Von Kämpfen und Siegen

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Lange kuschelte Hermine sich in Severus Arme, bis die Zweisamkeit von Harry unterbrochen wurde.

"Mine?", fragte er leise. "Könnte ich dich kurz sprechen." Die Arme des Tränkemeisters legten sich fester und beschützend um den zierlichen Körper seiner Frau. Diese rückte noch näher an ihn ran und klopfte neben sich aufs Bett. "Sev kann alles mithören. Ich habe keine Geheimnisse vor ihm." Mit einem stummen Nicken setzte Harry sich neben das Paar und fuhr sich mit einer Hand durch sein wildes Haar.

"Dumbledore hat mir alles erzählt", begann er leise. "Du musst eine tierische Wut auf uns haben, weil wir Snape immer als Verräter bezeichnet haben. Dabei wären wir ohne ihn wohl nicht weit gekommen und wären schon in der ersten Woche verhungert. Du bist wirklich eine miserable Köchin", schmunzelte Harry. Aus Severus Kehle schlich sich ein Knurren, Hermine legte ihm aber eine Hand auf den Arm. "Schon gut, Liebling, ich bin eine miese Köchin", zuckte sie mit den Schultern. "Dann hätten sie kochen sollen", murrte er trotzig. Harry sah seinen ehemaligen Lehrer überrascht an. So hatte er ihn noch nie gesehen.

"Lass gut sein", ermahnte sie ihn und drehte sich dann wieder Harry zu. "Ja, ich war sehr wütend auf euch. Ich mag es überhaupt nicht, wenn man meinen Mann beleidigt. Deshalb bin ich ja auch immer aus dem Zelt gegangen, denn ich konnte nicht riskieren, dass ich einen Wutausbruch bekomme und dann alles verrate. Es tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe, aber es ging einfach nicht. Bis vorhin wussten nur Minerva, Albus, Agrippa und natürlich wir von dieser Beziehung. Ich hatte eigentlich nicht vor noch andere einzuweihen." Sie strich sich liebevoll über ihre Kette. "Dabei kann jeder jeden Tag sehen, dass ich vergeben bin", lächelte sie stolz.

"Die Kette ist von ihm?", erkannte Harry nun. Hermine nickte und zog die zweite Hälfte der Kette nach oben. Die Schlange sprang Harry sofort ins Auge. "Ich bin Hermine Jean Snape und mein Ehemann hat mir statt eines Rings, da der zu auffällig wäre, diese Kette geschenkt. Ich habe sie nicht einmal abgelegt, seit er sie mir an dem Morgen nach unserer Hochzeit geschenkt hat. Ich konnte immer sagen, dass ich die Kette an Weihnachten bekommen habe. Jedoch ist niemandem aufgefallen das ich an und nicht zu Weihnachten gesagt habe. Wir haben einen Tag vor Weihnachten geheiratet. Der 24.12. ist nun mehr mein Hochzeitstag. Aber jetzt genug über mich. Wir haben noch zwei Horkruxe zu erledigen", befahl sie.

Albus trat ins Zelt und setzte sich auf einen Stuhl. "Ich vermute, dass der Kelch von Hufflepuff in einem Gringotts Verließ liegt. Severus sollte auch das Schwert von Gryffindor im Verließ der Lestrange verstecken, also warum sollte der Kelch von Helga Hufflepuff nicht in diesem Verließ versteckt worden sein?", erörterte er seinen Gedankengang. Die Anderen nickten zustimmend. "Dann ist Nagini noch ein Horkrux und es fehlt noch ein Siebter, von dem selbst Tom nichts weiß. Harry, du bist ein Horkrux. In der Endschlacht, die Zweifelsohne eintreffen wird, musst du Tom gegenübertreten, ohne dich zu verteidigen und dich von ihm töten lassen. Dir wird nichts geschehen, aber Tom muss diesen Seelensplitter selber vernichten."

Pflichtbewusst nickte Harry erneut. "Wie kommen wir an das Verließ der Lestranges?", fragte er nur. "Das werde ich erledigen. Mein Verließ ist direkt neben dem von Bellatrix. Ich werde dort einfach herunterfahren und dem Kobold mit einem Verwechslungszauber belegen. Das wird nicht schwer werden." Hermine überlegte einen Augenblick. "Harry, du wolltest doch nach Grodic's Hollow. Was hälst du davon, wenn wir Severus Gringotts überlassen und einen Abstecher dahin machen. Danach treffen wir uns alle in Hogwarts. Es wird Zeit für einen Kampf." Harrys Augen funkelten begeistert. Also stand Hermine auf und scheuchte die Männer aus dem Zelt.

Severus hatte ein ungutes Gefühl, aber er wusste gegen den Sturkopf seiner Mia kam er nicht gegen an. "Albus, es wird Zeit, dass du den Orden mobilisierst. Du brauchst für die gute Seite nicht mehr tot zu sein", ordnete Snape an. Dann zog er Mine in eine feste Umarmung und einen liebevollen Kuss. "Pass auf dich auf, mein Stern! Ich möchte noch mein ganzes Leben mit dir verbringen, also komm Heil zurück. Wenn doch etwas passiert, werde ich so schnell ich kann bei dir sein. Das verspreche ich dir. Ich liebe dich über alles, Mia. Du bist das Wichtigste in meinem Leben." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von ihr. Die Verbindung zwischen ihnen war zwar schön, konnten aber nicht die wirkliche Nähe ersetzen. "Ich werde so gut es geht auf mich auf passen. Ich liebe dich auch über alles."

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