weiterhin lief und Taehyung versicherte sich, ob es für mich auch wirklich okay war, dass wir alle nun zusammen Zeit verbrachten.

Allerdings würde ich lügen, würde ich behaupten, dass der Abend ruhig verblieben ist, denn das war ganz und gar nicht der Fall.
Obwohl ich froh darüber war, dass die Situation nun sehr locker war und ich die anderen besser kennenlernte, hatte es auch seine Nachteile, dass Soju so schnell und stark wirkte, denn irgendwie hatte ich das nicht erwartet. Ich hatte eigentlich vorgehabt nicht zu dem Zustand zu gelangen, indem man fest sagen konnte, dass ich betrunken war, aber genau das passierte leider. Bei den anderen war es zwar auch so, aber die mussten später ja auch nicht noch nach Hause.

„Hey! Gibst du mir mein Glas zurück?!", schrie Taehyung Jin laut an, als dieser, zwar auch etwas angetrunken aber definitiv noch bei Verstand, ihm das Glas aus der Hand genommen hatte.
„Du hattest definitiv schon zu viel!", meckerte Jin und sah ihn böse an.
„Ich will mein Glas zurück!", protestiere Taehyung und verschränkte total niedlich die Arme, während er seine Unterlippe vorschob. Ich lachte nur vollkommen bescheuert und viel zu extrem darüber, bevor ich mich nach vorne beugte und Jin das Glas aus der Hand nahm.
„Das kannst du mir geben.", lachte ich, komplett betrunken und ich sah dabei schon die Sorge in seinen Augen, als ich den Inhalt des Glases schnell austrankt.

Bevor Jin mich dafür anmeckern konnte, meldete sich Taehyung schon zu Wort, der nun meinen Kopf in seine Hände nahm und mich böse ansah.
„Heyyyy das war meins!!", meckerte er, lachte aber anschließend laut und rutschte anschließend an mir herunter, sodass sein Kopf auf meinen Schoß lag und er nun zu mir hochsah. „Du bist fies.", lallte er dann noch immer lachend und drehte sich einmal,sodass er vom Sofa fiel.

Das brachte die Aufmerksamkeit der anderen wieder auf uns zurück, die zuvor noch über etwas anderes gelacht hatten. Somit war der am Boden liegende Taehyung dann derjenige über den alle lachten.
„Omg alles dreht sich.", lallte dieser am Boden liegend und lachte dann wieder.

Ich weiß nicht genau aus welchem Grund, aber irgendwann fiel mir ein, dass ich vielleicht mal nach Hause, beziehungsweise zu meinem Hotel, sollte, da die U-Bahnen nach Mitternacht nicht mehr fuhren, aber die anderen wollten mich nicht alleine nach Hause lassen, da ich zu betrunken war. Irgendwie war es schon ganz süß, dass sie sich, obwohl sie genauso betrunken waren wie ich, trotzdem um mich sorgten. Was mich allerdings wunderte war, dass sie es vollkommen okay fanden, wenn Taehyung mich begleitete, obwohl dieser genauso fertig war wie ich und das die Situation somit nicht verbesserte. Ich denke Jin hatte diese grandiose Idee einfach nicht mitbekommen und wir waren deshalb damit durchgekommen.

Letztendlich liefen ich und Taehyung Händchen haltend und beide lachend sowie lallend, am Straßenrand entlang und suchten ein Taxi, da es nun doch schon zu spät für die Bahn geworden war. Er lief somit an die Hauptstraße und streckte die Hand aus, sodass auch schon bald ein Taxi neben uns hielt.
Während der Fahrt schafften wir es dann sogar unter ständigem Kichern relativ leise zu sein, aber als wir erstmal aus dem Taxi waren, ging das laute Lachen wieder los.

Um ehrlich zu sein, hatte ich dank des Alkohols das erste mal wieder richtig Spaß und war wirklich glücklich. Zusammen mit den anderen war es wirklich ein sehr lustiger und schöner Abend gewesen, aber nun mit Taehyung allein zu sein fand ich sogar besser.

Dieser legte jetzt einen Arm über meine Schulter und zog mich lachend an sich heran. Mich störte das in dem Moment wenig, da ich sowieso nicht ganz klar denken konnte und eher alles witzig fand anstatt darüber nachzudenken. Anschließend liefen wir dann letztendlich zu meinem Hotel, wo wir immer noch kichernd an der Rezeption vorbei, in den Fahrstuhl gingen.

„Du musst auch wieder nach Hause.", meckerte ich ihn an, als ich sie Key-Card meines Zimmers an den Scanner hielt und dir Tür öffnete.
„Hmmmm ich will aber nicht.",protestierte er und lief an mir vorbei in mein Zimmer.
„Heyyy! Du kannst nicht hierbleiben.", lachte ich und schob ihn wieder zur Tür.
Er drehte sich schmollend zu mir um und sah zu mir hinunter, während er seine Augenbrauen leicht zusammenzog. „Dann muss ich mich aber richtig verabschieden."

Bevor ich begriff, was er tat, obwohl das durch den Alkohol generell schwer war, lehnte er sich ein Stück zu mir, sodass sein vom Alkohol gerötetes Gesicht mir sehr nahe kam und drückte mir einen schnell Kuss auf die Lippen. Auch wenn es nur ein kurzer Moment war, in dem ich seine weichen Lippen auf meinen verspürt hatte,jagte mir sein Tun einen Schauer über den Rücken.
Belustigt sah ich ihn an und lachte nur über seine Aktion, was ich ganz bestimmt nicht getan hätte, wäre ich nüchtern gewesen.  Auch er lachte nur über sich und lehnte sich wieder zurück.

„Heyyyy! Du kannst das nicht einfach so machen.", lachte ich also und betrachtete ihn lächelnd. „Du lässt mein inneres Fangirl
sterben." 
Daraufhin lachte er nur noch mehr und sah mich anschließend leicht provozierend an, als er sich wieder beruhigt hatte. „Aha? Wirklich?"
Kaum hatte ich genickt, lehnte er sich ein weiteres Mal nach vorne, hielt aber inne, sodass ich nun sein schönes Gesicht von nahem betrachten konnte.

Ich wusste nicht genau warum, aber ich wollte dieses Gefühl noch einmal verspüren und da ich das gleichzeitig irgendwie lustig fand, war ich diejenige die sich nun nach vorne beugte und, wie er zuvor bei mir, den kleinen Abstand zwischen uns durchbrach.  Anschließend lachte ich wieder vor mich hin und fand die Situation unglaublich lustig. Anders als Taehyung, der nun still vor mir stand und sich noch nicht zurückgelehnt hatte. Er schaute mich dabei jedoch nicht an, sondern sein Blick lag etwas weiter unten auf meinen Lippen.

Vermutlich waren wir einfach betrunken und waren daher etwas touchy und konnten beide nicht klar denken, aber als er ohne Vorwarnung seine Lippen nun etwas langsamer und vorsichtiger auf meine legte, lehnte ich das nicht ab. Ich fand das um ehrlich zu sein in dem Moment sogar sehr angenehm, genauso wie er, sodass wir den Kuss immer weiter vertieften.

Texting with Unknown { k.th }Onde as histórias ganham vida. Descobre agora