Es kommt wie es kommen muss

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Severus hatte den Trank erfolgreich gebraut und Dumbledore war wieder gesund. Bei Hermine war die Erleichterung groß, da dies der erste Schritt war, um ihren Mann vor seinem schrecklichen Schicksal zu bewahren.

Beschwingt ging sie in den Unterricht. Sie ließ sich zwischen Harry und Ron fallen, die sich über das Buch des Halbblutprinzen unterhielten. Sie lernte weiter und unterdrückte ein Kommentar. Harry und Ron hatten ein paar Tage nicht mit ihr gesprochen, da sie sich wieder gegen den Prinzen geäußert hatte. Dabei wollte sie doch nur, dass so ein Vorfall, wie in ihrem zweiten Jahr mit Ginny, nicht noch einmal passierte.

Severus betrat den Raum und rief etwas, aber sie beachtete ihn nicht, da sie weiterhin versuchte ihre Wut im Zaum zu halten. "Miss Granger, Sie sind wohl auf nachsitzen aus. 10 Punkte Abzug von Gryffindor und heute Abend 20 Uhr Nachsitzen. Ich hoffe Sie sind sich jetzt nicht mehr zu fein meinem Unterricht zu folgen", schnarrte Snape sie an. Sie schlug seufzend ihr Buch auf, reagierte aber weiter nicht auf ihn.

'Mia, Schatz, warum bist du so wütend? Nicht mal ein bissiger Kommentar?', dachte er besorgt. 'Lass mich in Frieden!', fauchte sie. Severus verzog leicht das Gesicht, aber niemand bemerkte es, da es nicht lange anhielt. 'Hermine, bitte sag mir was los ist! Habe ich etwas falsch gemacht?' Hermine seufzte erneut und schüttelte nur den Kopf, da sie seinen Blick auf sich spürte. 'Was ist los? Sag es mir doch, mein Stern.' 'Es hat nichts mit dir zu tun. Ich mache mir nur Sorgen, aber diese Volltrottel neben mir würden mich wieder nur ignorieren, wenn ich gegen ihren ach so heiligen Halbblutprinzen etwas sagen würde. Aber sollen sie doch machen, was sie wollen. Dieses mal werde ich ihnen nicht helfen.' Sie spürte, wie Severus überrascht zusammen zuckte, als sie den Halbblutprinzen erwähnte. Ihr Kopf schoss nach oben und sie musterte ihn eindringlich. 'Du kennst den Namen? Weißt du wer der Halbblutprinz ist? Ist er gefährlich?'  Er schmunzelte innerlich. Das war seine Hermine, sie sorgte sich doch um ihre Freunde, obwohl sie gerade das Gegenteil behauptet hatte.

'Ja, ich weiß, wer der Halbblutprinz ist. Er war ein normaler Schuljunge, der sich viel ausgedacht hatte und nicht wusste, wohin mit seinem Wissen. Er ist nicht ganz ungefährlich. Woher weißt du von ihm?', fragte er ausweichend. 'Severus, wer ist er? Sag es mir! Bitte. Ich weiß von ihm, da Harry sein ehemaliges Zaubertränkebuch hat', dachte sie nervös. 'Das ist nicht gut. Du musst ihm das Buch wegnehmen. Ich habe nicht nur gute Zauber hineingeschrieben. Wenn dieser dumme Junge irgendjemanden verletzt und ich nicht in der Nähe bin. Nicht auszudenken!' 'Du?! Du bist der Halbblutprinz?', fragte sie überrascht. 'Nein, ich war der Halbblutprinz! Es ist ein Schulbuch, Mia. Aber ich habe mir viele Zauber ausgedacht und es waren nicht nur positive und witzige dazwischen. Ich habe mir auch Zauber ausgedacht, die andere Menschen schwer verletzen könnten. Du musst an dieses Buch kommen, mein Stern', meinte er eindringlich. Hermine sah ihn verängstigt an, aber er spürte, das diese Angst nicht gegen ihn gerichtet war, sondern eher der Tatsache zu schulden, dass Potter etwas schlimmes anstellen könnte. Sie nickte nur und er wusste, dass sie ihr bestmöglichstes tat um an dieses Buch zu kommen.

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Die Tage verstrichen und in der Schule war der normale Schulalltag. Severus hatte Potter vor einigen Tagen erwischt, wie er den Sectumsempra an Malfoy ausprobiert hatte. Gut, dass er in der Nähe war, sonst wäre sein Patensohn verblutet. Warum hatte er diesen Spruch nur damals aufgeschrieben? Von Hermine wusste er, dass Potter das Buch gut versteckt hatte und nicht vorhatte es wieder zurückzuholen. Was auch besser so war.

Aber das waren die unwichtigen Kleinigkeiten, die ihn belasteten. Er wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, dass die Todesser das Schloss angreifen würden. Aber wie sollte er Mia beschützen? Er konnte sie bis jetzt vor dem dunklen Lord verbergen, aber wie würde er reagieren, wenn sie angegriffen wird? Er konnte doch nicht zusehen, wie sie verletzt wird. Aber dann würde seine Tarnung auffliegen.

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