Kapitel 30: Sie

Beginne am Anfang
                                    

Zu Hause angekommen, nahm ich mir eine Flasche Wodka mit hoch in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Der Alkohol war das einzige Mittel, welches mich für eine Zeit lang nicht an Mel erinnerte. Und das musste ich machen. Ich wollte sie einfach wieder für ein paar Stunden aus meinem Kopf haben. Und wenn das nur mit Alk ging, dann musste ich es hinnehmen. Immerhin war ich 19 Jahre und konnte selbst bestimmen was ich machte und was nicht.

Von den anderen hatte ich mich auch abgekapselt. Ich wollte lieber für mich alleine sein, wollte alleine in meiner Lage sein. Wollte kein Mitleid. Wollte keine dämlichen Fragen, die ich eh nicht beantworten würde. Ich wollte nur mich, den Alk und mein Bett. Mehr nicht.

Jeden Tag der Woche verlief gleich ab. Zuerst zur Uni, Mel sehen und wie sie immer vertrauter mit Nathan wurde, nach Hause fahren, mich ins Zimmer einschließen und saufen.

Mum und Dad versuchten immer wieder mit mir zu reden, aber ich ließ sie erst gar nicht. Immerhin wusste ich eh was kommen würde. 'Hör auf zu trinken.', 'Das bringt nichts.', 'Rede mit ihr.'. Aber ich wollte nicht aufhören und ich wollte auch nicht mit ihr reden. Doch eigentlich wollte ich das schon, aber ich traute mich nicht. Hatte Angst vor ihrer Reaktion.

Nachdem die anderen mich in der Woche in Ruhe gelassen hatten kamen sie in mein Zimmer und meinten, dass ich mich fertig machen sollte, da wir alle zusammen auf eine Party gehen würden. Ich zeigte ihnen den Mittelfinger und zog mir die Decke über den Kopf. Ich wollte auf keine Party, wollte alleine in meinem Zimmer saufen. Aber sie ließen nicht mit sich reden und Am und Lu bettelten mich so lange an, bis ich schließlich nach gab.

Ich gab mir nicht wirklich viel Mühe mit dem fertig machen. Zog mir eine andere Jeans an, ein schwarzes Shirt, dazu einen schwarzen Pulli, meine weißen Nikes und meine schwarze Cap. Nahm mir meine Sachen und ging zum Auto, da ich getrunken hatte musste ich mit irgendwem anderes fahren, was mich schon extrem nervte.

Adrian nahm den Porsche von Max, wo 5 Leute rein passten. Ethan und Elisa führen mit dessen Auto.

Ich hatte schon kein Bock mehr, als ich im Auto saß. Wollte lieber zurück in mein Bett mit meiner Flasche und den Gammelklamotten.

Auf der Party angekommen, bei der es sich um eine Hausparty handelte von irgendwem aus der Uni, gingen wir uns erst mal was zu trinken holen. Adrian und Am verschwanden ziemlich schnell von der Gruppe. Ethan beschäftigte sich nur mit Elisa, die wieder wie die letzte Hure aussah. Milo, Kilian, Lu und ich standen erst einmal nur doof rum und schauten uns alles an. Nachdem auch Lu und Kilian verschwanden stand ich mit Milo alleine da. Super.

Ich schaute mich noch einmal um und sah einige Huren, die ich sonst sofort nehmen würde. Aber ich hatte keine Lust auf sowas. Hatte keine Lust auf Schlampen, die eh nur Ficken wollten und so voll waren, dass sie noch nicht einmal davon mehr etwas mitbekamen.

„Jo. Ich geh auch mal nach einer Schnitte für diese Nacht suchen.", sagte Milo und ging.

Super. Alleine und ich hatte kein Plan was ich machen sollte. Ich holte mir was neues zu trinken und schaute den Huren beim Tanzen zu. Jedoch konnten sie mit Mels Tanzen nicht mithalten. Sie konnten ihre Hüften nicht so verdammt sexy bewegen, konnten sich nicht so heiß an einen Typen schmiegen, wie Mel.

Und wieder dachte ich an sie.

Ich trank den Becher aus und holte mir einen neuen. Jedoch musste ich was machen, ich konnte nicht nur hier rum stehen und nichts machen. Ich sollte mein Leben wieder leben, so wie es vor Mel war. Ich trank den nächsten Becher aus und suchte mit den Augen nach einer Bitch die mir ein bisschen Ablenkung geben könnte.

Diese war auch schnell gefunden.

Blond. Dicke Titten, knappe Kleidung, viel Schminke. Willig.

Besser ging es nicht. Sie schaute mich grinsend an und auch ich schaute sie grinsend an, ließ meinen Blick über ihren Körper fahren und zwinkerte ihr zu. Verdammt.

Sie lächelte, warf mir immer wieder vielsagende Blicke zu und kam letzten Endes doch zu mir. Ich nahm sie an die Hand und setzte mich auf die Couch. Sie sollte sich bewegen. Sollte mir zeigen was sie zu bieten hatte. Und sie tat es.

Tanzte vor mir. Bewegte sich lasziv. Ging in die Knie und kam wieder hoch, setzte sich auf mich und wackelte mit der Hüfte. Hoch und runter. Rechts und links. Kreisende Bewegungen. Ritt mich. Ob sie dachte, dass es sexy war? Das war gar nichts. Sie bewegte sich weiter, drehte sich um, rieb ihren Arsch an meinem Schwanz. Wackelte von rechts nach links. Mal schneller mal langsamer. Aber da war nichts was mich nur in kleinster Weise anmachte. Mein Schwanz blieb schlaff. Sie legte sich mehr ins Zeug. Drehte sich wieder um, legte ihre Arme auf meinen Schultern ab und ritt mich wieder. Stöhnte mir leise ins Ohr, leckte an meinem Hals, steckte mir die Zunge in den Hals. Ich ging drauf ein. Ließ meine Zunge mit ihrer Spielen, aber das war nicht das was ich wollte. Ich stand mit ihr zusammen auf, sie verkreuzte die Beine an meinen Rücken und drückte mir ihre Fotze gegen den Schwanz. Ich hörte wie ein raunen durch die Menge ging und öffnete meine Augen wieder und schaute zur Türe, wo Melody in einem fucking kurzem, hautengen, weißem Kleid stand. An ihrer Hand war die Hand von dem Hurensohn. Nathan. Ich ließ die Bitch von mir runter und schaute weiter zu Melody, die wieder schüchtern wirkte, aber versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.

Jedoch kannte ich sie schon zu gut, als das es mir entgangen wäre. Sie hatte keine Brille an, hatte etwas Schminke im Gesicht, dazu schwarze fucking High Heels. Die Haare waren wieder gelockt und sie sah einem Engel so ähnlich. Fuck.

Sie grinste und Nathan zog sie mit in das Haus. Ging mit ihr in die Küche und holte ihr wahrscheinlich was zu trinken. Die Bitch vor mir fing wieder an sich an mir zu reiben, aber sie interessierte mich nicht mehr im geringsten. Was machte Mel auf einer Party? Seit wann ging sie auf Partys? Was hat der Hurensohn mit ihr gemacht?

Ich meinte zu der Bitch vor mir, dass sie sich verpissen kann und mich alleine lassen soll. Ich selbst setzte mich wieder auf die Couch und wartete auf Mel und Nathan. Die kurze Zeit später auch wieder zurück kamen. Jedoch achtete sie nicht wirklich auf ihre Umwelt, sondern ließ ihren Blick nicht von Nathan. Lächelte ihn an. Er zog sie mit sich auf die Tanzfläche, legte seine Hände auf ihren Hüften ab und tanzte mit ihr. Und wie er mit ihr tanzte.

Sie war doch keine Hure, wieso ließ er sie sich so bewegen unter den ganzen Leuten? Seine Hände drückten sie feste gegen sich. Jedoch drehte er sie rum, so dass ihr Arsch gegen seinen Schwanz gedrückt wurde und er wies sie an sich zu bewegen.

Mel fing langsam an, fühlte sich aber sichtlich nicht wohl in der Situation, aber er ließ sie erst gar nichts sagen, sondern drückte sie mit seinen Händen fest gegen seinen Schwanz. Mel versuchte ein wenig Abstand von ihm zu bekommen, aber da er zu stark für Mel war ging es nicht. Er leckte ihr über den Hals, küsste ihn.

Die Wut wurde immer größer. Mel drehte den Kopf weg, aber er machte einfach weiter. Zeigte jedem, dass er sie wollte. Egal, was sie wollte, egal wie sehr sie sich sträubte. Seine Hände wanderten über ihr Kleid zu ihren Beinen. Ich schluckte. Schaute nur zu ihnen, bekam einen Tunnelblick. Seine Hand hatte Mels Bein erreicht. Sie zuckte zurück, aber er fasste das Bein mit der Hand und streichelte weiter drüber. Hörte nicht auf, als sie den Kopf schüttelte, sondern grinste nur so dreckig und machte einfach weiter.

Summer RainWo Geschichten leben. Entdecke jetzt