Lust und Leidenschaft

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Mit wütenden Schritten kam er auf mich zu. Ich habe ihn eindeutig mit irgendwas verärgert, denn er war nicht sehr glücklich mich zu sehen. Mein Lächeln verschwand und bei mir stieg eine gewisse Angst auf. In seinen Augen war kein Fünkchen Liebe, sondern purer Zorn. Er hob seine Hand und schlug mir ins Gesicht.

Durch den Schlag, flog ich auf den Boden und blieb wieder dort sitzen. Mit einer Hand auf meiner Wange schaute ich geschockt auf den Boden. Wieso hat er mich geschlagen? In meinen Augen bildeten sich kleine Tränen, aber ich hielt sie zurück.

Mit einem erhobenen Kopf versuchte ich aufzustehen. Was sich etwas schwieriger herausgestellte, durch die Wirkung von den K.O Tropfen. Mr. J stand einfach Steif da und schaute mich schwer atmend an. Ich stand wieder auf den Beinen und wartete. Zwar verstand ich nicht, auf was ich wartete, aber ich wartete.

Er kam wieder auf mich zu und packte mich am Hals. „Hast du deine Zunge in seinem Hals verloren, oder wieso sagst du nichts?!" zischte er mir zu. Ich schluckte schwer. Deswegen ist er also wütend. „Puddin." fing ich an, doch er schleuderte mich wieder auf den Boden und kniete sich danach vor mich hin. Ich stöhnte leise auf, nachdem ich die Bekanntschaft mit dem Boden machte. Das wird bestimmt ein blauer Fleck an meiner Hüfte geben. „Nenne mich nicht Puddin." wurde er wieder etwas lauter.

Ich schloss meine Augen, da es mir wieder schwindelig wurde. „Ich wollte ihn nicht küssen." flüsterte ich, da es mir jede Sekunde schlechter wurde. Er warf seinen Kopf in den Nacken und lachte laut. „Du wolltest ihn nicht küssen! Natürlich. Du bist ja so schwach." sprach er mit mir, als ob ich ein Abfall wäre. „Du bist wirklich das klügste Miststück das ich kenne. Mich so sehr zu verarschen." Ich spannte meinen Kiefer an. Das denkt er also von mir.

Ich schlug ihm ohne nachzudenken gegen das Schienbein, damit er auf den Boden fällt. Trotz des Schwindels stand ich auf und setzte mich auf ihn drauf. Dabei nahm ich eine Pistole von der Tasche, die unter seiner Achsel hing, und drückte ihm gegen den Kopf.

Mein Verstand war wie benebelt. „Ich.Bin. Kein. Miststück." presste ich schwer aus mir heraus. Vor meinen Augen tanzten schwarze Punkte. „Er...hat...K.O...T-" versuchte ich einen richtigen Satz zu bilden, was mir gar nicht gelang. Der Ausdruck von Mr. J. Wurde von Wütend , zu verwirrt, bis wieder zu Wütend.Ich bekam nichts mehr mit, nur wie alles dumpfer wurde und ich dann in Ohnmacht fiel.

Irgendwann wachte ich mit starken Kopfschmerzen auf. Ich verstand gar nicht, wieso ich aufgewacht bin, wo ich aufgewacht bin, auf was, und wer ich überhaupt bin. „Guten Morgen, Honey." wurde ich von jemanden begrüßt. Langsam drehte ich meinen Kopf in die Richtung und sah dort einen Oberkörperfreien Joker stehen. Ich starrte ihn an, ohne fähig sein mich zu bewegen. Er grinste Breit und kletterte auf das Bett. Immer noch erstarrt saß ich da und beobachtete jede seine Bewegungen. Er beugte sich zu mir rüber und flüsterte an mein Ohr. „Bald kannst du das alles haben." ich hörte auf zu Atmen. Schlaffe ich gerade? Oder habe ich den Vorfall im Club nur geträumt. Ich tastete meine rechte Wange ab und zuckte zusammen. Nein, die tut weh. Also war das doch kein Traum und es passiert hier gerade wirklich.

