FÜNFUNDZWANZIG

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~Drake Johnsons neuste Flamme scheint sich nicht gerade Freunde zu machen, wie dieses Bild von ihr, den Mittelfinger schön präsentiert, zeigt. Wenn man sich Social Meida ansieht, sind die Meinungen allerdings weiterhin gespalten. Schmarotzerin oder Heldin der Unterschicht? Wir ermitteln weiterhin!~

Jetzt war es also so weit.
Ich hatte gehofft dass er nicht mit der Herkunfts Nummer kam.
Ich war nicht weniger Wert nur weil ich kein verwöhnte Schnösel war wie er und seine Freunde.
Er konnte mich mal und sie alle obendrein.
Wenn sie dieses Niveau spielten indem sie sich meinten über mich erheben zu können, dann musste ich mir das Ganze nicht geben.
Ich presste nur die Lippen zusammen und nickte langsam.
Er konnte die Abscheu in meinen Augen sehen und während die Kumpels lachten, verschwand sein Grinsen.
"Okay, das werde ich machen."
Sagte ich und hob den Kopf an, sie wollren mich in den Boden stampfen? Ich flog ihnen davon diesen Arschlöchern. Ich lächelte eisig und zog mich innerlich komplett zurück. Ich hatte mir mit Drake solche Mühe gegeben.
Und auch wenn es Dumm war das zu glauben, hatte ich wirklich gedacht dass unsere Küsse etwas zu bedeuten gehabt hatten.
Immerhin küsste ich nicht jeden einfach so. Nur wenn auch...Gefühle im Spiel waren.
Und ich hatte welche. Zumindest einige wenige. Er offensichtlich nicht. Alles nur show für gute Publicity an der Gala und zuhause um mich bei Laune zu halten. Erst jetzt sah ich also, wie er mir gegenüber wirklich eingestellt war. Gut zu wissen.
Seine Worte stachen tief in mein Blut pumpendes Organ.
Kurz nahm ich wahr wie Drake die Stirn runzelte und beinahe einen Schritt auf mich zu gemacht hätte, drehte mich dann aber ohne ein weiteres Wort um und lief los.
Auf die Schule zu und weg von dem Jungen der mir fast Tränen in die Augen getrieben hatte.
Ich hatte mich sowas von in ihm getäuscht. Er war immernoch dieses super Arschloch und es hatte auch immer wieder Hinweise darauf gegeben.
Ich war einfach naiv und dämlich gewesen, dass ich allen Ernstes geglaubt hatte, ich könnte ihn ändern und dass er vielleicht auch etwas für mich übrig hatte.
Colin hatte Recht behalten, in dieser Welt war nichts wie es schien. Vielleicht sollte ich Drake mal von seinem hohen Ross runter holen indem ich Colin irgendwas zu kommen liess.
Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, hatte ich bereits die Schule erreicht.
Ich trat auf die schön gepflasterte Strasse und verliess das Gras.
Die Schülerinnen und Schüler wussten genau wer ich war und man sah auch dass sie keine besondere Freude an mir hatten.
Krass, wie überlegen sie sich fühlten.
Dabei hatten sie für den Reichtum ihrer Eltern nichts getan. Sie hatten einfach das Glück gehabt, in eine reiche Familie hinein geboren zu werden.
Das war kein Eigenverdienst, wieso taten sie also so, als wären sie haushoch überlegen? Allem und jedem?
Verdammt, das kackte mich so an! Kein Luxusurlaub war es wert, sich so ansehen zu lassen.
Anstatt die Stufen zur Schule hoch zu laufen, und mich weiter ins Maul des Löwen hinein zu wagen, machte ich auf dem Absatz kehrt und marschierte wieder Richtung Parkplätze und Zufahrtsstrasse.
„Das kann er vergessen, soll er seinen Arsch in Zukunft doch selber retten, mit reichts."
Knurrte ich im Gehen vor mich hin und stapfte stur weiter, auch als ich einige Kommentare einfing.
