Klartext

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Estland, today

„Du kannst Telekinese?!"

„Und du auch." WAS? ER WUSSTE BESCHEID?

„Woher...woher..",stammelte ich. Wir fuhren mit dem Van zurück zum Parkplatz, auf dem der Bentley stand.

„Lou, ich wusste es in dem Moment, in dem du dich nach dem Buch erkundigt hast. Wieso auch sonst würdest du dich dafür interessieren?" Ich war sprachlos und meckerte nicht einmal, als Alex mit Vollgas einem anderen Fahrer die Vorfahrt nahm.

„Aber wieso hast du nichts gesagt..."

„Die Frage ist hier wohl eher, warum bist du nicht mit der Sprache rausgerückt, Lou?", konterte Alex.

„Verdammt, ich wusste nicht ob ich dir trauen kann, die Wahrheit ist, ich weiß es bis jetzt nicht und weißt du eigentlich wie schwer das ist, jemandem weiß machen zu wollen das MAGIE existiert?" Meine Stimme war inzwischen so laut, dass sie sogar das Geräusch des auf das Autodach prasselnden Regens übertönte. Danach atmete ich erst einmal tief durch. Ich musste Alex jetzt einfach fragen, wenn nicht, wann dann?

„Es gibt also noch mehr Leute die..."

„...Magie beherrschen?", beendete er den Satz für mich.

„Ja."

„Hast du wirklich geglaubt, du bist die einzige die sowas kann? Bei über sieben Milliarden Menschen?" Er lachte mich aus.

„Und wenn schon", gab ich genervt zurück. Wir waren inzwischen wieder auf dem Parkplatz angelangt und stiegen wieder in den Bentley um.

„Alex, wenn du mir nicht ALLES, was du weißt, erzählst, kann ich genau so gut hierbleiben!" Warum musste man ihm immer drohen, damit er mal antwortete? Alex war wirklich die sturste Person, die ich je erlebt hatte.

Natürlich war es kindisch, mich hier in den Regen zwischen Autotür und Parkplatz zu stellen, aber angesichts der Tatsache, das Alex gerade offenbart hatte das er ebenfalls Magie beherrschte und nebenbei noch jemanden umgebracht hatte, konnte ich mein Verhalten durchaus entschuldigen.

„Lou, beruhige dich mal! Ich verspreche dir hoch und heilig, ich erkläre dir alles. Aber steig jetzt BITTE ein!"

„Und warum genau sollte ich das tun?", gab ich unberührt zurück. Ich war inzwischen vollkommen durchnässt und trauerte einen Moment um meine Schuhe, die das hier wahrscheinlich nicht überleben würden. Das waren meine Lieblingsschuhe!

„Weil du mir wichtig bist und ich nicht will, das du dir im Regen eine verdammte Erkältung holst!" Ich sah ihn verdattert an. Hatte Alex gerade wirklich zugegeben, dass er sich Sorgen um mich machte?

Verfall jetzt bloß nicht in Träumereien!

Aber...

Nein! Er ist und bleibt ein Idiot! In einer Stunde wirst du ihn wieder auf den Mond wünschen!

Jetzt halt mal die Klappe! Ich mag Alex, ja. Er sieht gut aus und ist nett... jedenfalls manchmal. Und er macht mich wahnsinnig, das gebe ich ja gerne zu. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich in ihn verliebt bin!

Jaja...

„Steigst du jetzt ein?", hakte Alex nach und beendete damit meinen inneren Dialog.

„Na gut. Aber du wirst mir alles bis ins kleinste Detail erklären!"

„Wie Sie wünschen, Miss Cartier."

„Also." Alex fuhr uns zum nächsten Flughafen, denn er hatte eingesehen, dass die Reise per Auto zu gefährlich war, falls seine Freunde immer noch hinter uns her waren.

Something like magicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt