Kapitel 15 ~Neues Zimmer~

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Lyana p.o.v

Nun war die Stille zwischen Sam und mir endlich gebrochen und ich konnte halbwegs offen mit ihm reden.
Es tat mir gut, jemanden zu haben, mit dem ich mich unterhalten konnte. Ich fühlte mich dadurch einfach weniger einsam.
Doch dazu hatte ich nicht sehr viel Zeit, denn als die Sonne hinter den Bergen am Horizont unterging und den Himmel sowie die Stadt und den Wintergarten in warmes orange tauchte, kam Brandon Blackeyl zurück.
Als Sam ihn hörte, verstummte er sofort und setzte seine gefühllose Miene wieder auf. Es war, als wäre sein wahres Ich nun unter einer Maske versteckt.
Auch ich wandte mich wieder von Sam ab und blickte in den Garten hinaus, da ich Sam wirklich nicht in Schwierigkeiten bringen wollte.

"Hey Prinzessin!", begrüßte Brandon mich und legte mir seine starke Hand auf meine Schulter. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und schenkte ihm ein gezwungenes Lächeln.

"Hallo Brandon!", hauchte ich leise.
Er kam mir immer näher, bis ich ihn schließlich wieder küssen musste.
Dann drehte Brandon sich zu Sam.
"Danke, Sam! Du kannst jetzt gehen!", meinte Brandon.
Sam stand auf, nickte gehorsam und verschwand langsam durch den Flur.

Plötzlich knurrte mein Magen.
Ich wurde sofort rot und schaute peinlich berührt zu Boden.
Doch Brandon hob meinen Kopf wieder an und grinste mir ins Gesicht.
"Komm mit, Prinzessin! Wir gehen etwas essen!", meinte er und nahm meine Hand.

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Nach dem Essen, welches an sich relativ ruhig verlaufen war, da ich Brandon ganz einfach angeschwiegen hatte, führte dieser mich einige Treppen hinauf.
Am Ende eines Flures blieben wir stehen und Brandon öffnete die weiße Tür.

Wir traten in einen hellen, modern eingerichteten Raum.
Mir viel sofort auf, dass der Raum ziemlich hoch war.
Alles war überwiegend schwarz weiß gehalten und machte einen recht luxuriösen Eindruck.
Der Boden war mit schwarzem Parkett bedeckt und die Wände waren schneeweiß.

Links von der Eingangstür befand sich eine schwarze Tür, doch ich hatte keine Zeit, nachzusehen, was sich dahinter verbarg, da Brandon mich weiter in den Raum hinein schob.
Ich ging links um die Ecke und sah an der Wand ein riesiges Bett stehen.
Es sah sehr weich und komfortabel aus und war schwarzweiß.
Neben dem Bett befand sich ein weißer Nachttisch mit einer weißen Lampe und an der Wand hingen einige schwarze Regalbretter.
Gegenüber vom Bett befand sich ein riesiger Kleiderschrank aus weißem Holz, der sich über die ganze Wand erstreckte.
So sah es zumindest einmal aus.

Staunend ging ich am Bett vorbei in Richtung Fenster.
Vor den Fenstern hingen schwarze Vorhänge und in einer Ecke am Fenster befand sich ein kleiner weißer Tisch mit Spiegel.
Langsam ging ich weiter, schob den Vorhang zur Seite, öffnete die Glastür und betrat den Balkon.

Es war schon dunkel und außerhalb der Mauern leuchteten die Lichter der Stadt.
Das Funkeln und Glänzen war wunderschön.
Das Zimmer war im obersten Stockwerk.
Brandon war also doch nicht komplett gestört.
Es war sogar ihm klar, dass ich niemals aus dem vierten Stock springen würde, um ihm zu entkommen.
Ich hatte also so gut wie gar keine Chance mehr zu flüchten...
Aber so leicht würde ich nicht aufgeben!
Aber von hier oben hatte ich einen freien Blick auf den Himmel mit seinen tausenden von glitzernden Sternen. Die Sterne hatten mich schon immer fasziniert.
Ich weiß nicht genau warum, aber ich fand diese leuchtenden Himmelskörper einfach wunderschön.

"Na, gefällt es dir?", flüsterte Brandon. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken. Er stand ganz dicht hinter mir und hatte nun seine Hände auf meine Schultern gelegt. Er kühler Schauder lief mir über den Rücken.
"Es ist wunderschön!", gab ich zu und drehte meinen Kopf zu ihm nach hinten.
Er schaute mir tief in die Augen.
"Und von hier aus wirst du mir auch nicht mehr abhauen, versprichst du mir das, Prinzessin?", fragte Brandon Blackeyl mit einem Lächeln auf den Lippen, das ich nicht deuten konnte.
Ich nickte und er gab mir einen Kuss auf die Wange.

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Ihr seid doch echt verrückt.
Aber ich freue mich sooo sehr darüber! Bitte macht so weiter und kommentiert fleißig, damit ich weiß, was ihr von der Geschichte haltet!
Hab euch alle lieb :) 💕

(Oben auf dem Bild seht ihr das Zimmer. Das Bild entspricht sogar ziemlich genau meinen Vorstellungen!)

Ich bin nicht dein Eigentum!Where stories live. Discover now