„Hei du, ich weiss Denken ist bei deinesgleichen keine besondere Stärke, aber zur Schule gehts in die andere Richtung!"
Blaftte einer zu mir herüber und die Jungen und Mädchen, die um ihn herum standen lachten lauthals los.
Ich hob den Mittelfinger und antwortete nicht.
Das war es auch gar nicht wert.
Ich kehrte lieber zu meinesgleichen zurück, wie sie es nannten. Also Menschen mit echten Gefühlen und Empathie. Menschen die jeden versuchten zu akzeptieren und ganz normale Probleme hatten.
Jawohl.
„Katy!"
Hörte ich dann jemanden hinter mir meinen Namen rufen.
Ne, darauf liess ich mich jetzt nicht ein.
„Katy! Warte doch auf mich!"
Ausser Atem und auf halsbrecherischen hohen Schuhen stöckelte Mona mir hinterher. Erst jetzt erkannte ich ihre Stimme.
„Ich möchte jetzt wirklich alleine sein Mona, nicht böse gemeint."
Murmelte ich und versuchte die Tränen in meinen Augen weg zu blinzeln. Ich wollte nicht schwach dastehen.
„Nope, kannst du dir abschminken. Jetzt..."
Sie packte mich an der Schulter und drehte mich zu sich herum.
Ich sah in ihr perfekt Geschminktes und etwas rot angelaufenes Gesicht.
„Jetzt warte doch mal. Gott du rennst ja als wäre der Teufel hinter dir her."
Ich schnaubte und verschränkte die Arme.
„Ja, eine ganze Horde von kleinen fiesen Teufeln sogar."
Sie lachte leise.
„Ich hane schon mitbekommen was Drake getan hat... und ich verstehe dass du bei all den intoleranten Idioten hier keinen Bock auf Schule hast. Aber wie wäre es, wenn du und ich Eis essen gehen würden?"
Ich blinzelte perplex. War sie freundlich zu mit aus ehrlichen Hintergründen oder plante sie irgendwas fieses? Herrje, ich hatte schon so den Glauben in die Menschen verloren, das war ja echt schrecklich.
„Um ein Uhr Nachmittags?"
Fragte ich perplex und sie nickte schulterzuckend.
„Wir sind hier in Beverly Hills. Da ist nichts unmöglich."
Meinte sie und stupste mich grinsend an.
„Naja nette Menschen zu finden irgendwie schon."
„Hei! Und was ist mit mir?"
Gespielt beleidigt zog sie eine Schnute.
Ich musste widerwillig lächeln.
„Okay, du bist vielleicht die Ausnahme.
Aber wieso bist du denn so nett zu mit, wenn es sonst niemand ist? Was nützt dir das?"
Fragte ich, während sie ihr Auto öffnete und mir mal wieder beinahe die Spucke weg blieb.
Ein Porsche, pink und mit einklappbarem Dach.
Krasse Scheisse war das, erinnerte mich an Sharpay aus High School Musical.
Also das Auto. mona nicht.
„Wieso sollte es mir irgendwas nützen? Ich möchte einfach Zeit mit dir verbringen weil ich dich nett finde. Da muss nicht immer gleich ein Hintergedanke dabei sein."
Sie liess sich neben mich auf den sauberen, schwarzen Sitz sinken und startete den Motor.
„Mhm. Okay."
Meinte ich nur und streckte meine Hand aus dem runtergelassenen Fenster.
„Und ausserdem habe ich endlich eine Frau als Verstärkung bekommen. Ansonsten würde ich es mit Dahlia, Luke und Drake wohl schlecht aushalten. Jetzt habe ich aber dich, ich finde dad wirklich super."
Sie grinste mich von der Seite her an und der Fahrtwind zerzauste ihre Haare, als wir die Strasse zurück zur Stadt fuhren.
Ich seufzte.
„Ja ich freue mich auch dass du da bist, aber ich werde nicht mehr lang da sein."
