Kapitel 54: Perfekt

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Der Wasserkocher ging aus und ich ließ das Wasser in den Beutel fließen. Schloss ihn und hielt den Verschluss mit den Zähnen fest. Hoffentlich ging das gut. Ich humpelte zurück zur Treppe und ging langsam hoch. Immer wieder musste ich anhalten um die Wärmflasche kurz aus den Mund zu nehmen. Nachdem ich die Treppe endlich geschafft hatte ging ich zurück in mein Zimmer, wo mein Engel quer im Bett lag und die Augen geschlossen hatte.

Sie war so wunderschön. Niemals hatte ich etwas schöneres gesehen als sie. Ihre Lippen, die so weich und voll waren. Ihre kleine Nase, die so süß aussah. Ihre leicht schiefen Zähne, die so gut zu ihr passten. Ihre Augen, die mich jedes Mal wieder in ihrem Bann zogen. Ich war so stolz, so ein Mädchen meins nennen zu können.

Ich ging ans Bett zurück, legte die Krücken auf die Seite und setzte mich hin. Mel öffnete die Augen und schaute mich lächelnd an. Sie rutschte zur Seite, damit ich mich auch hinlegen konnte. Ich tat es und gab ihr die Wärmflasche. Sie schaute mich mit großen Augen so verdammt dankbar an.

„Danke Baby. Du bist der erste, der mir jemals eine Wärmflasche gemacht hat. Und das obwohl ich noch nicht einmal was gesagt habe. Vielen, vielen Dank.", sagte sie leise und gab mir einen Kuss auf die Lippen.

Wieso hatte ihr noch niemals jemand eine Wärmflasche gemacht? Mir tat es schon wieder leid. Dieses Mädchen sollte von morgens bis abends durchgehend verwöhnt werden und ich sollte ihr jeden gottverdammten Wunsch von den Augen ablesen können. Und sie auch alle erfüllen. Ihr die Welt zu Füßen legen und das wäre alles noch zu wenig.

„Kein Problem, Engel. Schlaf am besten ein bisschen, damit du nachher keine Schmerzen mehr hast. Falls was sein sollte, sag mir sofort bescheid, ok?"

Sie nickte kuschelte sich an mich, legte wieder ihren Kopf auf meine Brust, legte die Wärmflasche auf ihren Bauch und zog sich die Decke bis unters Kinn. Ich legte meine Hand auf ihren Rücken und streichelte leicht immer wieder drüber. Mit der anderen Hand nahm ich ihre Hand und sie verflechtete unsere Finger miteinander und legte sie auf meinen Bauch.

„Schlaf gut, Engel.", flüsterte ich leise und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.

Mel war recht schnell eingeschlafen und schnarchte leise. Ich schaute sie so lange an, prägte mir alles an ihr genau ein. Merkte mein Handy vibrieren und löste unsere Finger langsam voneinander. Nahm das Handy raus und schaute drauf. Massig Nachrichten in der Gruppe. Ich öffnete WhatsApp und schaute was los war.

WhatsApp Gruppe (Adrian, Amber, Ethan, Kilian, Luana, Marlon, Milo)

Kilian: Welchen Film wollen wir nachher gucken?
Milo: Kein Plan.
Ethan: Was läuft denn?
Amber: Minions Teil irgendwas! *.*
Adrian: Ohne mich. Da kannste mit Lu rein gehen <.<
Amber: Stell dich nicht so an. Die sind tierisch lustig!
Luana: Genau. Aber da kam da noch ein neuer Film raus, wo alle so scharf drauf waren. Aber keine Ahnung mehr wie er hieß.
Ethan: Wow. Am besten Entscheiden wir uns nachher am Kino.
Ich: Der neue Fast & Furious Film ist draußen und es ist Mels Lieblingsfilm...
Lu: Autofilme?!
Am: Und Ballerspiele?!
Ethan: Und mein Zwilling?!
Milo: Die Kleine hats drauf, damn. BadGirl im Stillen. Wer hätte das von Melody gedacht. ;)
Lu: xDD
Ethan: Auf jeden Fall!
Ich: Tja. Stille Wasser sind tief meine Freunde. Also Fast & Furious nachher? (;
Kilian: Sie passt perfekt zu dir, Mar. Versau es dir nicht. ;)
Ich: Ich versuche es!
Kilian: Gut. Also Fast & Furious.
Ethan: Jo.
Adrian: Klar.
Am: Wenns sein muss. <.<
Lu: Wird bestimmt gut. *.*
Milo: Bis nachher dann.
Ich: Ach Leute? Kann Mel mit in die Gruppe, immerhin gehört sie ja jetzt dazu, ob sie will oder nicht. ;x
Adrian: Sicher.
Kilian: Immer.
Ethan: Klar doch.
Milo: BadGirl, sicherlich. ^^
Lu: Sowas von.
Am: Klar, ich füg sie hinzu. Moment.
>Melody wurde der Gruppe hinzugefügt<
Ich: Engel <3. Danke. Bis dann Leute.
Kilian: Meloooooo :D Ciao.
Amber: Mel <3, bis nachher.
Lu: Hey Mel <3, bis nachher!
Milo: BadGirl! Bis gleich.
Adrian: Na Mel. ;)
Ethan: Schwägerin! XD
Ich: -.-
Am: Haha. Mel unsere Schwägerin, nice. :D

WhatsApp Gespräch beendet.

Meine Freunde waren komplett bescheuert. Waren laut, waren durcheinander, aber trotzdem immer zur Stelle. Jemand besseren konnte man sich als Freunde echt nicht vorstellen. Und sie akzeptierten Mel. Wäre sonst ein Problem wenn nicht. Aber Milo hatte recht, Mel war echt ein kleines BadGirl. Autos, Ballerspiele und mich. Das passte aber so gut zu ihr, auch wenn sie nicht danach aussah. Damn. Sie war so fucking perfekt für mich.

Ich legte mein Handy wieder weg, stellte lieber mal einen Wecker und schloss meine Augen. Nahm Mels Hand wieder in meine und schlief wohl auch ein. Geweckt wurde ich durch meinen Wecker und öffnete verschlafen meine Augen. Ließ Mels Hand wieder los und schaltete ihn aus. Legte das Handy dann wieder weg und schaute zu Mel, die immer noch so da lag und mich als Kopfkissen benutzte. Ich küsste ihren Scheitel immer wieder und ging mit meiner Hand über ihren Rücken.

„Königin, aufstehen. Wir müssen uns langsam fertig machen.", flüsterte ich ihr zu und Mel bewegte sich leicht. Schaute mich verschlafen an und lächelte.

„Hey Engel. Wie geht es dir? Sind die Schmerzen besser geworden?", fragte ich sie leise und küsste ihre Stirn, während sie die Augen schloss.

„Ein bisschen, aber leider immer noch nicht ganz weg.", sagte sie und öffnete wieder die Augen.

„Darf ich was machen?", fragte ich sie und sie schaute mich an, ich sah wie ihr Gehirn anfing zu arbeiten. Sie nickte vorsichtig. Ich bewegte mich leicht und Mel legte ihren Kopf auf das Kissen, beobachtete mich aber genau. Ich setzte mich hin und legte meine Hand auf ihren Bauch.

„Darf ich es hochziehen?", fragte ich sie und schaute sie dabei an. Ich wusste wie unangenehm es ihr war.

„Ich weiß nicht, Mar.", sagte sie und fing an zu überlegen. Ich sagte nichts und schaute sie weiter an. Sie öffnete die Augen und nickte leicht.

Ich schaute ihr weiter ins Gesicht, nahm das Shirt in die Hand und schob es ihr langsam bis zur Brust. Zog die Trainingshose ein wenig tiefer und beugte mich zu ihrem Bauch. Schaute ihr dabei aber immer noch ins Gesicht und gab ihr einen federleichten Kuss auf den Bauch, der so verdammt warm war und die Haut war so weich. Mel schloss die Augen und entspannte sich ein wenig. Ich küsste ihren Bauch weiter und schloss meine Augen. Verteilte eine Menge kleiner Küsse auf ihn. Merkte, das Mel eine Gänsehaut bekam und immer wieder die Beine feste zusammen presste. Damn. Mein Freund drückte auch schon, seitdem ich das Shirt hochgezogen hatte gegen meine Boxershorts und wollte raus. Aber ich versuchte ihn zu ignorieren und mich ganz auf Mel zu konzentrieren. Streichelte vorsichtig mit meiner Hand über ihren Bauch, zog Kreise auf ihn und schaute wieder in ihr Gesicht. Die Augen hatte sie immer noch geschlossen und sie schien es zu genießen. Ihr schienen die Berührungen zu gefallen. Ich schaute auf ihren Bauch und verstand einfach nicht, wieso sie nicht wollte, dass ich ihn sah. Er war perfekt. Ich setzte mich um und Mel öffnete die Augen. Ich legte meine Hände an ihrer Seite und zog sie näher an mich ran, damit ich mich nicht so strecken musste und legte meine Lippen wieder auf ihren Bauch. Küsste sie weiter dort. Ließ meine Zunge über den Bauch fahren und küsste ihn wieder. Mel presste die Beine immer fester zusammen. Ich küsste ihren Bauch noch ein paar Mal, pustete über ihn und setzte mich wieder hin. Zog ihr die Trainingshose wieder höher und das Shirt wieder runter.

„Hoffe, dass es nun noch etwas besser ist.", sagte ich zu ihr und lächelte sie an. Mel öffnete die Augen und schaute mich an. Nahm mein Gesicht in ihre Hände und zog mich zu ihrem Mund runter. Küsste mich, zog an meiner Lippe, ließ ihre Zunge mit meiner Spielen. Damn.

„Danke.", murmelte sie in den Kuss hinein und ließ mich nicht zu Wort kommen, sondern steckte mir ihre Zunge wieder in den Mund.

Meine Traumfrau.

Summer RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt