- Kapitel 5 -

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Als wir die Pizza aufgegessen hatten, saßen wir noch ein bisschen da und erzählten. Wir waren uns einfach noch nicht einig, wie wir das Geheimnis des Buches lösen sollten. Wie nur?

》Du Lisa, ich will ja nicht abhauen. Aber es ist 23 Uhr, ich muss nach Hause, sonst macht meine Mutter Stress.《

》Kein Problem. Ich muss auch langsam los. Grüß deine Familie mal von mir.《

》Alles klar, mach ich.《

Wir bezahlten schnell und gingen vor die Tür. Wir verabschiedeten uns und gingen zusammen nach Hause. Mein Haus lag auf dem Weg von Anna, also gingen wir zusammen.

Endlich zu Hause angekommen, betrat ich die Küche. Dort saß meine Mutter auf einem Stuhl und starrte mich an.

》Lisa, wo warst du solange? Es ist halb zwölf!《, fragte sie sauer.

》Ich. Eh. Ich war Pizza essen mit Anna.《

》Was? Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt? Und so spät gehst du Pizza essen?《

》Ich hab vergessen, dir Bescheid zu sagen. Wir haben gequatscht und dabei die Zeit vergessen.《

》Okay. Aber beim nächsten Mal sagst du mir Bescheid, klar?《

》Klar, Mama.《

Ich gab ihr noch schnell einen Kuss auf die Wange und ging in mein Zimmer. Ich wusste genau, dass sie das mit dem kleinen Küsschen freute und das sie deshalb, nicht so sauer war.

Ich zog mir Schalfsachen an und ging noch schnell Zähne putzen.

Nun lag ich in meinem Bett und konnte nicht einschlafen. Diese Gedanken, die meinen Kopf durchkreisten. Wer hatte dieses Buch geschrieben? Woher wusste diese Person so viel über mich? Und warum lag dieses Buch ausgerechnet versteckt in meinem neuen Zimmer? Tausend Frage, aber einfach keine Antworten...

Es war mittlerweile 1:30, aber ich konnte nicht einschlafen. Ich entschied mich nochmal an meine Handy zugehen um noch eine kleine Runde "Pou" zu spielen... Ich hatte dieses Spiel schon seit ich mein Handy bekam, aber habe schon seit mehreren Jahren nicht mehr reingeguckt. Aus purer Langeweile schaltete ich also mein Handy ein und starrte wie gebannt auf das Display, denn ich hatte 4 neue Nachrichten von dem süßen Luca, den ich so dumm angemacht hatte...

Aufgeregt saß ich in meinem Bett und fing an die Nachrichten zu lesen.

1. Nachricht: Hey Lisa, habe ich irgendetwas falsch gemacht? Bitte ruf mich an.

2. Nachricht: Mensch, ich fühl mich so schlecht. Mein schlechtes Gewissen macht mich noch fertig.

Machte er sich Sorgen? Luca war so süß. Das er sich bemühte Kontakt mit mir zu haben, trotzdem ich so kalt zu ihm war, bedeutete mir so viel. Er ist so unglaublich toll und sieht dazu noch klasse aus!

Nachricht drei und vier waren auch super süß. Kann ich dich morgen treffen? und Lisa, langsam mach ich mir echt große Sorgen...

Was sollte ich antworten?

Nach ein paar Überlegungen entschied ich mich schließlich für ein einfaches:

Hey Luca,

sorry das ich mich erst jetzt melde. Klar können wir uns morgen treffen. Was wollen wir machen? Denk dir was aus. Ich freu mich. L.

Und mit dieser SMS legte ich mein Handy weg und wollte gerade meine Augen schließen, als mein Handy plötzlich vibrierte.

Endlich. Ich dachte schon du wärst sauer. Super das das mit morgen klappt. Zieh dir was Schickes an und ich hol dich um 17:30 ab. Luca

Hatte er wirklich die ganze Zeit auf meine Antwort gewartet? Wie süß von ihm. Er hatte mitten in mein Herz getroffen. Ich war ja schon total aufgeregt wegen der Verabredung.

Schnell stand ich auf und schaute in meinen Kleiderschrank. Hotpans, Rock oder Kleid? Das war alles nicht so mein Geschmack, obwohl es mir gehörte. Es war einfach nichts Passendes da.

Was das hieß wusste ich. Morgen war Shopping-Time!! Wie ich mich jetzt schon darauf freute.

Ich legte mein Handy weg und schlief auch sehr schnell ein.

Lisa - Glück im Unglück (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt