Kapitel 24: Danke Mum

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Mein Gott, wie viel Schmuck gab es eigentlich? Das waren so viele Sachen, die vor mir lagen. Mum sagte der Verkäuferin immer mehr und auf dem Tisch lagen immer mehr Sachen. Armbänder, Ketten, Uhren, Anhänger. Wer sollte sich da denn entscheiden? Mir waren schon die ersten drei Ketten zu viel. Wobei eine Kette mir die ganze Zeit schon ins Auge stach. Aber keine Ahnung.

„Und Mar?", fragte Mum, als die Verkäuferin gerade die nächsten Sachen holte.

„Kein Plan, Mum. Aber die Kette da sieht gut aus?", fragte ich sie.

„Welche?", fragte Mum und ging zum Schaufenster, wo ich hinzeigte.

„Die gedrehte.", sagte ich und ging zu Mum und zeigte ihr die Kette.

„Wow. Die ist wirklich schön, Mar. Dazu noch einen Anhänger und du hast dein Geschenk.", sagte sie und ging wieder zurück um nach Anhängern zu gucken.

„Mum? Ist das nicht zu viel oder so?", fragte ich sie und folgte ihr.

„Mar, wenn du sie magst und ihr eine Freude machen willst nicht.", sagte Mum und zeigte auf den Stern Anhänger mit den vielen kleinen Diamanten. Die Verkäuferin gab ihn ihr, Mum sagte, dass sie uns die fein gearbeitete silberne gedrehte Kette aus dem Schaufenster mal zeigen sollte und den Anhänger mit dem Stern dran machen sollte. Die Verkäuferin tat es.

„Die Kette mit dem Anhänger sieht unheimlich schön aus, Mar. Also, wenn ihr nicht wisst, was ihr mir zum Geburtstag kaufen sollt, also ich würde die Kette auch nehmen.", sagte Mum und hielt die Kette an ihrem Hals.

Die Kette sah echt verdammt gut aus. Und Mel würde sie 1000 prozentig stehen. Ich hatte mein Geschenk für Mel. Ich hoffte nur, dass sie ihr auch gefallen würde.

„Ich nehm sie.", sagte ich.

„Gute Wahl.", sagte die Verkäuferin und nahm Mum die Kette ab. Ging zur Kasse und gab den Preis ein. Fuck. Wie teuer ist eigentlich so ne verfickte Kette mit einem Anhänger? Dafür hätte man locker Mels Schrank 3-mal mit Anziehsachen gefüllt.

Ich bezahlte es. Verdammt. Sie packte die Kette noch als Geschenk ein und gab es mir in einer kleinen Tüte.

„Schau nicht so, Mar. Schmuck ist immer teuer. Gewöhn dich lieber schon mal dran.", sagte Mum lachend und hakte sich bei mir unter. Ich schluckte nur und ging mit ihr weiter durch die Stadt. Noch 1 ½ Stunden hatte ich Zeit, bis ich wieder in der Uni sein musste.

„Kommst du noch mit ein wenig für das Würmchen kaufen?", fragte Mum und steuerte auf ein Kindergeschäft zu.

„Ja. Habe noch 1 ½ Stunden Zeit.", sagte ich und betrat mit ihr den Laden.

Wie viele Sachen es für Babys gab. Das brauchte doch kein Mensch.

„Was brauchst du noch alles Mum?", fragte ich sie und ging durch die Gänge.

„Fast alles, Mar. Aber da ich erst im 4. Monat bin, können wir noch nicht viel kaufen. Außerdem wissen wir nicht, was es dieses Mal wird. Was würde dir am liebsten sein?", fragte sie mich neugierig.

An den Spielsachen blieb ich stehen und schaute mir alles genau an. Oh man.

„Mh. Noch einen Jungen. Dad würde sich freuen.", sagte ich grinsend in ihre Richtung.

Sie zeigte mir ihren Mittelfinger und drehte sich weg. Wie ich meine Mum liebte.

„Mum, ist die Schildkröte nicht schön?", ärgerte ich sie weiter. Immerhin wusste ich, dass sie von den anderen immer Schildiii genannt wurde, weil sie wohl nach einem Unfall richtig langsam ging und die anderen sie deswegen immer aufgezogen haben mit dem Namen 'Schildiii'.

Summer RainWhere stories live. Discover now