Sie unterschätzen mich, alter Mann

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Der kleine Ganzkörperanzug setzte mich auf meinen Sessel im Wohnzimmer. "Wie heisst ihr denn jetzt?" fragte ich zum tausendsten Mal. Der Mann stellte alle vor "Ich bin Maito Guy! Und das sind meine Schüler Neji, Tenten und Rock Lee". "Wie alt bist du eigentlich? Kaum älter als wir siehst du nicht aus" fragte Tenten plötzlich. "Ich bin 13 Jahre alt" beantwortete ich ihre Frage. Sie sahen mich mit grossen Augen an. "Was?" fragte ich verwirrt. "Naja, du bist ziemlich stark für eine 13 Jährige" sagte Tenten. "Das ist bestimmt die Kraft der Jugend!" schrie Lee. Ich verdrehte nur genervt die Augen. "Also dann, ihr wolltet mich doch nach Konoha bringen. Wann geht's los?" fragte ich in die Runde. "Was ist den jetzt mit deinen Eltern?" fragte Lee. Wir sahen ihn mit dem Ist-das-gerade-dein-Ernst-Blick an. "Meine Eltern sind tot" meinte ich kalt. "Grosseltern?" fragte Tenten. "Tot" antwortete ich. "Geschwister?" fragte nun Guy. "Hab keine". "Du hast ganz bestimmt Verwandte" meinte nun Lee. "Naja, meine Verwandten waren meine Eltern und Grosseltern andere kenne ich nicht" erklärte ich als sei es das normalste auf der Welt. Sie sahen mich mitleidig an. "Ihr müsst mir jetzt kein Mitleid geben! Ich komm klar damit" meinte ich sofort genervt.

"Na dann, sollten wir uns auf den Weg machen" meinte Guy und hob mich Huckepack hoch. "Jemand muss mein Katana mitnehmen" meinte ich sofort. "Was ist so besonders an dem Ding?" fragte Neji. "Es gehörte meiner Mutter und vor ihr meinem Grossvater und vor meinem Grossvater mein Urgrossvater. Ist sowas wie ein Familienerbstück" erklärte ich. Neji seufzte bloss und nahm mein Katana mit. Wir machten uns auf den Weg nach Konoha. Als wir durch mein Dorf liefen, wurden wir ziemlich schräg angesehen, wir ignorierten das nur.

Nach einem halben Tag kamen wir dann endlich in Konoha an. Es war bereits dunkel und ich bin schon auf Guys Rücken eingedöst. "Yuno! Wir sind in Konoha" weckte Guy mich auf. Ich öffnete meine Augen und blinzelte kurz um eine klare Sicht zu bekommen. "Wohin gehen wir jetzt?" fragte ich. "Zum Hokage" antwortete Guy. Wir machten uns also auf den Weg zum Hokageturm. Langsam konnte ich mich auch wieder bewegen. Guy klopfte bei einer Tür an. "Herein" ertönte es, Guy öffnete die Tür und kam mit seinem und mit mir auf dem Rücken in den Raum. "Ist sie..." weiter kam der Hokage gar nicht da Guy in unterbrach "Ja das ist das gefährliche Mädchen". "Das ist ja noch ein Kind!" meinte der Hokage. "Gut beobachtet!" lobte ich ihn. "Nimm sie doch mal vom Rücken runter" befahl der Hokage. Guy machte wie geheissen und liess mich runter. Ich war noch ein wenig wackelig, aber ich konnte gut stehen. Ich musterte den alten Mann und er mich. Es blieb etwa 10 Minuten still im Raum.

"Wieso lässt man mich suchen?" durchbrach ich die Stille. "Mir kamen einige Gerüchten zu Ohren die mir Sorge bereitet haben. Jedoch habe ich mich wohl getäuscht. Du bist nicht gefährlich." meinte er. Er unterschätzte mich. Ich hasste es wenn man mich unterschätzte! "Wissen sie, ich glaube sie unterschätzen mich. Sie kennen mich seit geraum etwa 10 Minuten und urteilen nur über mein Aussehen. Sie waren es immerhin nicht der, der gegen mich gekämpft hat" erzählte ich ihm. "Das glaub ich eher weniger. Vor mir steht ein etwa 12-13 Jähriges Mädchen von einem kleinem Dorf irgendwo im Norden des Feuerreiches. Dort oben gibt es niemanden der einen Trainieren kann" meinte er. Ich lief näher an den Tisch und murmelte ihm zu "Sie unterschätzen mich, alter Mann". Kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen, stand ich hinter ihm und hielt ihm ein Kunai an den Hals. Alle im Raum schnappten nach Luft und die vier Ninjas machten sich sofort kampfbereit. Ich wartete ein-zwei Minuten ab und fing dann an zu lachen. Während ich lachte, steckte ich mein Kunai wieder in meine Seitentasche. Als ich mich wieder beruhigt hatte fragte ich "Hattet ihr ernsthaft gedacht ich würde einen Hokage umbringen? Haha, als ob ich das tun würde". Ich stellte mich wieder vor den Hokage und grinste diesen in sein erschrockenes und überraschtes Gesicht. "Na? Was glauben sie jetzt? Ich hätte sie ganz leicht umbringen können" meinte ich zu ihm.

Yuno, Teufelskind oder Gotteskind?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt