Summer Rain

Kapitel 22: Flaschendrehen

War klar was das hieß. Da Morgen aber Uni und Schule war, durften wir nicht all zu viel trinken, sonst würde Mum austicken und keiner durfte mehr Alk hier trinken. Das hatte sie uns mal angedroht und ihre Drohungen wollten wir nicht in die Tat umsetzen lassen.

„Was macht sie?", fragte mich Mel flüsternd.

„Flaschendrehen.", sagte ich, ließ Mels Hand los und stand auf.

„Komm. Wird sicherlich lustig.", sagte ich und sie stand wirklich auf und folgte mir an den Tisch, der fast ganz hinten im Garten stand.

„Machst du mit?", fragte ich sie und hoffte, dass sie ja sagen würde.

„Was muss man machen?", fragte sie interessiert. War ja schon mal ein Anfang.

„Auf wem die Flasche zeigt, muss entweder Wahrheit oder Pflicht nehmen. Vorher jedoch ein Pinchen trinken."

„Oh.", sagte sie und wurde weiß im Gesicht.

„Hey, keine Angst. Dir passiert nichts. Ich pass schon auf. Nur die Fragen sind manchmal ein bisschen pervers."

„Okay? Muss ich da mitmachen?"

„Du musst nicht, aber wenn du nicht mitmachst musst du direkt 10 Pinchen trinken. Und ich weiß nicht, ob dein Körper das verträgt."

„Oh."

„Keine Angst. Ist immer ziemlich lustig."

„Hoffentlich.", murmelte sie. Ich nahm unter dem Tisch wieder ihre Hand und sie verflechtete ihre mit meiner.

Die anderen setzten sich an den Tisch, stellten die Pinchen vor sich und Amber legte die Flasche in die Mitte.

„Ich fang an.", sagte Am, füllte die Pinchen vor jedem auf und drehte die Flasche.

Die Flasche zeigt auf Kilian. Er trank und sagte Wahrheit. Langweiler.

„Deine längste Beziehung?", fragte Am ihn.

„5 Tage.", sagte er grinsend.

„Woooow. Rekord.", lachte Luana ihn aus.

„Nächster.", sagte Kilian, beachtete Luanas Aussage nicht und dreht die Flasche. Ethan.

„Pflicht.", sagte Ethan und grinste Kilian an.

„Spring sofort in den Pool. Und behalte die Sachen den ganzen Abend an."

Gesagt, getan. Ethan sprang in den Pool und setzte sich mit den nassen Sachen wieder an den Tisch.

Er drehte die Flasche. Mel. Verdammt.

„Mel, Wahrheit oder Pflicht?", sagte Ethan grinsend.

„Wahrheit?", fragte sie und trank. Hustete sich die Seele aus dem Leib und schaute dann gespannt Ethan an. Der Druck an unseren Fingern wurde von ihr erhöht.

„Wie viele Freunde hattest du schon?", fragte er sie.

„Keinen.", flüsterte sie schüchtern und wurde dunkelrot und schaute nach unten.

„Noch gar keinen?", kam es von Adrian, den ich mit einem Blick zum Schweigen brachte. Mel schüttelte leicht den Kopf.

„Du musst drehen, Mel.", sagte Luana und Mel drehte die Flasche.

„Wahrheit.", sagte Luana.

„Dein peinlichstes Erlebnis?", fragte Mel sie schüchtern.

„Als Dad mich beim Sex erwischt hatte. Oh man. Sein Gesicht als er uns sah. Haha. Und unsere Gesichter, mir war das so peinlich."