„Ich weiss, nur noch 4 Monate aber da können wir doch noch eine Menge zusammen erleben!"
Ich schüttelte den Kopf und beobachtete die Sonne, die heiss vom klaren, blauen Himmel auf uns hinab brannte.
„Nein, das meinte ich nicht. Ich gehe so bald ich kann wieder nach Hause. Drake macht mich wahnsinnig und hat mich wirklich verletzt."
Gestand ich ihr. Irgendwem musste ich es ja erzählen. Und Alexa hatte erst heute Abend wieder Zeit zu Skypen.
Und so wie sie Drake vergötterte, konnte ich mir gut vorstellen, dass sie für ihn Partei ergriff ohne den Ernst der Lage zu verstehen. Sie war nunmal leider nicht hier.
„Nein, das kannst du doch nicht machen!"
Entrüstet schüttelte Mona den Kopf. Dabei wackelten ihre gestylten Haare gefährlich.
„Doch, kann ich schon. Kein Urlaub ist es mir wert, so behandelt zu werden."
Mona war ruhig geworden und tippte mit dem Zeigefinger einige male unruhig ans Lenkrad.
„Kann ich dich mal was fragen, Katy?"
Ich nickte, während wir auf die Shoppingmeile von letztens einbogen. Hier hatte ich auch mein rotes, schönes Kleid gefunden.
„Magst du Drake?"
Sie sah mich aus tiefen ehrlichen Augen an.
Na super. Was sollte ich jetzt darauf antworten. Ich hatte mir ja selbst noch nicht genau darüber klar werden können.
„Naja ich...dachte ich würde ihn mögen. Ein klein wenig. Aber dann hat er sich wie ein Arschloch verhalten und zwar genau da, als ich gedacht hatte er würde mich auch mögen. Also nein, ich mag ihn ganz und gar nicht mehr!"
Keifte ich. Ding ding, Lüge!
Mona seufzte.
„Ich weiss zwar nicht, was zwischen euch passiert ist, aber Drake ist in solchen Sachen nicht gut. Seine Mutter..."
Ich unterbrach sie aufgebracht.
„Ich weiss was mit ihr war. Und es ist schrecklich und es tut mir auch unheimlich leid für seine ganze Familie! Ehrlich! Aber das kann nicht immer die Entschuldigung für jeden Arschloch Move sein, den er wieder bringt."
Mona nickte, fuhr aber unbeirrt fort.
„Seine Mutter war eine sehr soziale Frau. Aber sein Vater war nie gut in grossen Emotionalen Fragen. So sehr man es auch bezweifeln mag, Drake ist Michael sehr ähnlich. Und Dahlia auch."
Ich schnaubte.
„Trotzdem." ich schob das Kinn vor.
„Ich habe ja versucht ihm zu zeigen wie man zwischenmenschliche Beziehungen aufbaut. Mit mir zum Beispiel."
Gegen Ende des Satzes wurde ich leiser.
Mona lächelte verhalten, als sie langsam und sicher auf einem der Parkfelder einparkierte.
„Drake hat Angst davor velassen zu werden. Von seimem Vater, erneut von seiner Schwester und da ist es verständlich dass er niemanden so nahe an sich hetak lässt. Damit er nicht nochmals fürchten muss, jemand weiteren zu verlieren."
Erklärte sie mir und stellte den brummenden Motor ab.
Ich nickte. Das verstand ich schon, aber so wie er sich heute mir gegenüber gerade verhalten hatte, sowas war echt unter der Gürtellinie.
„Er hasst mich, Mona. Und ich hätte echt nicht gedacht dass ich diesen arroganten Sack mal wirklich mögen würde, aber so ist es jetzt nunmal. Und er hat mich wirklich verletzt. Und das bewusst."
Ich schlug die Türe hinter mir zu und folgte ihr zur Eisdiele.
Einige Paparazzis versteckten sich auffällig hinter den dünnen Bäumen an der Strasse, die sich zwischen den Parkplätzen häuften. Sollten sie doch, war jetzt ja auch egal. Die stellten sowieso immer alles falsch hin, egal was ich tat.
