Teil 40- "Ich werde mein Glück nicht gehen lassen!"

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Mein Herz schmerzte bei diesem Gesichtsausdruck von ihm, weshalb ich nur noch mehr versuchte das Idol von mir runter zu kriegen.
Nach etlichen versuchen schaffte ich es auch endlich und musste erstmal tief Luft holen. Sofort stand ich auf und wollte gleich zu Laito gehen, doch bei seinem kalten Blick den er mir zuwarf blieb ich stehen.
„Laito...es ist wirklich nicht so wie es scheint. Er...er hat mich überrumpelt und ich konnte nichts machen." Versuchte ich den Grünäugigen die Sache zu erklären, doch entgegnete er nur: „ Ich habe schon genug gesehen. Du bist doch nicht anders als sie, nicht wahr?". Automatisch ging eine Hand an die Stelle, wo mein Herz lag. ‚Er...er hat mich mit ihr verglichen...mit der Person, die sein Leben zerstört hat. ' sprach ich gedanklich mir zu und umso mehr ich mir dessen bewusst wurde, umso mehr verkrampfte sich mein Herz.
Am liebsten hätte ich jetzt angefangen zu weinen, doch was hätte das gebracht? Er würde sich dadurch doch nicht erweichen lassen. Mit einer zitternden Stimme sagte ich. „N-nein...ich bin nicht wie sie. Bitte glaub mir doch, Laito!" „Und wem willst du sowas erzählen? Tz, ich hätte es gleich wissen sollen..." war seine Antwort, ehe er sich wegteleportierte. Wie erstarrt stand ich da, doch bemerkte ich auch gleichzeitig, dass auch Kou verschwunden war.
„Bitte Laito...das kannst du doch nicht sagen..." fing ich an, kurz bevor mich sämtliche Kraft aus meinen Beinen verlor. Leere und Schmerz...das war es was ich fühlte. Nun konnte ich auch meine Tränen nicht mehr zurückhalten, welche ununterbrochen meine Wangen hinunterliefen. ‚Wieso...? Wieso muss immer etwas passieren wenn ich glücklich bin!? ' fragte ich mich innerlich. Wieso musste mich jedes Glück was ich hatte verlassen?! Ich liebte Laito doch über alles und hatte nicht mal die Chance es ihm zu sagen! Er...er hatte mich nun garantiert und das nur, weil ich im Endeffekt nicht nachgedacht hatte.
Ich wusste doch genau, dass Kou für alles eine Gegenleistung wollte und ich? Ich bin so naiv und gehe auf sowas ein. Ein anderes Gefühl stieg in mir auf...es übermannte die leere und verband sich geradezu mit dem Schmerz. Wut. Ich wollte das nicht wieder durchgehen lassen! „Dieses Mal...werde ich nicht es geschehen lassen! Er wird mich anhören müssen ob er will oder nicht!" sprach ich zu mir selbst und erhob mich langsam wieder.
Die Tränen waren auch wieder versiegt, während ich gleichzeitig eine neue Stärke empfand. Mein Körper war angespannt bis in den letzten Muskel, doch fühlte es sich nicht unangenehm an. Ich war mir meine Sache sicherer denn je. Ich würde mein Glück retten und es nie wieder laufen lassen! Komplett an diesen Gedanken festklammernd ging ich aus meinem Zimmer und zielstrebig durch die Flure.
Es bewegte sich alles wie automatisch und dagegen wehren konnte ich mich nicht oder besser...ich wollte es nicht. Nur ganz leicht bemerkte ich, wie ich das Anwesen verließ und in Richtung Rosengarten ging. Warum ich wusste das Laito dort war, keine Ahnung...Ich spürte es einfach! Irgendwann sah ich tatsächlich den hutträger, der wie gebannt auf ein paar Rosen sah. Meine Schritte wurden automatisch schneller, bis ich neben ihm zu stehen kam. „Was willst du hier? Möchtest du wirklich riskieren, dass ich dich noch umbringe?" meinte er, ohne aufzusehen. Normalerweise wäre ich jetzt eingeschüchtert, doch wie automatisch schrie ich schon fast: „Jetzt hör mir doch endlich mal zu! Ich bin garantiert nicht wie diese Rabenmutter und wenn du einfach mal die Augen öffnen würdest, würdest du es auch bemerken!"
Tatsächlich richtete er seinen Blick nun zu mir, doch lies ich ihn gar nicht erst zu Wort kommen: „Seitdem wir uns kennengelernt haben, gab es für mich keinen anderen als dich und jetzt plötzlich soll ich dich einfach mit Kou betrügen?! Mein Gott, weißt du wie verrückt das klingt?! ICH habe versucht ihn von mir runter zu kriegen, während du einfach da standst und mich dann mit Cordelia verglichen hast! Laito Sakamaki, du hättest mal mehr vertrauen in mich haben können, als mir sowas zu unterstellen! ...Es hat mich sehr verletzt, dass du sowas gesagt hast, wobei ich dich doch über alles liebe und mir sogar vorgenommen hatte, dir zu zeigen was wirklich Liebe ist!"
Sobald ich meine Rede beendet hatte, holte ich erstmal tief Luft, da ich das Atmen komplett vergessen hatte. „Du...liebst mich?" ertönte plötzlich die leise Frage. „Natürlich tue ich das...aber nicht wie ‚Sie# es tat sondern wirklich von ganzem Herzen. Deine perverse Art, dein Lachen, aber auch deine süße Seite...einfach alles liebe ich an dir..."antworte ich ihm, wobei meine Wangen leicht rot wurden.
Mit einem entschlossenen Blick sah ich meinem gegenüber in die Augen, welcher in diesem Moment sprachlos war. Es schein fast, als würde er erstmal verarbeiten, was ich gesagt hatte, doch besonders schien ihn wohl mein Gefühlsausbruch aus dem Konzept zu werfen. „Und um es nochmal klar zu stellen: ich liebe nur dich alleine, Laito Sakamaki."
Mit einer schnellen Handbewegung griff ich nach seiner Krawatte und zog ihn zu mir herunter, ehe ich meine Lippen auf seine legte. So eine Initiative von mir war für uns beide unerwartet, doch es war etwas komplett anderes, als sonst. dieses Mal war ich diejenige, die den Kuss begann und er der Komplett überrumpelte.
Nach einiger Zeit erwiderte auch Laito und legte auch zögerlich seine Arme um mich. ‚Das ich ihn jemals so zurückhaltend erleben~' dachte ich innerlich grinsend und löste mich nach einiger Zeit von ihm. „...Was machst du nur mit mir? Ich möchte immer in deiner Nähe sein und ich möchte einfach nicht zulassen, dass du mich verlässt. Deine Art ist so süß und einzigartig...ich konnte mich nicht mehr auf etwas anderes konzentrieren, als du weg warst..." erklärte mir Laito und wirkte wirklich hilflos in diesem Moment.
Ein leichtes Kichern entkam mir, ehe ich ihm antwortete. Das, mein lieber Laito, nennt sich ‚Verliebt sein'. Mir geht es genauso und wenn du möchtest, werde ich dir auch zeigen, selbst wenn ich da wohl genauso unerfahren bin wie du, wie man wirklich verliebt ist."
Nun musste Laito anfangen zu Grinsen, ehe er fragte: „Du möchtest mit mir zusammen sein?" Ein leichtes Nicken erfolgte von mir, woraufhin er meinte: „Ach Doll-chan~ Soweit ich weiß müsste ich dich das doch fragen, aber das wäre ich gerne~."
Ein Glücksgefühl übermannte mich, kurz bevor ich den Rotbraunhaarigen umarmte. ‚Ich verspreche dir, ich werde dir das zeigen, dass diese liebe besser ist als die, die du kennst...'

Hey zusammen~!
Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen, ich bin auf diese Idee gekommen als ich mir das Lied ,was ihr oben findet, angehört habe. Naja, es musste doch auch irgendwann mal so weit kommen, oder?
Wir lesen uns

Mein Traum wird wahr...oder ist es ein Alptraum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt