Die Veranstaltung

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Mit einem Joint in der Hand stand ich mitten im Wohnzimmer und bewegte mich im Takt der Musik. "My freakness is on the loose and running all over you. Please, take me to places that nobody, nobody knows" sang ich mit und nahm einen tiefen Zug. "Ich hasse dich, Joker." flüsterte ich unter den Tränen. "Ich hasse dich!" wurde ich lauter. Ein ganzes halbes Jahr verging und ich hörte nichts mehr von ihm. Halbes Jahr. 

Ich fühlte mich einfach so ausgenutzt. Die dumme und naive, Harleen Quinzel verliebte sich ernsthaft in den Joker, der sie nur ausnutzte. Mit einem lautem schluchzen stellte ich die Musik etwas leiser und schaute auf meine Uhr. "12 Uhr...in 6 Stunden muss ich wieder zu Bruce." sprach ich mit mir selber. 

Mal wieder stand eine Veranstaltung bevor, zu der ich gehen musste. Mein schönstes Kleid hing schon auf der Tür und war bereit angezogen zu werden. Ich hingegen, fühlte mich ganz und gar nicht bereit. 

Bekifft schlürfte ich zu der Küche und nahm mir einen Eimer voller Eis aus dem Kühlschrank

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Bekifft schlürfte ich zu der Küche und nahm mir einen Eimer voller Eis aus dem Kühlschrank. Mit einem Löffel im Mund und mit dem Eimer in der Hand ging ich danach ins Badezimmer und goss mir die Wanne voll mit heißem Wasser. Kurze Zeit später saß ich also, Badend mit Eis in der Hand, in der Badewanne und heulte mir weitere Tränen aus den Augen. 

Nach 40 Minuten stieg ich aus und fing mich an fertig zu machen. Genervt schaute ich meinen Spiegelbild an. "Schau mich nicht so an, ich habe auch keine Lust dahin zu gehen." sprach ich mit mir selber. Schritt für Schritt schminkte ich mich und machte meine Haare (Alles wie auf dem Foto) Punkt 18 Uhr klingelte es an der Tür. Mit einem unechtem Lächeln machte ich meinem Bruder die Tür auf.

"Harleen! Du siehst ja wunderbar aus. Bloß, ist das Kleid nicht zu dunkel?" kritisierte er mich schon. "So wie meine Seele und meine Laune." nuschelte ich und zog meine Stöckelschuhe an. "Was?" fragte er nach, da ich zum Glück zu leise gesprochen habe. "Nichts, Nichts." sagte ich.

Denn ganzen Weg plapperte mein Bruder vor sich hin, wie toll Bruce doch sei und was er alles aus mir gemacht hat bla bla bla. Mit jedem Wort, stieg mein Wunsch ihn umzubringen mehr. Hab ja selbst ausgetestet, wie schnell und einfach das alles geht. Aber ich hatte keine Pistole...naja dann muss ich mir was anderes ausdenken, vielleicht geht es mit- "Wir sind da." unterbrach Barry meine Mordgedanken an ihn. 

"Super." sagte ich desinteressiert und stieg selbstständig aus, da Barry schon mir die Tür öffnen wollte. Paar Schritte später holte er mich wieder ein und hielt mir die Eingangstür auf. "Ladys First." sagte er mit einem fettem Grinsen im Gesicht. Seine gute Laune bereitet mir Kopfschmerzen. 

Ich betrat den großen hellen Raum, indem viele verschiedene Menschen standen. Wie immer spielten in der Ecke ein paar professionelle Musiker ein paar klassische Melodien an ihren Instrumenten. Eine Kellnerin kam sofort zu mir und überreichte mir ein Glas Sekt. "Guten Abend, Ms. Quinzel, Sie sehen heute ja fantastisch aus." Schleimte sie sich bei mir ein. Ich lächelte sie dankend an und trank den Glas in zwei Schlücken leer. Gott stehe mir bei. 

"Da ist ja mein Liebling." begrüßte mich Bruce laut, sodass viele Gäste mich ansahen und mich anlächelten. "Yei." sagte ich ironisch und erwiderte den Kuss, denn mein Freund mir gab.Hab ich heute was verpasst? Wieso ist jeder so aufmerksam und überfreundlich?!

"Komm mit." flüsterte er mir ans Ohr und legte mir sanft eine Hand auf meine Taille. In der Ecke sah ich Rachel, die Krampfhaft mich anlächelte, aber irgendwie wütend und traurig aussah. Irritiert schaute ich sie an. Sie nickte mir zu und nahm einen großen Schluck aus ihrem Glas. 

Wir stiegen auf die Bühne, weshalb auch immer, und Bruce fing an zu reden. "So, da der wichtigste Gast auch hier angekommen ist, können wir das Buffet eröffnen." wie auf Kommando betraten viele Kellner den Saal und überreichten die Getränke und kleine Speisen. Ich nahm dankend den Sekt an und trank den aus, bis ich etwas in dem Glas bemerkte. Oh nein...bitte nicht.

