„Ich werde das schon machen.", sagte Adrian.

„Ich.", sagte ich einfach aus und schaute die anderen an, die anfingen zu lachen.

„Gerade du, Loon. Haha.", lachte Am mich aus.

„Ja. Wieso nicht?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

„Weil du der Möchtegern 'BadBoy' bist und sie sicherlich nichts von dir hören will.", lachte meine Schwester mich weiter aus. Ich würde es denen schon noch zeigen, dachte ich mir.

„Um was Wetten wir?", fragte Ethan in die Runde.

„100 € von jedem, der mitmacht.", sagte Milo und wartete auf die Zustimmung der anderen.

„Okay.", kam es wie im Chor von allen.

„Dann fang mal an Milo. Danach Ethan, Elisa, Adrian und dann Loon.", sagte Am und setzte sich auf den Platz, wo vorher noch Milo saß.

„Wünscht mir Glück, Leute.", rief er uns zu und verschwand die Treppe hinauf.

Hoffentlich schafft er es nicht, war mein einziger Gedanke. Aus Prinzip her gönnte ich es ihm einfach nicht.

„Als ob Milo es schaffen würde. Niemals.", sprach Lu meine Gedanken aus. Ich stimmte ihr nickend zu. Auch die anderen glaubten nicht daran, dass er es schaffen würde.

Nach 10 Minuten kam ein enttäuschter Milo runter. Alleine. Erster der es nicht geschafft hatte. Als nächstes war mein Zwilling dran. Auch er kam nach knapp 10 Minuten wieder runter und schüttelte den Kopf. Eli war dran, sie kam schon nach 5 Minuten lachend zurück und schüttelte den Kopf.

Es blieben nur noch Adrian und ich übrig.

„Was ist, wenn es keiner schafft?", fragte ich und schaute meine Freunde an, die alle auf der Couch saßen und die Leute beobachteten.

„Dann spenden wir das Geld einem Kinderhilfswerk oder so.", schlug Luana vor und alle nickten wieder. Wenigstens etwas vernünftiges.

„Ich bin dran.", sagte Adrian und lief die Treppen hoch. Er kam auch nach 10 Minuten wieder runter und schüttelte traurig den Kopf.

Alles klar. Nun kam meine Chance. Ich hoffte einfach, dass sie es mir nicht so schwer machte.

„Viel Glück, Brüderchen!", sagte Am und lachte so dreckig. Manchmal hasste ich meine Schwester. Ich sagte jedoch nichts dazu und lief die Treppen hoch. Ich hatte mir keine Gedanken darüber gemacht, was ich überhaupt sagen sollte, schließlich wusste ich nicht, was sie sagen würde. Und spontan kam eh immer das Beste heraus.

Ich klopfte an Melos Tür, bekam aber keine Antwort. Ich klopfte noch einmal, jedoch etwas fester. Immer noch keine Antwort. Mh. Ich drückte vorsichtig die Türklinke runter und wollte die Türe öffnen, aber sie war abgeschlossen. Toll. Ich stöhnte genervt auf. Und klopfte wie ein Verrückter gegen diese fucking Tür. Irgendwann musste sie mich ja hören. Ich klopfte und klopfte, aber niemand machte diese Türe auf. Das konnte doch nicht sein. Ich wollte aber nicht nach 10 Minuten aufgeben, so wie die anderen und machte weiter. Nach einer Zeit taten mir schon die Knöchel weh, also schlug ich mit der flachen Hand gegen die Türe, war zwar nicht mehr so laut, aber immer noch gut hörbar.

„Melo, mach die drecks Tür auf.", sagte ich leicht angepisst.

„Nein.", kam es von ihr.

Woah. Sie redete. Sie lebte und sie hörte mich. Ein gutes Zeichen. Irgendwie musste ich sie dazu bringen die Türe aufzumachen, aber wie? Ich überlegte und überlegte, mir fiel aber nichts wirkliches ein, dass konnte doch nicht normal sein.

Summer RainNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