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Mila P.o.V

Wie als hätte ich einen elektrischen Schlag bekommen zuckte ich zurück. Eine Mischung von Schock und Erstaunen zierte mein Gesicht. Legolas hingegen schaute mich zufrieden und unschuldig an. Ein Lächeln zierte seine Lippen.

"Das hast du mit Absicht gemacht, du Idiot.", sprach ich meine Gedanken aus und haute ihm gegen seinen Oberarm. Wir standen immer noch ziemlich nahe beieinander. "Ich konnte einfach nicht Wiederstehen.", antwortete er mir und grinste mich blöd an. "Das war unfair.", schmollte ich vor mich und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Unfair war deine Aktion mit der Ohrfeige.", entgegnete er und schaute auf mich herunter. 

Ja, ich war kleiner als er und bereutet diese Tatsache in diesem Moment enorm. 

"Die hast du mehr als verdient.", entgegnete ich spitz und zog eine Augenbraue in die Höhe. Legolas schaute mich amüsiert an und hob ebenfalls eine Augenbraue. 

Es folgte ein Starrduell. 

"Mein Vater erwartet dich heute beim Abendessen.", unterbrach Legolas irgendwann das Duelle, drehte sich um und lief grinsend davon. "Ich hab gewonnen.", rief ich ihm noch hinter her, nachdem ich mich fröhlich grinsend zum gehen umdreht. Ich starrte in die Gesichter mehrere grinsender Zwerge. 

"Was ist?", fragte ich sie direkt irritiert und hielt in meiner Bewegung inne. "Wollen wir das Gespräch wiederholen, indem du erwähnt hattest, dass du Legolas nur liebst weil du magst, dass er deine Witze nicht versteht?", fragte mich Bofur und ich konnte das grinsend aus seiner Frage heraus hören. "Was? Nein. Ich meinte das auch so.", entgegnet ich entrüstet. "Glaub ich dir nicht.", sprach plötzlich Kili und grinste mich augenwackelnd an. "Was mischt du dich den jetzt ein?" "Lenkt nicht vom Thema ab.", sagte Bofur streng und musterte mich. "Was auch immer.", erwiderte ich schulterzuckend und quetschte mich an ihnen vorbei. "Das Gespräch ist noch nicht vorbei.", rief Bofur hinter mir her und ließ mich kopfschüttelnd weiter laufen.

Ein Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich zusammen zucken. Ich trug mittlerweile die Kleidung, die Legolas mir vorbei gebracht hatte, und war frisch gebadet. "Ja.", sagte ich und schaute erwartungsvoll zur Tür. "Sigrid." Erfreut zog ich sie in eine herzliche Umarmung, die sie genauso herzlich erwiderte. "Mila, ich muss etwas mit dir besprechen.", sagte sie zögerlich, nachdem wir uns aus unserer Umarmung gelöst hatten. 

"Klar, setzt dich doch.", erwiderte ich und deutet auf mein Bett. Dankbar lächelnd ließ sie sich auf dem weißen Laken nieder. "Was ist den los?" "Ich habe ein Gespräch belauscht, indem über meinen und deinen Vater gesprochen wurde.", sagte sie während ich mich neben ihr niederließ. "Interessant.", entgegnet ich und schaute sie an. "Es ging um irgendein Versteck, hier im Waldelbenreich und das medizinische Versorgung benötigt wird.", ihre Stimme begann zu zittern. "Mila, was ist wenn mein Vater tot ist.", ihre Stimme brach am Ende ab und sie brach in Tränen aus. Langsam nahm ich sie in den Arm und versuchte meine eigene Emotionen unter Kontrolle zu halten. "Weißt du was, nachdem Essen mit Legolas komme ich in dein Zimmer und dann werden wir unsere FBI-Suche beginnen." Langsam löste sich sich von mir und schaut mich aus verweinten Augen. "Ich hab zwar das eine nicht verstanden aber ja so machen wir es." "Gut, dann bis nachher.", lächelte ich sie aufmunternd an.

Langsam ging sie zur Tür und drehte sich kurz bevor sie hinaus ging noch einmal zu mir um. "Die Ohrfeigen hatten ganz schön viel Feuer.", lächelte sich mich an und verschwand danach aus der Tür. 

Es dauerte keine drei Sekunde, da klopfte es erneut. Mit einem Ruck riss ich die Tür auf. "Überraschung.", feuerte ich dem Elb vor der Tür entgegen, der vor Schreck einige Schritte zurück taumelte. "Nicht witzig.", kommentierte er meine Showeinlage missmutig, nachdem er sich von seinem Schreck erholt hatte. "Fand ich schon.", antwortete ich schulterzuckend und grinste ihn frech an. 

Thorin's TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt