Kapitel 70: Arbeit

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„Mel? Backst du gleich noch etwas leckeres?", fragte Mum sie mit großen Kulleraugen.

„Kann ich machen Tessa. Aber ich muss erst mal kurz rüber. Danach gerne. Was soll ich denn Backen? Hast du dafür alles da oder muss ich noch Einkaufen fahren?", fragte mein Engel und schaute Mum lächelnd an.

„Was leckeres! Egal was!", sagte Mum grinsend. Mel nickte lachend.

„Bis gleich dann!", sagte Mel verabschiedete sich von Mum und kam dann zu mir. Küsste mich kurz und ging aus der Tür. Verdammt. Ich hasste es jetzt schon, dass sie nicht bei mir war. Obwohl sie gerade einmal 2 Sekunden weg war. Unglaublich, was dieses Mädchen mit mir machte.

„Und wie sieht es mit dem Garten aus, Marlon?", riss mich Mum aus den Gedanken.

„Sorry Mum, aber ich soll den Fuß auf jeden Fall noch nicht all zu sehr belasten und das 4 Wochen lang. Darf auch keinen Sport machen, weil sonst habe ich eine Operation vor mir und darf 8 Wochen wieder einen Gips tragen und da habe ich sicherlich keine Lust drauf. Ruf Ethan oder Amber, müssen die es halt noch einmal machen, davon sterben sie wohl nicht.", sagte ich schulterzuckend und grinste Mum an.

„Okay, kann ich verstehen, aber da du nicht den Garten machen kannst lasse ich mir schon was anderes für dich Einfallen, was du im Sitzen erledigen kannst!", sagte Mum und rief nach Ethan und Amber. Die kurze Zeit später auch die Treppe runter kamen.

„Wurde auch verdammt noch mal Zeit.", sagte Ethan, als er auf meinem Fuß schaute und schlug bei mir ein.

„Echt mal.", sagte ich und grinste ihn an.

„Loon, so ungewohnt dich ohne Krücken und Gips zu sehen!", grinste mich Amber an.

„Ich weiß. Aber da gewöhnt man sich schnell wieder dran."

„Kinder, da Mar noch seinen Fuß schonen muss, muss einer von euch den Rasen mähen. Mir ziemlich egal wer, aber es muss heute noch gemacht werden!", sagte Mum und stützte ihren Kopf auf ihre Hände und schaute zu den Zwei, da sie genau wusste, dass das Schauspiel nun losgehen würde.

„Dann mach mal Ethan! Ich habe letztes Mal gemäht.", sagte Am und schaute zu Ethan.

„Bestimmt nicht. Ich habe davor gemäht. Außerdem muss ich gleich weg.", sagte Ethan zu Am.

„Ich mach es nicht.", sagte Am und schüttelte den Kopf.

„Ich auch nicht, vergiss es.", sagte Ethan.

Ich verdrehte die Augen. War das immer so? War mir nie so wirklich aufgefallen. Ethan und Amber diskutierten weiter und wurden immer lauter. Damn. Das Mum sowas immer aushielt. Ich hätte schon längst irgendwas gesagt. Aber Mum schaute sich die Zwei nur an und verdrehte immer wieder die Augen.

„Macht es niemand, sperr ich eure MasterCard für einen Monat.", schmiss Mum ein und die Beiden waren auf einmal Still und schauten Mum mit offenen Mund an.

„Das kannst du nicht machen, Mum!", beschwerte sich Ethan.

Mum zog eine Augenbraue hoch. Ha, als ob Mum das nicht machen konnte. War er echt so dämlich?

„Meinst du nicht? Soll ich es euch beweisen? Ein Anruf reicht.", sagte Mum und schaute Ethan an, der schnell den Kopf schüttelte.

„Aber Mum...", sagte Amber, aber Mum schnitt ihr das Wort ab.

„Nichts 'aber Mum', macht es und gut ist. Sonst hattet ihr mal Geld.", sagte Mum und ging an den Kühlschrank. Ethan und Amber schauten sich sprachlos an, schluckten und gingen in den Garten.

„Fuck Mum. Das war nice.", sagte ich und lachte.

„Lach du mal lieber nicht, mein Lieber. Auch du hast gleich noch eine Aufgabe. Du kannst gleich die Papiere der einzelnen Häuser sortieren und in die Ordner heften. Da sind in den letzten Monaten einige zusammen gekommen.", sagte Mum und grinste.

Summer RainWhere stories live. Discover now