Quileute-Gebiet?

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Gute 15 Minuten später war ich fertig. Ich hatte mich für eine hellblaue Hose und ein weiß-lachs gestreiftes Shirt entschieden. Ich hatte schwarze Ballerina angezogen und hatte meine Haare wieder gerichtet. Nach dem Anfall letzte Nacht waren sie völlig zerstört. Ich lief echt schlimm rum. Meine Schminke hatte ich auch noch schnell gerichtet und ich machte mich auf den Weg nach unten. Ich lief in die Küche. Jake saß an dem kleinen Küchentisch und schaufelte sich Essen in den Mund. Leicht verzog ich das Gesicht als ich den Geruch der menschlichen Nahrung wahrnahm. Das stank schlimmer wie Jacob. Ich konnte nicht verstehen wie ich das mal gegessen habe. „Schmeckt es?" Schmunzelte ich und er nickte stumm, da er noch immer mit kauen beschäftigt war. Er stopfte sich den letzten Bissen in den Mund, kaute kurz und schluckte dann hinunter. Er schlang förmlich. „Danke.." Sprach er dann, erhob sich und räumte wieder alles auf. In der Hinsicht war er wenigstens höflich und aufmerksam. „Gehen wir?" Frage er dann und ich nickte leicht. „Klar, ich bin fertig." Er grinste schief. „Kaum zu glauben, dass du dich endlich für etwas zum Anziehen entschieden hast." Ich verdrehte die Augen und schnaubte. „Idiot." Murmelte ich dann und ging aus dem Haus. Trotzallem konnte ich mir aber ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

Wir rannten los und nur kurze Zeit später kamen wir wieder an dem großen Fluss an. Am Tag wirkte er noch schöner und das Wasser rauschte nur so. Als ich wieder tief Luft holte, konnte ich wieder den Meeresgeruch wahrnehmen. Wie sehr ich diesen Geruch doch liebte. „Warte kurz hier..." Sprach Jake und ich sah ihn verwirrt an. „Was machst du?" Fragte ich verwirrt und er schmunzelte. „Sam, unser Alpha, hat gerade Wache. Ich verwandele mich kurz, damit ich mit ihm Kontakt aufnehmen kann und ihm sagen kann, dass du über die Grenze kommst." Ich seufzte auf. „Also gehst du jetzt zu ihm und lässt mich in der zwischen Zeit hier allein? Was, wenn die anderen kommen?" Fragte ich ihn beunruhigt. Ich wollte nicht, dass er jetzt ging.. Ich fühlte mich hier unwohl alleine. Er lachte leise. „1. Dürfen sie dir sowieso nichts machen, solange du hier bist. 2. Würden sie es wahrscheinlich nicht einmal machen, selbst wenn du über der Grenze bist. Ich will nur sicher gehen. Und 3. ich muss nicht gehen um Kontakt mit ihm aufzunehmen." Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an. Er grinste leicht, schüttelte den Kopf und verschwand hinter einem Baum. „Warte einfach kurz.." Hörte ich ihn noch rufen. Okay..., schoss es mir durch den Kopf. Sekunden später hörte ich ein Geräusch, es hörte sich an als würde sich die Luft zerreißen. Leicht zuckte ich zusammen.

Ein großer rostbrauner Wolf kam hinter dem Baum hervor. Ich ging einen Schritt zurück als er näher auf mir zukam. „Jacob?" Murmelte ich etwas eingeschüchtert. Echt, so langsam bekam ich das Gefühl das ich ein Trauma bekommen hatte. Der Wolf entblößte seine Zähne und eigentlich hätte es furchterregend wirken müssen, wenn er nicht seitlich seine Zunge heraus streckte. So wirkte es viel mehr wie ein Grinsen. Ich lächelte leicht und ging zu ihm. Mit den Fingerspitzen fuhr ich ihm vorsichtig durch sein Fell, er schien es zu genießen. Leicht lächelte ich, sein Fell war so weich und so warm. „Man, du bist echt riesig.." Murmelte ich und sah zu ihm auf. Selbst als Wolf war er noch zwei Köpfe größer als ich. Er gluckste leise, was irgendwie lustig klang. Dann ging er langsam wieder zurück und verschwand letztendlich wieder hinter demselben Baum. Sekunden später hörte ich wieder wie es die Luft zerriss und kurz darauf kam Jake wieder in Menschengestalt hervor. „Wolltest du nicht Sam Bescheid geben?" Fragte ich verwirrt. Er grinste breit. „Aber das hab ich doch." „Jake, du warst die ganze Zeit hier, bei mir." Stellte ich klar und er zuckte mit den Schultern. „Wenn wir in Wolfsgestalt sind, können wir die Gedanken der anderen hören und uns so gegenseitig verständigen." Erklärte er mir und ich nickte. „Achso.." Okay gab es sonst noch was, was ich wissen sollte?! „Also gehen wir? Sam meinte, es sei okay." Ich nickte leicht und zustimmend.

Jake sprang über die Grenze und ich tat es ihm gleich. Ich landete auf der anderen Seite und wurde wenigstens dieses Mal nicht von einem Wolf angegriffen. Nun war ich hier, auf dem Quileute-Gebiet

Die Liebe kennt keine Grenzen (Twilight FF/Jacob FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt