DREIZEHN

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~Hat sie ein dunkles Geheimnis?
Heute Nachmittag sahen wir Katy Maryn zusammen mit Drake in der Stadt shoppen, doch hallo, als die Kleinstädterin die Taschen ablegt, sind rote Striemen zu erkennen. Stammen sie von Drake oder hat das junge Mädchen doch ein kleines Geheimnis? ~

Ich hörte nur die Jungs um ihn herum die plötzlich ganz brav die Klappe hielten.
Mona trat von einem Fuss auf den anderen.
"Es wird blitzen und Donnern."
Stellte sie fest.
Ich sah kurz zum Himmel und öffnete den Mund um da zu widersprechen, als mir auffiel dass sie den Blick auf Drake gerichtet hatte.
Schnell verstand ich.
"Also haben er und sein Dad öfters Zoff."
Ich hörte nur halb hin wie Drake mit dem Telefon diskutierte und sich seine Stimme immer mehr verdunkelte.
"Ist das dein Ernst? Wenn sie zusammen sind gibt es keine Sekunde wo sich die Beteiligten nicht alle unwohl fühlen."
Sie rieb sich über die Arme, obwohl es auf uns hinab schien als hätte die Erde beschlossen mit der Sonne kuscheln zu gehen.
Ich nickte langsam und erinnerte mich an die Begrüssung gestern und wie sehr Drake sich verändern konnte wenn sein Dad in in der Nähe war.
Ich sagte aber nichts dazu und unterhielt mich noch etwas mit Mona.
Sie war nett, ganz und gar nicht mehr sp wie ich mir eine wie sie vorgestellt hatte.
Zwar reagierte sie auf Themen wie der Schule anders als die die ich kannte, aber das konnte ich von einer Milliardärstochter auch nicht anders erwarten.
Sie lebte schliesslich völlig anders als ich.
Aber es war schön zu sehen dass nicht alle so arrogant war wie ich es mir immer vorgestellt hatte.
Es waren nur Menschen, das war das was die Meisten Leute vergassen und deshalb ab einem Fehler viel geschockter waren als wenn das ihrer Besten Freundin passiert wäre.
Ich beobachtete die Leute, einige verhielten sich einfach als wären wir normale Passanten.
Das fand ich auch besser, denn was sollte das Gekreische immer, das waren nur Menschen mit Geld oder einem besonderen Talent.
Auch andere Menschen hatten das und vielleicht noch besser, nur wusste Niemand davon, die wurden auch nicht angebetet oder ganze Zimmer mit ihren Fotos tapeziert.
Aber andere tuschelten auch, ab und zu musste Drake sich genervt das andere Ohr zuhalten, wen irgendwelche fans während des Telefonats ein Foto wollten.
Ich meine wie dumm musste man sein einfach so rein zu platzen.
Aber ich würde das wohl nie verstehen.
War ja süss dass sie jemanden so liebten, aber sie sollten doch wissen dass sie niemals an ihn heran kamen.
Ab und zu trauten sich Paparazzis heraus aber die Wächter die wohl einer der anderen Jungs mitgebracht hatte wurden sie schnell wieder los.
Ich erinnerte mich an die Nummer die ich von dem einen Jungen Mann zugesteckt bekommen hatte.
Er hatte ganz gut ausgesehen und nur Weil Drake den nicht mochte hiess es nicht dass ich ihn nicht kennen lernen durfte.
Also hatte ich die Nummer behalten und hatte auch vor sie einzuspeichern.
"Ist das dein Ernst?"
Drake kickte voller Wucht in einen Baum der sich daraufhin tatsächlich bewegte.
Ich hätte mir den Fuss gebrochen.
Aber gut, ich war ja auch kein durchtrainierter eins achtzig grosser Typ der eine Aggressionstherapie wohl nötig hatte.
Hey, diese Definition musste ich mir unbedingt merken.
Blinzelnd sah ich zu Mona, sie hing mit ihrem Bruder und Drake öfters ab, es schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken.
Also machte er sowas öfters.
Tolle Manieren.
Langsam wurde es echt heiss und ich atmete langsam aus, die Tüten mit den Kleidern drinnen klebten an meiner Haut, dort wo die dran kamen weil ich keine Kraft mehr in den Armen hatte um sie hoch zu halten.
"Okey, alles klar ich bin unterwegs."
Hörte ich noch bevor er auflegte.
Als er sich zu und drehte wusste ich nicht genau ob er sich freute oder am liebsten auf den Planet Mars geflogen wäre.
"Und?"
Fragte Mona, sie ging mit ihm so vertraut um als wären sie...zusammen.
Langsam ging mein Blick von Drake zu ihr, es könnte sein, die tiefe Freundschaft die ich gesehen hatte konnte ich auch falsch gedeutet haben.
Ein kleines Stechen in meiner Brust machte sich bemerkbar.
Es war einfach zu heiss.
"Wölfchen wir müssen los."
Ich verschränkte die Arme und schnaubte, wie war er überhaupt auf den Spitznamen gekommen..ah ja stimmte ja.
"Wieso denn das?"
Luke und die anderen Jungs die ich irgendwie wieder vergessen hatte sahen ihn erwartungsvoll an.
"Hat er irgend eine Schlagzeile gesehen?"
Drake verzog das Gesicht.
"Nein keineswegs, selbst wenn, Wölfchen hat dafür gesorgt dass sie positiv sind."
Er zwinkerte mir kurz zu und ich lächelte auffällig gefälscht worauf er kurz lachte.
"Unsbsichtlich natürlich."
Murmelte ich.
"Sag nicht du würdest es anders machen, das kauf ich dir nämlich nicht ab."
Er lächelte mich umwerfend an und ich schnaubte tierisch aufgebracht.
"Oh doch..ich würde dich nur so in negative Presse Hagel schubsen.."
Etwas überflüssig fuchtelte ich mit den Händen umher und Mona murmelte ein "er hats verstanden."
Drake war wieder ernst und hatte zu seinem Socken Freund gesehen.
"Nein, ich muss Delila vom Flughafen abholen."
Mona neben mir verschluckte sich und ich sah einfach nur fragend und ziemlich blöd von einem zum anderen.
"Na..dann."
Ich sah Luke an dass er bemüht war darauf so möglichst wenig zu reagieren wie es ging ohne unhöflich zu sein.
Schwieriges Unterfangen.
"Entschuldigt bitte."
Meldete ich mich völlig unpassend und die Blicke richteten sich auf mich.
Good Job.
"Wer ist Delila?"
"Ich geh dann mal, kommst du Mona?"
Schnell nickte sie und umarmte dann mich und Drake.
Das Stechen im Brustraum wurde stärker.
Danach zockelten sie ab ohne mir eine Antwort gegeben zu haben.
Auch die übrigen verabschiedeten sich ziemlich schnell nach meine Frage und ehe ich es mich versah stand ich allein Drake gegenüber, der auf seine Uhr sah und sich übers Gesicht rieb.
Also sah ich ihn an.
Aber er wandte sich einfach ohne nähere Informationen ab und lief an den Rand des Bürgerstegs, wo nun die Limousine langsam zum Stehen kam.
Und schon sahen die ersten Paparazzos das wieder als ihre Chance.
Drake hielt mir ganz der Gentleman die Tür auf, während die Leute mit den Kameras und Aufnahmegeräte  auf uns zustürmten als würden sie uns platt walzen.
"Noch Fragen oder willst du lieber einsteigen?"
Er sah mich unschuldig an und ich stöhnte.
Mein Stolz stellte ich jetzt mal zur Seite und flüchtete in den Wagen, bevor man mich erwischen konnte.
Ziemlich erleichtert liess ich mich in den Sitz sinken und liess die Tüten neben mir irgendwo liegen.
Meine Arme waren voller roten Striemen davon, sie juckten und ich kratzte mir kurz darüber.
Sah komisch aus, aber die Plastiksäcke schnitten einfach zu tief ein.
Dann klickte es und ein Blitz blendete mich, in dem Moment als ich meine Arme gehoben hatte.
Na toll, bestimmt bald wieder eine Schlagzeile.
Wahrscheinlich dachten sie nun dass ich ihn abzockte oder sowas.
Dann schloss Drake die Türe mit einem Wums und trennte uns somit von den aufdringlichen Fotografen ab, die durch die Fenster zum Glück nichts Weiteres erkennen konnten.
Wäre auch nicht schlimm gewesen wenn doch, ich meine Drake und ich würden hier ja sicher nicht rummachen oder Ähnliches.
Diesen Kommentar hat es nie gegeben, ich würde ihn gleich jetzt wieder aus meinem Kopf streichen, an sowas hatte ich nicht einmal annähernd gedacht.
Ich blinzelte und bemerkte wie Drake mich nicht einmal spöttisch ansah, was bedeuten musste dass er wirklich angespannt war.
Seine Miene war unergründlich und er hatte die Arme auf die Knie gelegt und spielte mit den Händen, während seine Haare mir den Grossteil des Blickes auf seine Stirn verweigerten.
Sogar seine verdammte Stirn schien mir makellos.
Und welcher Mensch hatte bitte schon eine Schöne Stirn, Stirnen waren nicht schön.
Ausser seine.
Was zum...ich schüttelte den Kopf und liess mich nach hinten sinken, worauf die Tüten mit den Einkäufen raschelnd und knisternd protestierten.
Das Auto schaukelte leicht während wie die lange Strasse verliessen und uns auf die Villa zu bewegten.
Als wir fast ankamen wagte ich es doch nochmals zu fragen, aber er blockte einfach ab indem er die Türe des nicht einmal ganz abgebremsten Autos aufstiess und raus sprang.
Es war jetzt kein Action Move der Superhelden Niveau erreichen konnte aber ich wartete doch lieber mit aussteigen bis es angehalten hatte.
Ich kramte schnell die Tüten zusammen und stellte fest das Drake nicht einmal eine mitgenommen hatte.
Was für ein Gentleman.
Stattdessen strebte er einfach mit grossen Schritten auf den Weg durch den Garten zu.
Anhand der Bewegungen sah dass er sich zwang so schnell zu laufen.
So sah ich immer aus wen ich zur Schule musste.
Ich würde in den Moment ein Lama an den Nordpol verfrachten um langsamer gehen zu können.
Und trotzdem klappte es nie, ich kannte diesen Schritt also nur zu gut.
Und so detektivisch begabt wie ich war, schloss ich dass er sich auf das kommende Ereignis nicht sonderlich freute.
Ich nickte Antonio hastig lächelnd zu als er hilfsbereit di Tüten an sich nahm und sogar sein Kopf darunter verschwand.
Es fühlte sich immer noch nicht gut an andere Arbeit machen zu lassen, die ich selbst eigentlich auch ausführen konnte.
Aber so wie Antonio sich immer verhielt, so selbstlos viel es gleich noch einen Tick schwerer.
Trotzdem rannte ich Drake eilig hinterher, um auch nichts von dem zu verpassen, was ihn so dermassen aufregte.
Dann nahm ich das Rattern einer Maschine wahr und spürte wie ein starker Luftzug meine Haare durcheinander wehte.
Wäre ich jetzt Storm aus X-Men wär das völlig okey, abe jetzt musste ich feststellen dass es nur ein Helikopter war, der sich auf der gezeichneten Landestelle, die etwas erhöht über dem gut gepflegten Park stand, niederliess.
Die Gärtner die gerade dabei waren den Rasen im hinteren Teil zu mähen und den Brunnen zu putzen, hoben ihre Köpfe und liessen die Scheren sinken, bevor sie sich dann wieder ihrer Arbeit widmeten.
Die Propeller sausten durch die Luft und hinterliessen einen Heidenlärm, ich hatte das Gefühl gleich von ihnen zerfetzt zu werden wenn wir noch näher heran gingen, aber Drake duckte sich dann etwas unter dem Wind und verharrte.
Ich tat es ihn gleich und beobachtete, wie der Pilot hinter der Windschutzscheibe in das Mikrophon an seinem Mund sprach und langsam den Helikopter sicher auf dem Zeichen platzierte.
Die einzelnen Propeller waren im Unterschied zu vorhin jetzt einzeln sichtbar und verlangsamten sich zunehmend, bevor sie mit einem finalen rattern stehen blieben.
Dann öffnete sich die Tür an der Seite und das erste was ich sah war ein Fuss auf einem hohen Absatz, der sich selbstbewusst auf die Plattform stellte.
Dann wanderte mein Blick an den Beinen entlang hinauf, über den schwarzen Mini Rock und die Lochstrümpfe, bis hin zu dem, was für ein Wunder, ebenfalls schwarzen Shirt, das ein Totenkopf zierte.
Dann sah ich zu der Kette mit dem Kreuz an dem Hals des Mädchens und schlussendlich an ihren Schulterlangen Haaren vorbei zu ihrem Gesicht.
Ihre Grünen Augen liess sie missbilligend herum wandern und ich erkannte nicht die Spur von Freude, hier zu sein darin.
Stattdessen hob sie eine Hand und klopfte sich mit einem Finger Kopfschüttelnd an eine Schläfe.
Dann sah sie zu uns und als stände ich nicht da, beobachtete sie einfach nur den Jungen neben mir.
Kurz kam mir die Galle hoch aber ich war schon immer zu temperamentvoll gewesen.
"Dahlia."
Sagte Drake anteilnahmslos und nickte kurz.
Ein kleines Lächeln machte sich auf ihren schmalen Lippen breit.
"Drake."
Ich hatte die Stirn in Falten gelegt und beobachtete beide der Reihe nach, weil mir irgendwas auffiel.
Dann drehte sich der dunkelhaarige Playboy neben mir zu mir um und ich erkannte auch in seinem Gesicht nicht die allergrösste Freude.
"Katy, darf ich vorstellen, Dhalia."
Fragend hob ich eine Braue.
Er sah kurz wenig begeistert zu ihr.
"Meine Schwester."

Budum, everyone is shocked xD mehr oder weniger vielleicht, aber trotzdem frage ich wie das Kapitel euch heute so gefallen habt und versuche natürlich bald wieder zu updaten, da es hier etwas länger gedauert hat, was ich aber der Schule zu verdanken hab. Jey Schule, hört man die Begeisterung?
Naja, bis bald
Love
Tala

Look at him*beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt