//Kapitel 22//

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Ich wurde durch ein Poltern wach. Langsam öffnete ich meine Augen, sah noch alles verschwommen um mich herum. „Chanyeol! Wach auf!", mich schrie jemand an. Langsam setzte ich mich auf, rieb mir meine Augen und schaute mich um. Eine Gestalt auf dem Boden gewann meine Aufmerksamkeit. Baekhyun kniete dort auf allen vieren. „Hilf mir..", flüsterte er. Sofort sprang ich aus dem Bett, lief zu ihm. An den Oberarmen zog ich ihn nach oben und setzte ihn auf das Bett. „Au! Au! Nicht so!", beschwerte er sich sofort und sprang wieder auf, taumelte und fiel mir direkt in meine Arme. „Was ist passiert.. M-mir tut alles weh.. meine Handgelenke sind total wund", murmelte er gegen meine Brust. „Du hast gestern bisschen viel getrunken", sagte ich und drückte seine zerbrechliche Gestalt näher an mich. „Lass mich los.. ich muss aufs Klo." Er schob mich von ihm weg. Irgendwie tat er mir ja schon leid, wie er so ins Badezimmer humpelte. Kurz nachdem er die Türe hinter sich geschlossen hatte, schrie er meinen Namen. „CHANYEOL! Beweg deinen hässlichen Arsch hier her oder ich reiß dir deinen Kopf ab!" Bevor ich das Bad betrat, klopfte ich an der Türe. Sofort wurde diese aufgerissen.

Ein wütender Baekhyun stand dahinter. „Kannst du mir DAS erklären?!" Er deute auf die Bissspur an seinem Hals, danach auf die Knutschflecken auf seinem Körper und die blauen Flecke an seiner Hüfte, „kommen daher auch die Schmerzen in- DU BASTARD! Du hast mich abgefüllt, stimmt's?!" Der Schwarzhaarige schlug auf meine nackte Brust. „Wieso machst du sowas?!" „Ohne hättest du niemals zugestimmt! Es tut mir leid", versuchte ich ihn zu beruhigen und nahm vorsichtig seine Hände, mit welchen er mich immer noch schlug. „Lass mich los!", er zog an seinen Händen, aber ich ließ sie nicht los. Zärtlich küsste ich die aufgeschürften Gelenke und strich mit meinem Daumen darüber. Er hörte etwas auf sich zu wehren. „I-ich hab noch nie.. das.. Ich wollte mich doch an mein erstes Mal erinnern!", niedergeschlagen ließ er seinen Kopf hängen und eine Träne tropfte auf den Boden. „Es tut mir so leid", flüsterte ich und zog ihn an mich.

„Fass mich nicht an", sagte er, seine Stimme war gebrechlich. „Es tut mir leid", murmelte ich immer wieder und küsste ihn auf die Haare.
„Du sollst mich nicht anfassen!", meinte er nun etwas lauter, schubste mich von ihm weg. „Du.. du.. du hast wolltest nur mit mir schlafen! Mehr nicht! Du nutzt mich aus! Machst du das bei allen?! Erst das Herz gewinnen, abfüllen, ficken und dann einfach wegwerfen? Das tut weh! Nicht nur mein Körper jetzt, sondern auch mein Herz! Ich bin doch nur ein Spielzeug für dich! Stimmt's? Nichts weiter! Ein jämmerliches Spielzeug. Nichts weiter. Nur ein Objekt", Baekhyun redete sich komplett in Rage, fing an zu weinen und legte seine Hände auf sein Gesicht.

Seine Schultern bebten. „Das bist du nicht für mich! Auf keinen Fall! Ich.. ach.. eigentlich kann ich mich.. es tut mir so leid.. ich wollte das nicht", murmelte ich niedergeschlagen. „Liegt es an mir? Es ist meine Schuld, richtig? Wenn ich mit dir geschlafen hätte, wäre das alles nicht passiert. Es ist meine Schuld. Ich hätte auf deine Anspielungen anspringen sollen. Ich bin dran schuld." Er nahm seine Hände von seinem Gesicht. „Nein.. sag sowas nicht, Baekhyun! Du kannst nichts- also.. es tut mir so schrecklich leid. Ich hätte das nicht ausnutzen dürfen", am Satzende flüsterte ich nur noch und knetete nervös meine Hände.

„Und das fällt dir erst jetzt ein?!" Er holte mit seiner rechten Hand aus und ließ sie kräftig auf meine Wange sausen. Jap. Das hatte ich wohl verdient. „Es tut mir leid.. ich war nicht ich selber. Es tut mir so schrecklich leid", ich wiederholte mich immer wieder. Ihn interessierte das jedoch wenig. Schnurstracks lief er an mir vorbei in mein Schlafzimmer. Was hieß lief.. humpelte traf es eher.
„Was machst du?", fragte ich ihn, als ich ihm folgte. „Ich zieh mich an. Ich will nicht so nackt vor dir sein", sagte er einfach geradewegs raus. „Ich will nicht, dass du mich weiter so siehst. Schau weg." Was er sagte, tat mir weh, aber ich war selbst dran schuld. Mein Blick lag auf dem Boden und ich seufzte.

Ich hörte Kleidung rascheln, danach Tapper, die das Zimmer verließen. „Baekhyun! Warte!" Wir standen uns gegenüber im Flur. „Was?", gab er schnippisch von sich und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Wieviel Zeit verbringst du damit, über Dinge nachzudenken, die du eh nicht mehr ändern kannst?", fragte ich ihn. Ihm entglitten seine Gesichtszüge. „Hast du was genommen, oder warum bist du so scheiße?!", er fing wieder an zu weinen, „Ich geh jetzt. Lass mich einfach in Ruhe. Sprich mich nicht an, ruf mich nicht an, schreib mich nicht an. Lass mich einfach. Ich brauch Zeit", meinte er. Seine Augen waren rot und angeschwollen. Er knallte die Türe zu, als er das Haus verließ. Ich rannte ihm hinterher, öffnete die Türe. „Warte! Geh nicht!", schrie ich ihm nach. Er fuhr herum, sah mich wütend an.

„Lass mich in Ruhe! Ich brauch dich nicht!" Diese Worte flogen auf mich zu und trafen wie Dolche in mein Herz. Durchbohrten es Stück für Stück und ließen einen schmerzenden Platz zurück. Ein Loch. Es fehlte etwas.

Es fehlte das Stück, welches mein Herz komplett machte.

884 Wörter

:)
Wollt ihr mal was sehen?

Danach hat er mich blockiert :)Vielleicht ist das Kapitel deshalb trauriger geworden, als ich eigentlich wollte :)Sorry dafür

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Vielleicht ist das Kapitel deshalb trauriger geworden, als ich eigentlich wollte :)
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➳the boy sitting next to me || ஐ ChanyeolxBaekhyunजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें