Kapitel 15

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Jimin POV

-Zeitsprung 2 Wochen-
Nachdenklich saß ich auf einer Parkbank und aß Nüsse. Ich erinnerte mich an alles was ich in den letzten 2 Wochen mit Hobi erlebt hatte. Es waren wirklich die schönsten Wochen seit vielen Jahren gewesen. Wir fahren im Freizeitpark, Klettern, hatten uns Filme angeschaut, Tae besucht oder einfach in der Sonne gelegen.

"Wir können los" vor mir stand Hobi mit einer vollen Tüte Lebensmittel.
"Paprika hatten sie nichtmehr aber ich kann auch ohne kochen" sagte er und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und stand auf. Hobi war alleine im Supermarkt weil es mir schon den ganzen Tag nicht so gut ging.

'Wahrscheinlich Grippe oder so' redete ich mir ein aber ich glaubte nicht so ganz dran.

Als wir vor Hobis Haustür ankamen und ich das Treppenhaus hochguckte wurde mir schlecht. Niemals würde ich es in den 4. Stock schaffen.

"Alles in Ordnung?" Ich nickte bloß stumm und erklamm die erste Treppe als mir schon schwindelig wurde.
"Ich glaube ich schaff das nicht da hoch" murmelte ich und biss mir auf dir Lippe.
Ich sah Hobis besorgten Blick. Dann gab er mir die Tasche und nahm mich einfach Huckepack.

"Gehts so?" er fing schon an die ersten Stufen hoch zu laufen.
Ich nickte nur wieder. Mir wurde immer schummriger und mein Kopf tat höllisch weh. Ich bekam gar nicht mit das wir schon oben angekommen waren. Dort setzte Hobi mich in der Küche auf einem Stuhl ab und räumte die Lebensmittel in den Kühlschrank.

"Reichst du mir mal das Öl? Dann kann ich gleich kochen"
Ich guckte mich um
"Steht das nicht neben der Tür?"
Er nickte bloß und suchte gleichzeitig einen Topf raus.
"Ich glaube das kann ich nicht"
Er stockte in seiner Bewegung und drehte sich zu mir um: "Wie?"

Ich starrte auf den Boden: "Meine Beine... Sie fühlen sich schwach an. Ich glaube ich schaff es nicht zur Tür"
Ich konnte spüren wie Hobis Blick von besorgt zu erschrocken wechselte.

Hoseok POV
Er saß da so in sich zusammen gesunken und kaputt.
'War es wirklich schon so schlimm? Das er nichtmal mehr...'
In dem Moment unterbrach ein Schrei meine Gedanken. Jimin saß da die Arme um den Bauch geschlungen und schrie vor Schmerz. Ich wollte gerade zu ihm rennen als er heftig anfing zu zittern und sich immer mehr verkrümmte bis er die Augen verdrehte und vom Stuhl kippte.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich ihn auffangen und auf den Boden legen.
"Alles wird gut" sagte ich immer wieder aber ich wusste nicht wen von uns ich damit überzeugen wollte.

Tränen tropften aus meinen Augen auf Jimins Wangen während ich immer wieder über seinen Kopf strich und gleichzeitig mit der anderen Hand den Krankenwagen rief.

Jimin zitterte so heftig und verkümmte sich immer weiter. Ich hob ihn hoch in meinen Arm und rannte mit ihm die Treppe runter damit er schneller in den Krankenwagen kam wenn der da war.

Unten legte ich ihn auf den Bürgersteig mit den Kopf in meinen Schoß und weinte weiter. Ich konnte fühlen wie sein Körper in meinen Armen immer mehr kaputt ging.

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