Summer Rain

Kapitel 53: Elisa

„Ey!", beschwerte ich mich, fing aber auch an zu lachen. Sie gab mir die Krücken und öffnete die Türe. Zusammen gingen wir dann runter, wo wir im Flur schon massig Stimmen hörten.

„Bereit?", fragte ich sie. Sie nickte grinsend und biss sich auf die Lippen.

Wir gingen in die Küche, wo alle saßen und uns anschauten. Zuerst Mel, dann mich, dann wieder Mel.

„Morgen zusammen.", sagte Mel und ging zu meinem Stuhl und schob ihn zurück.

„Morgen.", sagte ich und folgte ihr. Die anderen waren mucksmäuschenstill und warteten gespannt.

Ich ging zu meinem Stuhl und setzte mich hin. Mel schaute mich an, grinste leicht und setzte sich bei mir auf den Schoß.

„Bereit?", flüsterte ich ihr zu und sie nickte nur ganz leicht und schaute mir in die Augen.

Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und legte langsam meine Lippen auf ihre. Beide schlossen wir die Augen und im Hintergrund kamen die Pfiffe und das Gejohle der anderen. Mel und ich grinsten in den Kuss hinein und lösten unsere Lippen wieder voneinander.

„Wurde auch Zeit.", sagte Milo und schlug mit Kilian ein.

„Seit ihr nun endlich zusammen?", fragte Am nach. Mel und ich nickten.

„Glückwunsch Marlon. Und Beileid Melody.", sagte Neo grinsend. Und bekam von Mum wieder eine gegen den Hinterkopf. Was die anderen zum Lachen brachte.

Mum stand auf und kam auf uns zu. Umarmte erst Mel und flüsterte ihr was zu, Mel nickte nur und lächelte so liebevoll. Auch mich umarmte Mum kurz und flüsterte mir zu, dass ich bloß kein Scheiß machen soll, sonst würde sie mir den anderen Fuß auch noch brechen. Gab mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich wieder auf ihren Stuhl. Ich schaute sie nur geschockt an, aber Mum zuckte nur mit den Schultern.

Die anderen gratulierten uns auch und machten damit weiter, womit sie vorher aufgehört hatten.

„Was willst du Essen?", fragte der Engel auf meinem Schoß und schaute zum Tisch.

„Dich!", flüsterte ich ihr zu und Mels Wangen färbten sich rot.

„Mar!", flüsterte sie mir geschockt zu und ich fing an zu lachen.

„Brötchen mit Butter und Käse.", sagte ich dann doch und sie stand auf nahm alles und machte mir das Brötchen fertig. Was für ein Service. Daran könnte ich mich gewöhnen. Und gab mir das Brötchen dann. Nahm sich ein neues und machte dort Butter und Nutella drauf und biss selbst hinein.

Es klingelte. Amber verdrehte die Augen und stand auf. Ging zur Tür und kam ein paar Augenblicke später wieder in die Küche und ließ sich auf ihren Stuhl fallen. Hinter ihr kam Elisa rein. Mel verkrampfte sich, als sie sie sah und den Blick ihrer Schwester sah, als sie zu uns schaute.

„Ich habe dich gesucht Melody.", sprach sie und begrüßte die anderen noch nicht einmal. Bitch.

„Ich bin hier. Hast mich ja jetzt gefunden.", sagte Mel und schaute wieder zu ihrem Brötchen.

„Und was machst du hier? Was machst du auf seinem Schoß?", fragte die Nutte weiter. Ich wurde langsam wütend. Was wollte sie hier? Mel ärgern? Dann konnte sie direkt wieder gehen. Sowas brauchten wir hier nicht. Mel sollte endlich einmal glücklich sein.

„Frühstücken und sitzen, wie du siehst.", sagte Mel und biss in ihr Brötchen.

„Aja und wieso? Die letzten Wochen haste abends dein Kissen voll geheult wegen ihm und nun sitzte wieder bei ihm auf dem Schoß? Alles wieder gut? Und schon die Beine breit gemacht?", fragte sie weiter. Mel hustete und schaute Elisa an.