In meinem Augenwinkel kniete sich Bruce hin. "Harleen." fing er an. Zögernd schaute ich zu ihm herunter. "Wir kennen uns schon seit über zwei Jahre und du glaubst mir nicht wie wichtig du mir geworden bist. Deshalb stelle ich dir die Frage, willst du mich heiraten?" Geschockt schaute ich ihn an. In dem Saal wurde es ruhig, nur die Instrumente ertönten ihren schönen Klang. "Ich?" fragte ich nach. Die unbekannte Gäste lachten. "Ja." sagte Bruce grinsend. Ich schaute mit großen Augen Rachel an. Deshalb ist sie so schlecht drauf. "Ich." fing ich an und holte den schönen Ring aus dem Glas. "Ich." stotterte ich weiter. In mir breitete sich Panik aus. Was soll ich sagen? ich kann Bruce doch nicht vor all den Leuten blamieren. "Sag ja!" schrie mein Bruder aus der Menge. "Sag ja, Sag ja." sagten die Leute immer wieder. Bruce lächelte mich immer noch, aber eine angst, dass ich eventuell nein sagen würde, breitete sich in ihm aus. "JA!" schrie plötzlich eine männliche Stimme. 

Alle Blicke wandten sich zu dem Eingang. Ein mir bekanntes Lachen hallte in dem Saal. Bei jedem würde es Gefühl von Angst verursachen, bei mir aber, bereiteten sich Freude aus. Er ist gekommen!

"So, So, So. Eine Feier findet statt und wir werden nicht eingeladen?" Dort stand Joker in einem schwarzen Anzug, mit seinen Männern. Er hielt eine Baseball Schläger in der Hand und seine Leute, die verschiedensten Masken auf hatten, richteten Waffen auf die Menschenmenge. "Spielt ruhig weiter, ansonsten ist es hier nicht langweilig genug." forderte er die Musiker auf, die aufhörten zu spielen. Nachdem sie ihn immer noch geschockt anschauten, schnalzte er mit der Zunge und machte einen Kopfnicken zu den Musikern. Ohne zu zögern erschoss, der Mann mit einer Hello Kitty Maske, einen Chello Spieler.

Die Leute fingen an zu schreien. "Spielt." sagte Joker lauter. Ängstlich fingen die endlich an zu spielen. Sein tierischer Blick wanderte durch den Saal und blieb dann an mir und Bruce hängen. "Ist das denn unser Liebespaar?" Er hielt sich die Tätowierte Hand an seinen Mund. Plötzlich wurde sein Blick wütender. Wahrscheinlich verstand er, was hier gerade passierte. 

Mit dem schwingendem Schläger lief er durch die Menschenmenge zu uns herüber. Ich blieb wie erstarrt stehen und schaute ihn an. Bruce hingegen, reagierte schnell und versteckte mich hinter seinem Rücken. Die Leute traten soweit es ging beiseite, damit der Schläger sie nicht 'aus versehen' trifft. "Verschwinde, Joker." sagte Bruce mit einer festen Stimme. "Verschwinde, Joker." äffte Mr. J Bruce nach. "Das werde ich, nachdem du mir meine Harley überreichst." Alle schauten ihn irritiert an, selbst Bruce. "Nein." sagte er. Joker schnalzte mit der Zunge.Sein Blick ging von Bruce rüber zu mir "Komm zu Daddy, Baby." und hielt mir seine Hand hoch.  "Als ob sie mit dir geht, du verrückter!" schrie mein Bruder von weitem und drang sich durch die Menschenmenge zu uns. Ich erwachte von meiner starre und verdrehte meine Augen. "Halt dein Maul, Barry." schnauzte ich ihn an und drang mich vor Bruce. "Harleen, was tust du da?" zischte Bruce. "Was wohl? verschwinden." sagte ich schulterzuckend. "Ich habe hier genug meine Zeit vergeudet." 

Grinsend ging ich zu Puddin hin und wollte von der Bühne abspringen, doch Mr. J legte seinen Schläger auf den Boden und packte mich an meiner Hüfte fest und hob mich so runter. Dabei presste ich meine Lippen glücklich an seine und küsste ihn gierig. "Es wird Zeit." flüsterte er. Ich nickte und fing an zu kichern. 

"Harleen." keuchte Bruce und schaute mich geschockt an. Wahrscheinlich krachte in dem Moment seine ganze Welt zusammen. "Tut mir leid, Baby, aber es ist nun mal so." ich gab ihm ein Luftküsschen und drehte mich zu Joker um, der gerade wieder seinen Schläger aufhob und um seine Schulter legte. Seinen anderen Arm legte er um mich und so stolzierten wir in ruhe Richtung Ausgang. "Ich wusste das du was damit zu tun hast! Du hast sie so gemacht, du Mistkerl!" schrie wieder mein Bruder und packte Joker grob an der Schulter, der uns endlich erreicht hatte. "Du nervst." zischte J genervt und drehte sich mit dem schwingenden Schläger zu meinem Bruder herum und schlug dem gegen den Kopf. 

Er fiel Ohnmächtig auf den Boden und blieb dort liegen. Ohne weitere Störungen liefen wir durch die Tür. "Ich habe doch gesagt ich komme wieder." flüsterte er mir ins Ohr und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe. Ja, er hat sein versprechen gehalten, jetzt kann uns nichts mehr trennen.

I need a Gangsta.Where stories live. Discover now