Kapitel 15

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Sicht von Isaac:

Hätte mir jemand verraten, dass mit nur einem Tag mein kompletter Plan zu nichte gemacht wird, hätte ich wahrscheinlich gelacht.

Ich meine besonders in der letzten Zeit war alles so super zwischen uns.

Und ausgerechnet Mason, mein Bruder, vermasselt mir die Tour.

Aber es bringt sowieso nichts hier zu sitzen und in selbstmitleid zu versinken, das weiß ich genau.

Aber trotzdem kann ich es nicht lassen mich in ihre dunkelblaue decke zu kuscheln, die sie immer hier lässt, weil sie so besser schalfen kann, wenn meine Eltern mal wieder der Meinung waren, dass wir zu alt sind, um einfach so zusammen in einem Bett zu schalfen.

Weil dunkelblau sie an mich erinnert und mit mir ist alles alles besser. Das hat sie gesagt.

Nur hat sie wohl vergessen zu erwähnen, dass sie das nur platonisch so empfindet. Oder sie hatte einfach angenommen, dass das klar wäre.

Ich bin ihr bester Freund, schon immer gewesen. Dadurch, dass ich mich in sie verliebt habe, hatte ich tatsächlich diese erste regel gebrochen.

Mann darf sich nämlich nicht in die beste Freundin verlieben.

Jedenfalls versuchen diese kitschigen-Mädchen Filme uns genau das zu verklickern. Ich persönlich sah da keinen Grund aufzugeben.

Na ja,  keinen grund mehr. Um dieses kleine bisschen Selbstvertrauen anzusammeln habe ich über 10 Jahre gebraucht.

Und dann kommt der Ach so tolle Mason und zerstört alles.

Einfach so.
Ohne darüber nachzudenken.

Oder über die Folgen denn die Folgen waren für mich und für Sie auf unsere eigene Art und Weise scheiße.

Oh Gott Grace!

Es muss ihr echt scheiße gehen. Als guter bester Freund müsste ich jetzt zu ihr, wie ablenken und trösten.

Das kann ich nach meiner super männlichen heulattacke kaum machen. Denn erstens habe ich keine gute Erklärung warum ich einfach so anfangen zu weinen wenn mein Bruder mit ihr schläft( ich werde ihr bestimmt nix mehr beichten).

Und zweitens war das so unfassbar peinlich. Außerdem hat sie...

,,Okay, Schatz, ich habe keine Ahnung was mit dir passiert ist ja, aber du sitzt schon den ganzen Tag in diesem stickigen Zimmer rum und machst gar nichts außer Trübsal zu blasen. Geh nach draußen oder zu Grace. Beschäftige dich doch irgendwie."

Meine Mom kam für sie typisch in mein Zimmer geplatzt und lächelt mich besorgt an.

Meine Mutter war von Natur aus ein Mensch, den man alles erzählen kann.

Diese Option hatte ich früher auch oft ergriffen, aber ich weiß, dass sie im Moment selber viel zu tragen hat und deshalb war das letzte was ich wollte, sie mit meinen Teenager Problemen zu belasten.

Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass ihr Sohn meinen Schwarm gevögelt hatte.

,,Grace und ich hatten Streit."

sagte ich deshalb, um eine Außrede dafür zu haben, traurig zu sein und nicht zu Grace zu müssen.

,,Aber Isaac! Hab ich meine Kinder etwa zu Feiglingen erzogen? Geh hin und sprech dich mit ihr aus danach wird es euch beiden besser gehen. "

schmunzeld aber wie eine Hexe mit einem Besen jagte sie mich bis vor die Haustür. (als Besen hatte sie ein Küchentuch, womit sie mich hin und her scheuchte)

,,Aber Mom!" rief ich lachend gegen die verschlossene Tür. ,,Ich hab ja nicht mal Schuhe!"

Blitzschnell warf sie mir meine Sneaker raus und fünf sekunden später meine Jacke.

,,Sonst erkältest du dich noch!" warf sie als Erklärung hinterher.

Ach, ich liebe meine Mom.

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