]• siebzehn •[

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Ich griff nach meinem regulärem Essen und bezahlte gleich nach Claire, Janett und den anderen, welche sich wieder über belanglose Themen unterhielten, bei denen ich schon vor einigen Minuten den Anschluss verloren hatte.
Zusammen liefen wir zu unserem Tisch. Während sich alle anderen setzten blieb ich stehen und schaute unschlüssig zu dem Tisch an dem Josh und seine Freunde saßen.
“Was ist?” fragte Jess und lenkte die Aufmerksamkeit der Anderen auf mich.

“Ich werde mich zu Josh setzten.” sagte ich und erntete einige verwirrte Blicke.
“Ich bin so kurz davor, die Aufgabe zu erledigen.” fügte ich hinzu und verbildlichte den minimalen Abstand mit meinem Daumen und Zeigefinger.
“Aber-” setzte Jamie an, doch unterbrach ich sie: “Nur das eine Mal.”

Ohne auf ihre Antwort zu warten setzte ich meinen Weg fort und lief zu dem Älteren. Schon von weitem hörte ich ihr angeregtes Gespräch, dessen Thema anscheinend eine Übernachtung beinhaltet.
“Du weißt wir können dieses Wochenende nicht bei mir bleiben.” sagte Brendon.
“Bei mir aber genauso wenig.” warf Melanie ein.
“Hey.” begrüßte ich sie schüchtern und stand unsicher neben dem Tisch. “Oh… äh Hi Ty setz’ dich.” bot Josh mir an.

Ty? Ist das mein Spitzname? Heißt das er mag mich auch?

“Kay.” murmelte ich und nahm platz. “Bei mir geht es aber auch nicht. Jordan hat schon jemanden eingeladen.” fuhr Josh fort. Ein enttäuschtes Stöhnen entfuhr jedem der drei.
“Was ist los? Was hattet ihr vor?” mischte ich mich ein.
“Wir hatten einen gemeinsamen Filmeabend geplant, da in letzter Zeit einige keine Zeit hatten.” erwiderte Melanie und warf einen mehr oder weniger auffälligen Blick zu Josh. Ich fühlte mich dadurch etwas schuldig. Ich wusste nicht, dass ich den Beiden ihren Kumpel wegnahm.

“Ähm wie wäre es, ihr kommt zu mir.” platzte es aus mir. Ich wandte meinen Blick zu Melanie und Brendon. “Ich wollte euch eh näher kennenlernen, da ihr Joshs Freunde seid.” fügte ich hinzu
“ Und in meinem Zimmer ist genug Platz für 8 Leute.. wieso also nicht auch für 3?” beendete ich den Satz mit der doppelten Geschwindigkeit, als wie ich begonnen hatte, da ich unerklärlicherweise unglaublich nervös war.
“Wirklich?” fragte Josh überrascht. “Wieso nicht?” stellte ich die Gegenfrage.
“Ähhmmm… ja. Wieso nicht?” erwiderte Melanie und lachte leicht. “Ok. Dann Heute bei Taris.” fügte Brendon hinzu.
“Oh Heute.” sagte ich überrascht, doch fasste mich schnell wieder. “Heute ist cool.” sagte ich schnell und lächelte erfreut.

Ich musste den Cheerleaderabend wohl einmal aussetzen. Was soll’s? Ich werde schon eine Ausrede finden.

Truth or Dare •|i|• Josh DunWhere stories live. Discover now