Teil 13-"Wie kommt er an meine Nummer?!"

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Sofort bildete sich auf meiner hat eine Gänsehaut und meine Wangen fingen an mal wieder zu glühen.
‚Zum Teufel mit meiner Reaktion auf ihn! ' verfluchte ich mich innerlich. Ein amüsiertes Kichern drang an mein Ohr, ehe der Verursacher sich wieder normal hinstellte.
Laito liebte diese Reaktion von mir, das sah ich ihm an der Nasenspitze an. „Also ich muss jetzt auch leider wieder gehen, es war aber eine tolle Zeit~." Meinte er grinsend, ehe er mit einer Hand mein Kinn anhob und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte.
Ehe ich jedoch erwidern konnte, entfernte er sich wieder und nach einem letzten, schon fast siegessicheren Grinsen, teleportierte er sich weg.
Nun war es wirklich amtlich, ich hatte die ultimative Röte erreicht.
Immer noch sah ich auf die Stelle, wo der Hutträger vor kurzem noch stand und schrie innerlich schon ‚Das bekommst du so zurück! ' Ich meine, zuerst küsst er mich und danach geht er einfach. Das war ziemlich unfair von ihm. Komplett in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie meine Mutter zu mir kam. Erst als sie mich leicht schüttelte kam ich wieder zur Besinnung.
Mit einer Stimme, in der ich Besorgnis, als auch Wut heraushörte fragte sie: „Marie, wie geht es dir?" Mit einem nun leichten Lächeln fuhr ich mir mit einem Finger über die Lippen und erwiderte: „Mir geht es gut und du würdest staunen wie sehr."
Ein leises Seufzen entfloh der Braunhaarigen, kurz bevor sie das Thema wechselte: „ Hör Mal Liebling. Ich habe wegen deinem kleinen ‚Haarproblem' Alexandra angerufen. Sie wird in etwa einer Stunde vorbeikommen und dir einen neuen Haarschnitt verpassen. Nicht das du dich wunderst."
Alexandra war eine alte Freundin von meinen Eltern und eine ‚Hobby-Friseurin'. Ich kannte sie nun schon seit ich klein war, weshalb es mich auch nicht störte, wenn sie an meinen Haaren herumhantierte.
„Okay. Da gehe ich währenddessen in mein Zimmer." Sagte ich, ehe ich dies auch tat. In diesem angekommen bemerkte ich, wie mein Handy vibrierte, weshalb ich es an mich nahm.
Ich hatte eine neue Nachricht bekommen. ‚Das ist bestimmt Sarah! ' dachte ich mit einem Grinsen, weshalb ich gar nicht darauf achtete, wer als Absender angegeben war.
Doch war sie tatsächlich nicht von Sarah, sondern von einem gewissen Vampir, der sich wohl meine Nummer gemerkt hatte.
Die Nachricht lautete: ‚Na Bitch-chan, bist du überrascht~? ' Sofort fing ich an eine Antwort zu tippen, welche lautete: ‚Was glaubst du denn? Natürlich bin ich überrascht...Wie kamst du denn auf diese Idee? '
Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, musste ich erstmal aufseufzen. Laito war jedenfalls immer wieder für Überraschungen gut, dass muss man ihm lassen.
Gleich darauf erhielt ich seine Antwort, welche wie folgt lautete: ‚Du darfst dein Handy eben nicht so frei herumliegen lassen Bitch-chan. Außerdem kann ich dich jetzt auch jederzeit erreichen. ' ‚Solange wie du mich nicht jederzeit kontrollieren willst, bin ich damit einverstanden. Ich schreibe dich später nochmal an Laito. Muss jetzt noch etwas erledigen' antwortete ich darauf und schon war die Nachricht abgeschickt.
Kopfschüttelnd legte ich mein kleines Gerät zur Seite und sah an meine weiße Decke, wobei ich murmelte: „Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll..." ‚Eigentlich wollte ich meine Familie nicht weiter mit in die Sache hineinziehen, doch das ist jetzt unmöglich. Außerdem scheine ich mit den Gedanken immer mehr abzudriften, was nun nicht unbedingt das Beste war. ' kam es mir in den Sinn. So verbrachte ich die gesamte freie Stunde mit Nachdenken und wurde erst durch das Schellen der Hausklingel wieder in der Wirklichkeit.
Langsam verließ ich mein kleines Reich wieder und ging geradewegs in das Badezimmer, wo extra ein Stuhl in der Mitte platziert wurde.
Die Tür ließ ich extra offen und setzte mich einfach auf den Stuhl. Es waren keine fünf Minuten, da kam meine Mutter, sowie Alexandra. Sie war die Art von Person, die ihren Look alle paar Wochen komplett änderte.
Gerade hatte sie blaue, schulterlange Haare, die zu ihren blauen Augen wirklich passten. Dazu hatte sie eine weiße Bluse und eine dunkelblaue Leggins an. Alexandra musterte mich kurz und meinte mit einem Lächeln: „Hallo Marie. Schön dich wiederzusehen, aber wie ich sehe bin ich ja gerade richtig da. Keine Sorge, ich werde deine Haare wieder schick machen!" „Tu dir keinen Zwang an. Ich lasse mich einfach überraschen." Entgegnete ich genauso lächelnd.
Ich vertraute ihr und ich wusste, dass sie ihr Bestes geben würde.
Ein leichtes Grinsen bildete sich auf ihren Lippen, ehe sie sagte: „Okay, dann schließ doch bitte die Augen. So kann ich dich komplett überraschen."
Das tat ich auch und zuerst hörte ich ihre Absatzschuhe, die bei den Fliesen des Bades klar zu hören waren.
Sobald diese Geräusche aufhörten, spürte ich, wie sie mir vorsichtig die Haare bürstete. Es war ein angenehmes Gefühl, weshalb ich mich komplett entspannte.
Nach einer Weile bemerkte ich auch, wie sie die Schere an meinen noch langen Haaren ansetzte und sie vorsichtig abschnitt.
Da ich meine Augen wirklich geschlossen hielt, fühlte sich alles viel intensiver an, wodurch ich manchmal zusammenzuckte oder eine leichte Gänsehaut bekam.
Es herrschte zwischen uns keine angespannte Stille, sondern eher eine ziemlich entspannende. Wie lange es dauerte, dass wusste ich nicht, doch schließlich meinte Alexandra zufrieden: „So, wir sind fertig! Du kannst die Augen jetzt wieder öffnen."
Langsam öffnete ich meine Augen und diese weiteten sich, als ich in den Spiegel, der mir entgegen gehalten wurde. ‚Oh mein Gott, dass...'

Mein Traum wird wahr...oder ist es ein Alptraum?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt