Es war kein Traum

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Bella und ich trugen Jake gemeinsam auf einer Liege durch den Wald. Wir wollten ihn zu mir nach Hause bringen solange er noch schlief.

Ich hatte nämlich Angst, denn Carlisle hatte ihm schon wieder Morphium gegeben, weil Jake Schmerzen hatte und diese würde er noch mindestens drei Tage lang haben, trotz seiner Selbstheilungskräfte. Ich glaube, diese schätze er nicht genug. Ein Mensch würde mindestens drei Wochen lang schmerzen haben, bei solch schwerwiegenden Verletzungen. Jacob konnte von Glück reden!
„Sind Jake und du jetzt eigentlich zusammen?“, fragte mich Bella nach längerer Zeit der Stille. Wir kamen gerade am Rande des Waldes an und mein Haus wäre nun selbst für menschliche Augen gut erkennbar. Ich lachte leise. „Ich wünschte, ich könnt dir das beantworten“, sprach ich ehrlich und Bella sah mich verwirrt an. „Aber ihr habt euch geküsst... Und du hast ihm gesagt, dass du ihn liebst, oder?“, hakte sie nach und ich verdrehte die Augen. „Ja, das hast du doch auch gehört!“ „Ja... Schon... Aber wieso weißt du dann nicht ob ihr zusammen seit?“, fragte sie mich und ich seufzte auf. „Jake ist zugepumpt mit dem Zeug was Carlisle ihm gegeben hat, das siehst du ja auch selbst.... Ich bin mir nicht sicher, ob er das bei euch richtig realisiert hat, was ich ihm gesagt habe“, erklärte ich Bella. Ich war mir wirklich nicht sicher, nachdem wir uns ein zweites mal geküsst hatten, hatte er kein Wort verloren. Ich wirkte, als wäre er noch immer nicht richtig bei sich gewesen und dann kam auch schon Carlisle mit dem Morphium.

„Aber ihr liebt euch?“, fragte sie wieder. Ich wusste gar nicht, dass Bella so neugierig sein konnte! Wir rannten schnell über die Wiese, damit uns keiner sehen konnten. Dann betraten wir durch die Hintertüre mein Haus und trugen Jacob nach oben in mein Zimmer. „Ja“, antwortete ich knapp und verfrachtete mit ihr Jake in mein Bett. Fürsorglich zog ich ihm die dünne Decke über und öffnete das Fenster damit etwas frische Luft hineinwehen konnte. „Also steht einer Beziehung zwischen euch nichts mehr im Weg“, stellte sie fest und ich verdrehte die Augen. „Bella, seit wann bist du so neugierig?“, fragte ich grinsend und sie lachte auf. „Jake ist mein bester Freund! Außerdem war er ewig in mich verknallt als ich noch ein Mensch war, was denkst du wieso Edward ihn auch nicht so sehr mag... Da interessiert es mich ja schon. Ich bin froh, dass er sich endlich auf jemanden geprägt hat, da ist das Ganze irgendwie einfacher. Ich glaube, dass er mir immer noch nachgetrauert hat, selbst als ich schon ein Vampir war“, sprach sie und ich nickte leicht. Ja, das verstand ich. Alice hatte mir schon einmal einige Geschichten von früher erzählt und ich musste sagen, Bella hatte in ihrem Leben einiges durchgemacht. „Du hasst ja recht... Aber ich kann dir versichern, dass Jake und ich in den nächsten Stunden bestimmt zusammen kommen. Ich glaube wir sind es jetzt schon... Irgendwie zumindest.“ Zuletzt verwirrten mich meine Worte selbst, aber das war egal. Ich wollte mir nun darüber nicht noch mehr Gedanken machen.

„Okay... Ich werd´ jetzt auch wieder nach Hause gehen. Edward wartet bestimmt schon auf mich, wir wollten gemeinsam jagen gehen. Ich werd´ in den nächsten Tagen mal wieder vorbei kommen und einen kleinen Krankenbesuch machen“, gab sie schmunzelnd zu und ich lachte. „Ist okay Bella. Wir sehen uns“, sprach ich und wir verabschiedeten uns zum Abschied. Kurz darauf war sie auch schon verschwunden und ich setzte mich auf die Bettkante. Leicht fuhr ich Jake durch´s Haar und sah ihm beim Schlafen zu. Carlisle meinte, er würde mindestens drei Stunden schlafen. Jake schlief bisher eine und ich überlegte was ich die restliche Zeit bis zu seinem erwachen tun sollte. Ich wollte die Zeit irgendwie sinnvoll nützen und ihm nicht nur beim Schlafen zusehen – auch wenn ich das ewig tun könnte. Seufzend stand ich auf und holte mir frische Klamotten aus dem Schrank. Der gestrige Abend war anstrengend gewesen und nervenaufreibend. Genauso wie die Nacht! Eine Dusche würde mir sicherlich gut tun. Schnell ging ich ins Bad, zog meine Klamotten aus und sprang unter die Dusche. Das warme Wasser fühlte sich schön auf meiner kalten Haut an und ich blieb länger als eigentlich nötig unter der Dusche
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Die Liebe kennt keine Grenzen (Twilight FF/Jacob FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt