Zweiundvierzigstes Kapitel - Ein komischer Zustand

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Hello again :D

Zwei Kapitel an einem Tag, holy :D

Das ist wieder ein kleines Zwischending, weil es einfach nötig ist, ihr kennt das ja :D

Diesmal dreht es sich so ziemlich um Bucky, hehe.
Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefällt.

Ich würde mich auch über Kommentare freuen.
Aileen :)



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Zweiundvierzigstes Kapitel – Ein komischer Zustand




Bukarest.

James Buchanan Barnes.

In seiner kleinen Wohnung sitzt der dunkelhaarige Bucky über einem Notizbuch gebeugt – einen Kugelschreiber in der rechten Hand.
Nachdenklich schaut er hinab, auf die Worte, die er eben geschrieben hat.

Manchmal fällt es ihm wirklich schwer, damit aufzuhören, wenn all diese Gedanken durch seinen Kopf schwirren.

Er erinnert sich an so viel von früher, dass es ihm beinahe etwas Angst einjagt.
Aber es fühlt sich auch ungeheuer gut an.

So als würde er zumindest zum Teil zu seinem alten Ich zurück finden – zu James Buchanan Barnes, Bucky, dem Sergeant, dem guten Freund, dem Mann, der nur etwas Gutes und Richtiges tun wollte...

Und stattdessen ist...das aus ihm geworden.
Diese Waffe.

Er legt den Stift ab und streicht sich kurz über das Gesicht.
Sein Kopf schmerzt ein wenig.

James erinnert sich nun auch richtig an den blonden Mann, an Steve und weiß warum er ihn instinktiv aus dem Fluss gerettet hat.

Captain America – er kannte ihn damals noch als Steve – war zu Kriegszeiten sein bester Freund.
Er erinnert sich an viele Dinge.
Manchmal fühlt es sich an als wüsste er alles und dann doch wieder nicht.

Es ist ein komischer Zustand.


Er weiß, dass Steve und er viel erlebt haben.
So wohl gute als auch schlechte Dinge. Und sie waren stets für einander da.

Es war lebensmüde von Steve, nicht gegen ihn zu kämpfen – gerade da als er nicht er selbst war, doch das war es auch, was ihn zurück gebracht hat.

Das ist der verrückte Mut, den er schon früher von Steve kannte, wenn er darüber nach denkt.
In den Zeiten in denen der blonde Steve kaum einen Kampf ausgelassen hat, obwohl er so viel kleiner, als die Anderen war.

Und egal wie hart er geschlagen wurde, er ist immer wieder aufgestanden.


Bei dem Gedanken daran huscht ein leichtes Lächeln über James Lippen.
Er klappt das Buch vor sich schließlich zu, richtet sich auf und legt es zurück auf den Kühlschrank von wo er es zuvor geholt hat.

Danach lässt er sich leise seufzend wieder am Tisch nieder.

Ob es Alice auch so gut?
Haben sie es geschafft, ihr all ihre Erinnerungen zu nehmen?

Bucky denkt oft über sie nach – vermutlich zu oft.
Doch egal was er tut, der Gedanke an sie taucht immer wieder an die Oberfläche.
Sie hat immer gekämpft und das fand er bewundernswert.

Aber nach dem was er über sie in der Zeitung gelesen hat, das sie eine Auftragsmörderin sein soll – kann er sich nichts anderes vorstellen.
Sie müssen Alice gebrochen habe – endgültig.
Sonst hätte sie so etwas nie getan.
Dass weiß er ganz sicher.

Erinnert sie sich überhaupt noch an ihn?

Eins weiß er : Alice ist wirklich gut darin geworden, sich gedeckt zu halten.
Denn in New York hat er sie nicht gefunden.
Er ist nicht einmal sicher, ob sie überhaupt noch dort ist.

Bei dem Gedanken an sie schlägt sein Herz ein wenig schneller.

Bucky vermisst Alice, will sie wiedersehen und bei ihm bleiben.
Denn mit ihr zusammen hat er sich anders gefühlt.

Irgendwie...besser.

Sie scheint ihn verstanden zu haben – auf eine merkwürdige, aber auch gute Art und Weise.
Wer weiß?
Vielleicht ist sie auch mittlerweile schon über alle Berge, irgendwo glücklich und zufrieden.

Selbst wenn die beiden sich wiedersehen, sich wieder annähern sollten, was wäre denn, wenn er sie wieder verletzen würde?
Wie in der Zelle bei Hydra, als er aus einem Albtraum hochgeschreckt ist?
Bei dem Gedanken daran schluckt der dunkelhaarige James schwer.
Wahrscheinlich ist sie ohne ihn sogar besser dran. Auch wenn er immer wieder hofft, dass das nicht wahr ist. Denn die braunhaarige Alice hat ihm immer wieder Mut gegeben, weiter zu machen, sich nicht gegen all die Erinnerungen zu wehren.
Sie war da, wenn niemand anders es sein konnte.

Und damit hat sie ungemein geholfen. Immer.

Es ist eine sehr lange Zeit vergangen, weit über zwei Jahre.
Er kann sich nicht einmal sicher sein, ob sie noch an ihn denkt, oder überhaupt noch von ihm weiß.


Vielleicht sollte Bucky einfach damit abschließen, hoffen das Alice nichts mehr mit diesen ganzen verrückten Dingen zu tun hat.
Aber irgendetwas hält ihn davon ab, zu versuchen, damit abzuschließen.


Denn eine Sache hat er wieder erlangt, noch mehr seit dem Alice sich sozusagen für ihn geopfert und ihm Vorsprung gegeben hat.


Hoffnung.
Die Hoffnung das alles irgendwann besser werden kann.

Denn auch nach all den grausigen Dingen, die er getan hat und die passiert sind, kann man immer wieder hoch kommen, heilen – zumindest zum Teil.

Auch wenn es ein langer Prozess ist.

Hunt you down | Captain America [#1] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt