Achtundvierzigstes Kapitel - Schreckliche Stille

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Achtundvierzigstes Kapitel – Schreckliche Stille





Ich folge aufmerksam den Spuren, die Bucky und Steve zuvor hinterlassen haben.

Mir ist kalt, der Schnee wirbelt mir um die Ohren.


Ich habe ein ekelhaftes Gefühl im Magen, als ich in dem alten und mir nicht gerade geheueren Gebäude in den klapprigen Fahrstuhl steige und damit unter die Erde fahre.

Steve und Bucky scheinen noch ein gutes Stück von Zemo entfernt zu sein, denn völlig unerwartet taucht er vor mir auf.

Unglaubliche Wut und Hass durchströmen mich, als ich in sein ernstes Gesicht sehe.
Mein Herz rast.
Meine Hände sind zu Fäusten geballt, doch ich trage eine undurchsichtige Miene zur Schau, völlig emotionslos und tot ernst – auch wenn es mir zuerst verdammt schwer fällt.

„Barnes und Rogers sind hier.", erkläre ich möglichst uninteressiert.

Der dunkelhaarige Zemo nickt lediglich, aber als ich mitbekomme, wie er mich skeptisch mustert, bekomme ich Muffensausen.

Durchschaut er mich?


„Barnes ist geschwächt."

Kurz rührt er sich nicht von der Stelle. Auch seine Miene bleibt steinernd und ernst, doch dann nach quälend langen Sekunden nickt er mir zu.

Ich werde ihn umbringen,
huscht es mir doch den Kopf.

Ich kann diesem Gedanken jedoch nicht weiter nachgehen, da ich mir nichts anmerken lassen darf.
Schweigend folge ich Zemo.
Mein Blick bohrt sich hasserfüllt in seinen Rücken.
Ich laufe weiter und weiter, warte nur auf den richtigen Moment, weswegen ich probiere stets ruhig und konzentriert zu bleiben.

Rechts von mir sehe ich zwei Schatten rasch vorüber huschen. Vermutlich James und Steve.

Mein Herz schlägt unglaublich schnell und nervös.

Und dann als wir nahe eines kleinen Schutzraumes langsam zu stehen kommen, mache ich einen Satz auf ihn zu. Ich hebe die Hände, will sie um seinen Kopf schließen, doch mein Zögern, ob es denn doch der falsche Moment sei, wird mir zum Verhängnis.
Das hier ist der absolut falsche Moment. Das ist auch der Grund, aus dem er schneller als ich ist.

Er zieht eine Pistole.
Er drückt ab und schießt auf mich.

Ich brauche einen Moment, um zu realisieren, dass er mich getroffen hat.

In der linken Hand.
Doch da setzt schon der unglaublich schwere Schmerz ein, der mich durchzuckt.
Blut rinnt meine Hand hinab.
Mein lauter Schrei wird nur unterdrückt, weil er mich grob packt und mir die Hand über den Mund presst. Er zieht mich mit sich.
Meine Beine sind wie Wackelpudding.
Der Schmerz treibt mir schlichtweg Tränen in die Augen.

Hunt you down | Captain America [#1] ✔Where stories live. Discover now