„Hör mir gut zu Katy."
Meinte Mona, während der Eisdielenbesitzer eilte, um uns die Türe zu öffnen.
Ein farbiges Eis mit vielen Kugeln aus Pappe hing über dem Eingang und leuchtete, obwohl es noch Tag war.
„Danke." meinte sie kurz zu ihm und wir setzten uns an einen der schönen Tische am Glasfenster, von dem man die Strasse beobachten konnte.
„Also, bei was soll ich dir zuhören?"
Hakte ich nach und sie zog die Karte hervor.
„Drake sieht dich anders an als all die anderen Frauen. Denk nicht, dass du nichts erreicht hast bei ihm. Irgendwas ist da definitiv im gange und ich kenne ihn seit ich fünf bin. Ich weiss es, wenn ich sage dass er dich auch mag. Und nur nicht weiss, wir er damit umgehen soll."
Mein Herz machte einen Sprung obwohl ich mich eigentlich gar nicht so sehr freuen wollte.
„Naja ich weiss ja auch nicht wie ich mit diesem Kribbeln in seiner Nähe umgehen soll, aber Deswegen verhalte ich mich nicht wie ein Arsch ihm gegenüber."
Sie nickte und gab dem freundlichen Kellner in weissem Aufzug ihre Bestellung auf.
Ich tat es ihr gleich und nahm einfach dasselbe wie sie, da ich die Karte in meiner Hand noch nicht mal geöffnet hatte.
„Das stimmt schon. Aber in der Sache ist er wie alle Männer. Die sind einfach weniger zivilisiert in solchen Dingen als wir Frauen. In Sachen Gefühlen sind wir ihnen einfach mehrere Schritte voraus."
Ich nickte und musste wieder grinsen. „Oh, da hast du sowas von Recht!"
Wir lachten und der Kellner stellte uns mit einem „Bitteschön, ich hoffe es schmeckt", das Eis vor die Nase.
„Wow, wenn ich danach mal kein Diabetes habe."
Staunte ich und war geflasht vor dem Eis, das so gross war wie mein Kopf. Ungelogen.
Die gläserne, runde Schale war mit vier verschiedenen Eissorten gefüllt. Dazwischen waren Gummibärchen gestopft worden und das ganze zierte eine Sahnehaube, die beinahe bis zum Himmel zu reichen schien.
„Bon apetite meine Liebe."
Zwinkere mir Mona zu und ich war gerade einfach so dankbar, jemanden zu haben mit dem man sich normal unterhalten konnte.
Und das taten wir auch.
Sie wollte alles über meine Stadt und meine Schule wissen, wollte mehr über meine Mom und mein Flat erfahren und sogar übe Alexa fragte sie mich aus.
Ich erzählte ihr alles und begann das ganze wieder zu vermissen. Meine Heimat, hier fühlte ich mich nach zwei Monaten einfach immer noch nur wie eine Fremde.
Schlussendlich ging die Uhr gegen Fünf, und es wurde Zeit, wieder in die Villa zu fahren.
Ich hatte mich immer noch nicht daran gewöhnt, dort zu wohnen.
Mona setzte mich direkt davor ab und wir gaben uns Küsschen zum Abschied.
„Müssen wir bei Gelegenheit mal wiederholen, ja?"
Rief sie noch, dann fuhr sie mit aufheulendem Motor und quietschenden Reifen wieder davon
Nur ihre Hand winkte mir noch zu.
Ich atmete tief ein und wandte mich dann der Villa zu.
„Und da wär ich wieder." murmelte ich wenig begeistert und war trotz dem Gespräch mit Mona noch immer fest entschlossen, so bald wie möglich abzureisen.
„Ah, guten Abend."
Meinte Antonio lächelnd, der für Dahlia gerade einige Tasche mir Lebensmitteln ins Haus trug.
„Hallo Antonio."