„Tut mir leid, aber ich war sehr wütend." er legte sich neben mir hin und stützte sich mit seinen Ellenbogen ab. Er holte sein Handy heraus und tippte was drauf. Ich schaute ihn immer noch verwirrt an. Unschlüssig was ich jetzt machen oder sagen soll, saß ich da. Er schaute mich von der Seite an. "Entspann dich, Babe" sagte er locker und tippte weiter auf sein Handy. 

Was hat er vor? Mit einem komischen Bauchgefühl lehnte ich mich auch ein bisschen zurück und wartete...auf nichts. "Und was-"fing ich an zu fragen, wurde aber unterbrochen, indem die große weiße Tür aufging.

Ich keuchte erschrocken auf, nachdem ich sah wer gerade rein kam. Zwei mir unbekannte Männer schleppten den einen Typen rein, der mir K.O Tropfen untergejubelt hatte. Er sah total demoliert aus. Sein ganzes Gesicht war angeschwollen und mit Blut und blauen Flecken überseht, er hob sein Gesicht und schaute mich an. 

Ein leises "Verdammt." hörte man von ihm, bis er grob auf einen Stuhl gesetzt wurde. "Ach, du hast jetzt verstanden um was es geht?" Mr. J sprang von seinem Bett auf und tänzelte zu ihm herüber, bis er sich von ihm hinkniete. "Wenn ich wüsste, dass sie dir gehört, würde ich sie nie anfassen." Er schaute mich entschuldigend an. Ich bemerkte das zwei Vorderzähne verloren hat, wahrscheinlich herausgeschlagen.

Zuerst schaute ich ihm fest in die Augen. Mich überkam ein so großer Hass, den ich selten hatte. Er hatte Angst, angst zu sterben, angst von Puddin. Ich zeige ihm, das er keine Angst von meinem Mr. J haben soll! Ich legte meine Zeigefinger auf meine Mundwinkel und hob meinen Mund zu einem Lächeln hoch. "Puddin, ich glaube er hat Angst von dir!" sagte ich mit einer kindlichen Stimme.

Joker nahm sein Gesicht in seine Hand und drehte es hin und her. "Hast du Angst? Angst vor mir? Oh, du brauchst keine Angst vor mir haben." er lies sein Gesicht los und stand auf.

"Komm zu Daddy, meine kleine Harley." er ging rüber zu mir und hielt mir seine Hand hin. Elegant nahm ich sie an und stand auf. Kurz wurde mir Schwindelig, aber zum Glück bemerkte es mein J und hielt mich an der Taille fest. Zusammen gingen wir zu dem ängstlichen Mann und blieben vor ihm stehen. 

"Du sollst wirklich keine Angst von ihm haben." sagte ich lächelnd und beugte mich zu ihm rüber. "Denn eigentlich solltest du vor mir Angst haben." flüsterte ich an sein Ohr. Er verspannte sich schlagartig und Panik überkam ihn. Ich schaute mich im Raum um und sah von den Männern, die ihn her getragen haben, eine Pistole. 

Unsicher auf den Beinen, ging ich zu den Männern rüber und nahm die Waffe. Mr J beobachtete all meine Bewegungen. Ich konnte sogar eine gewissen Stolz in seinen Augen sehen. "Weißt du?" fing ich an und drehte mich zu dem glatzköpfigen Mann rüber. "Es ist scheiß egal, ob du mich angefasst hättest, oder meine Freundin." ich Schwank mit der Waffe in der Luft herum. "Oder ob eine 10- Jähriges Mädchen, oder eine 50-Jährige Oma." Ängstlich beobachtete er mit den angeschwollenen Augen die Pistole. "Aber." sprach ich weiter und hielt die Waffe an seinen Kopf. "Ich verspreche dir." ich machte eine Pause und richtete die Waffe weiter nach unten auf sein Herz. "Das du niemanden mehr anfassen wirst." sprach ich ernst und schaute kalt in seine Augen. "Und das werde ich mit Lust und mit Leidenschaft machen." zitierte ich seine Wörter von gestern. Er wollte anfangen um sein Leben zu flehen, da schoss ich die Kugel mitten durch sein Herz. 

I need a Gangsta.Where stories live. Discover now