Kapitel 15: Money

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„Gefällt es dir nicht?", fragte ich sie weiter, weil ich wollte eine Antwort darauf haben, sie schien in den letzten Tagen sich mehr geöffnet zu haben, als wie in den ganzen Jahren zuvor. Und ich fand es gut so. Sie sollte vor niemanden mehr Angst haben. Sollte wieder mit allen Sprechen und sollte es einfach genießen.

„Doch.", sagte sie, schaute kurz zu mir und wurde wieder rot.

„Nicht rot werden.", sagte ich grinsend und fuhr auf meinem Parkplatz.

„Sorry.", nuschelte sie.

„Entschuldige dich doch nicht immer. Ist alles gut. Bin froh, dass du mehr redest mit mir und dich auch hin und wieder äußerst. Zumindest, wenn wir alleine sind. Passt auch deutlich besser zu dir, als wenn du so schüchtern bist."

„Ich auch.", sagte sie und drehte sich doch endlich wieder zu mir um und schaute in meine Augen, genauso wie ich in ihre schaute.

„Anderes Thema. Hab ich heute Morgen echt nicht den Wecker gehört?"

„Nein. Du hast tief und fest geschlafen und ich wollte dir dann deine 15 Minuten Schlaf noch gönnen. Habe mich in der Zeit dann schon fertig gemacht. Aber dich wach zu machen ist echt nicht einfach.", sagte sie lächelnd.

„Wieso?"

„Weil ich öfters Versucht habe dich wach zu machen, aber du hast gar nicht reagiert. Erst als ich über deine Wange gestreichelt habe bist du wach geworden.", informierte sie mich und wurde wieder leicht rot.

„So kannst du mich ruhig öfters wach machen.", sagte ich grinsend.

„Mal schauen. Sollen wir rein gehen oder willst du hier im Auto noch die letzten 10 Minuten verbringen?", fragte sie mich und schaute auf mein Shirt.

„Mir egal. Können gerne noch hier bleiben, wenn du willst. Hoffe hast dein Handy dabei, damit wir nachher schreiben können."

„Ja. Heute brauche ich wirklich Ablenkung bei diesen langweiligen Fächern. Würde mich freuen, wenn wir nachher noch ein bisschen schreiben, also wenn du Zeit hast und Lust."

„Auf jeden Fall. Ich brauche selbst Ablenkung. Aber wir müssen nun langsam mal rein. Will dich ja nicht schon wieder vom Kurs abhalten.", spielte ich auf ihre Aussage von gestern an.

„Oh. Ja. Dann lass uns mal rein gehen.", sagte sie und stieg aus dem Auto aus.

Und auch an diesem Tag lagen wieder alle Blicke auf uns. Hatten die Leute eigentlich nichts anderes zu tun? Wurde das Starren auf Dauer nicht langweilig? Anscheinend nicht. Ich ignorierte die Blicke wieder und ging mit Melody in die Uni. Jedoch kamen wir nicht all zu weit, da die drei Huren von vorgestern sich uns in den Weg stellten. Mutig Huren, dachte ich mir und blieb zusammen mit Mel stehen. Ich schaute mir die Huren von oben bis unten an und wartete bis sie was sagten. Mel hatte ihren Blick wieder auf den Boden gerichtet.

„Deine Neue, Marlon?", fragte Hure 1 lachend.

„Wüsste nicht, was dich das angeht, Bitch.", sagte ich kalt.

„Niemals ist das seine Neue. Schaut sie euch doch an. Ich weiß eh nicht was er mit ihr zu tun hat. Bestimmt irgendein Spiel von ihm, haha.", sagte Hure 2 zu Hure 1 und lachte.

„Haha. Was seid ihr wieder witzig heute. Komm Babe, die Huren einfach reden lassen, sind nur neidisch auf dich. Nicht beachten ist das Beste was du machen kannst.", sagte ich zwinkernd zu Mel, nahm ihre Hand in meine und lief somit an den Huren vorbei, denen die Münder offen standen.

„Sorry, aber die nerven echt. Hoffe, dass es dir nun nicht unangenehm war.", flüsterte ich dicht an Melodys Ohr und wieder bekam sie eine Gänsehaut am Hals, als sie mein Atem dort traf. Was würde sie machen, wenn meine Lippen sie dort treffen würden? Falsche Gedanken. Schnell an was anderes denken, leichter gesagt als getan.

Summer RainWhere stories live. Discover now