Ich lächelte ihn freundlich an. Mit den Bediensteten verstand ich mich besser als mit den Hausherren. Wenn das mal nichts aussagte.
„Ah...auch noch hier."
Kühl und abwertend sah Dahlia mich aus ihren, mit Kayal dick umrandeten Augen an, bevor sie sich an mir vorbei durch die Tür drängte.
„Jep, leider."
Meinte ich tonlos zu mir selber und tappte hinterher.
Die junge Frau mit den stacheligen Haaren stapfte Richtung Küche, also ging ich definitiv nicht da hin. Ich war sowieso noch vollgestopft mit Eis.
Also sprang ich schwungvoll die Treppe hinauf in den oberen Stock.
Ich lief gerade an Drakes Zimmer vorbei, mit dem festen Gedanken daran, jetzt einfach die Türe in meinem Zimmer zu schliessen und für den Rest des Abends allein zu bleiben.
Doch Drake durchkreuzte meine Pläne.
Seine Zimmertüre öffnete sich gerade als ich davor stand und er lehnte sich an den Rahmen.
„Wo warst du?"
Ich atmete tief ein, blieb seitlich von ihm stehen und drehte mich dann mit abweisendem Blick zu ihm um.
„Ich weiss nicht, was dich das angeht."
Meinte ich nur und zuckte die Schultern.
„Ich bin der, der auf dich aufpassen soll, schon vergessen?"
Meinte er leicht genervt. Boah, der konnte mich mal.
„Hat man heute Mittag ja auch gemerkt. Aber keine Angst Drake, bald bin ich wieder unter „Meinesgleichen." zischte ich und wollte weiter laufen.
Doch er schnellte vor, packte meinen Arm und zog mich trotz meines heftigen Protestes zu sich in sein Zimmer.
„Wie meinst du das?"
Meinte er gefährlich und ich machte mich von ihm los und trat einen Schritt zurück.
„Dass ich gehe. Ich habe die Schnauze voll von dir und deinen Sprüchen!"
Er blinzelte verwirrt. Wow, er verstand es also wirklich nicht.
„Aber wieso...gefällt es dir nicht mehr hier?"
Er legte den Kopf schief und das selbstgefällige Gesicht wich langsam einem angespannten Ausdruck.
„Das fragst du noch? Natürlich nicht, Drake! Und das ist zu grossen Teilen deine Schuld!"
Er schwieg. Gut, dann blieb mehr Zeit für mich zum reden. Ich kam so richtig in Fahrt. Jetzt würde ich ihm das alles an den Kopf schmeissen.
„Und weisst du auch warum?"
Ich fuchtelte mit den Armen in der Luft herum.
„Ich hatte echt gedacht dass du dich gebessert hast! Wir hatten so schöne Gespräche und dann...hast du mich geküsst. Und ich dachte wirklich...dass es echt war. Ich dachte du magst mich..."
Meine Stimme brach kurz ab und in Drakes Augen blitzte für eine halbe Sekunde Schmerz auf.
Er wollte meinen Arm berühren doch ich schlug ihn weg.
„Lass mich!"
Ich holte tief Luft und schluckte den Kloss in meinem Hals hinunter.
„Aber dann das heute! Das war unter aller Sau und du hast mich echt verletzt! Wieso musstest du mich denn Küssen, wenn du doch so über mich denkst? Für gute Publicity? Mach das nie wieder mit mir Drake! Ich bin ein Mensch mit Gefühlen und mit mir kann man nicht einfach spielen und denken dass das keinen Einfluss auf mich hat!"
Jetzt war ich echt laut geworden, doch es war mir egal.
„Du denkst weil du Geld hast kannst du dir alles erlauben und danach, wenn du es so willst, ist alles wieder gut. Nein, so bin ich nicht. Ich gehe zurück und hoffe du wirst glücklich."
