Kapitel 6 (Mihawk)

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„[Name]! Das Wasser!"

„Kommt sofort!!"

„Und das Salz bitte!"

„Ich bin gleich da!"

„Und hol eine Flasche Wein aus dem Keller!"

„Natürlich!"

„Und vergiss nicht auf das Gebäck im Ofen"

„Keine Sorge!"

Ich hetzte wie jeden Tag durch das viel zu große Schloss, in welchem ich das Hausmädchen von Meister Dulacre war. Das Fräulein Perona und der Schwertkämpfer Zoro hatten uns vor einigen Monaten verlassen, so gab es nur mehr uns beide in dem Schloss. Wie genau ich zu dieser Anstellung kam, wusste ich selbst nicht genau. Ich las die Stellenanzeige in der Zeitung und dachte mir, es wäre spannend etwas weiter von zu Hause weg zu arbeiten. Dass ich schließlich auf einer einsamen, gruseligen Insel, bewohnt von einem der sieben Samurai und komischen kampfwütigen Affen laden würde, hätte ich zwar nie gedacht, doch niemand weiß genau, wo einem das Schicksal hinführt.

So putzte und kochte ich hier, kümmerte mich um kaputte Sachen im Schloss und bemühte mich um den Garten, damit er nicht unbedingt wie ein Friedhof aussah, was mir aber durch die ständig kämpfenden Affen sowieso nicht gelang.

Als ich dem Meister schließlich sein Essen hinstellte, blieb ich hinter seinem Stuhl und wartete, bis er fertig war mit dem Essen, um wieder alles weg zu räumen. „[Name], wie oft denn noch? Iss mit mir und nicht alleine in der Küche, nachdem ich fertig bin", sagte er mit seinem stetig kühlen Blick. „Aber das darf ich doch nicht als ihr Hausmädchen! Es ist meine Pflicht Sie-"

Immer zufrieden zu stellen und für mein Wohl zu Sorgen. Ich weiß [Name]!", vollendete er meinen Satz und machte einen Bissen. Ich wurde etwas verlegen und sah auf den Boden. Ich hatte immer sehr strenge Herren, es war mir nicht erlaubt mit ihnen zu essen, deshalb war es mir auch immer sehr unangenehm, wenn er so mit mir sprach, es fühlte sich falsch an, zu gut behandelt zu werden.

„Iss jetzt! Ich bestehe darauf!", sagte er plötzlich mit strenger Stimme und ich lief schließlich in die Küche, um mir ebenfalls etwas zu essen zu holen, jetzt hatte ich ihn verärgert!!!!

Ich setzte mich an das andere Ende des riesigen Tisches und aß. Seit die beiden nicht mehr hier waren, war es stets zu still hier, es war ein sehr unangenehmes Schweigen, doch es war mir als einfaches Hausmädchen nicht erlaubt einfach so zu sprechen!

„[Name] wärst du so gut und würdest mir noch etwas Wasser holen?", fragte er und ich sprang schon auf. „Aber natürlich!", antwortete ich schnell und lief zu ihm, um sein Glas zu nehmen und anschließend in die Küche zu laufen. Dann stellte ich es ihm wieder hin und seine Augen durchbohrten mich förmlich. „Danke. Aber du hättest dich nicht so beeilen müssen", sagte er kühl. „Tut mir leid Meister!", entschuldigte und verbeugte ich mich. „Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen!", seufzte er und aß weiter. Beschämt ging ich zu meinem Platz zurück und setzte mich, um weiter zu essen. „Wieso hast du dir denn morgen nicht frei genommen? Es ist immerhin Weihnachten. Deine Eltern zu Hause hätten bestimmt gern mit dir gefeiert", meinte er und ich sah zu ihm nach vorne. „Ehm...nein, das ist schon in Ordnung so. Ich will mir nicht frei nehmen, nur wenn es wirklich sein muss! Es ist immerhin meine Pflicht Sie-"

Immer zufrieden zu stellen und für mein Wohl zu Sorgen. Ich weiß [Name]!", vollendete er wie so oft meinen Satz und aß dabei weiter. „R-richtig", stotterte ich verlegen. Ob er mich überhaupt mochte? Ich war doch viel zu dumm für alles! Bestimmt redete ich ihm zu viel und machte sicher viel falsch, nur wollte er mir das bestimmt nicht sagen!!!! Schließlich aß ich schnell auf und räumte dann ab.

One Piece- Weihnachts One Shots c:Where stories live. Discover now