Endete ich und schnappte nach Luft. Schon wieder diese Scheiss Tränen, die mir in die Augen stiegen. Ich wollte vor ihm nicht heulen. Ich wollte nicht dass er sah, wie sehr er mich wirklich verletzt hatte.
Er schwieg eine weile, die Hände hatte er in den Hosentaschen vegraben.
„Es tut mir leid."
Ich wollte gerade wieder anfangen zu zettern, dank kapierte ich, was er gesagt hatte.
„Was?"
Perplex starrte ich ihn an.
Sein Gesichtsausdruck war ernst und ein dunkler Schatten hatte sich über seine grünen Augen gelegt.
„Ich weiss wie ich dich behandelt habe und es war falsch von mir. Aber das mit dem Kuss...das war kein Spiel. Ich..."
Erwartungsvoll hörte ich zu und mein Herz schlug wieder schneller.
Er fuhr sich durch die Haare und wirkte plötzlich unruhig.
„Weisst du noch die Gala? Ich kam nur mit weil ich sieben Wünsche bei dir frei haben würde, weisst du noch? Du hast eingewilligt."
Ich kniff die Augen zusammen.
„Und was nützt mir das jetzt?"
Ich wollte viel lieber wissen, wir der Satz endete, den er nicht zu Ende gebracht hatte.
Er machte einen Schritt vor und packte meine Hände.
„Das ist mein erster Wunsch. Bitte verlass mich jetzt nicht. Geh nicht zurück, bitte."
Eine Weile sah ich ihn an und war geneigt weich zu werden, einfach weil mein Hormone in meinem Körper wieder Saltos schlugen. Dann aber schüttelte ich den Kopf. So einfach ging das nicht. Ich machte die Hände von ihm los und seufzte.
„Du kannst das nicht mit einem einfachen Wunsch wiedergut machen Drake, du hast das was ich...gefühlt habe echt kaputt gemacht. Das stellt sich nicht einfach so wieder her. Das klappt so nicht."
Er nickte und kam mir näher. Sein Arm glitt nun um meine Hüfte.
„Ich weiss, ich habe mich scheisse verhalten. Aber bitte gib mir noch eine Chance. Ich mache es wieder gut, Wölfchen. Ich gebe mir Mühe, mehr der Junge zu sein den du geküsst hast."
Mir wurde heiss beim blossen Gedanken daran.
Ich seufzte leise.
Wieso konnte ich jetzt nicht einfach stark bleiben?
„Du bist ein Idiot, Drake."
Murmelte ich und sein Mundwinkel zuckte.
„Ich weiss. Aber wenn du bei mir bist, dann habe ich das Gefühl das nicht mehr sein zu müssen. Also, bleibst du noch?"
Wieso musste er auch so umwerfend aussehen, mit den braunen Strähnen, die ihm in die gebräunte Stirn fielen und den tiefgrünen Augen, in denen ich erneut zu versinken drohte.
Ich nickte.
„Ich bleibe. Aber nicht für dich, sondern für mich. Dass ich diesen kostenlosen Urlaub noch etwas geniessen kann."
Jetzt tat ich eins auf unberührbar, aug wenn ich eigentlich gerade unter seiner Berührung zu schmelzen drohte.
Es hatte trotzdem gut getan, alles hinauszuschreien.
„Und verzeihen werde ich dir das auch nicht so schnell!"
Fügte ich hinzu, während er seinen Körper näher an meinen bugsierte.
Ich unterdrückte ein leises Stöhnen, so begann mein Unterleib schon zu schmerzen.
„Okay."
Meinte er flüsternd und lehnte seine Stirn an meine.
„Schon verstanden."
Meinte er dann.

So Sternchen, das Buch wird auf Wunsch von vielen von euch fortgesetzt! Freue mich darüber und hoffe ihr lest auch wieder fleissig weiter!
Die Kapitel bis hierhin sind aus meiner früheren Schreibzeit, der Stil wird mit und ab diesem Kapitel also besser und auch die Kapitel werden länger :)
Hoffe ihr bleibt dran!
Love

Look at him*beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt