Kapitel 19

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Am Morgen wurde ich durch die hellen Sonnenstrahlen geweckt. Ich öffnete die Augen und musste mich langsam an das Licht gewöhnen. „Mhhh..." machte es neben mir. Leicht drehte ich meinen Kopf und siehe da. Chris und ich waren wohl auf der Couch eingeschlafen. „Guten Morgen", flüsterte er gähnend. Ich fing an zu lachen, da er ziemlich komisch aussah mit seinen verwuschelten Haaren. „Was gibt's denn da zu lachen?" Ich zeigte nur auf seine Haare und Chris versuchte zu retten, was zu retten war. Aber er machte es nur noch schlimmer und mein Lachanfall wurde immer heftiger. „Ach egal, scheiß auf die Frisur! Ich donner mir gleich etwas Haarspray in die Haare und dann kann ich auch wieder vor die Tür gehen", lachte er. Wir blieben noch etwas liegen ehe wir uns fertig machten und zusammen frühstückten. „Was hältst du davon, wenn wir gleich zu Andreas gehen, etwas mit den Kids unternehmen und später zu deiner Wohnung fahren, um ein paar Sachen von dir zu holen?" „Klingt gut!"

Nachdem wir bei Andreas waren, mit der ganzen Familie spazieren warenund noch einige Brettspiele gespielt hatten, fuhren Chris und ich zu meinerWohnung.

„Mensch, schlecht ist die Wohnung nicht, das muss man schon sagen",staunte Chris als ich ihn durch meine kleine aber feine Wohnung geführt hatte. „Ja,ich kann mich nicht beklagen", lachte ich und machte mich dann ans Klamottenpacken. Chris schlenderte währenddessen noch ein wenig durch meine Wohnung eheer vor meinem eher überschaubaren Bücherregal Halt machte. „Du liest auchZauberbücher?!", rief er überrascht durch die Wohnung. Ich kam gerade aus demBad geflitzt und lugte ins Schlafzimmer hinein. „Ja, wieso fragst du?" „Wie derVater so die Tochter sag ich nur!" Ich streckte ihm nur frech die Zunge raus. „Bloßnicht frech werden Fräulein!", rief Chris nur und kam auf mich zugelaufen. Ichließ all meine Badutensilien fallen und rannte lachend ins Wohnzimmer. „Na,warte! Dich krieg ich!" hörte ich hinter mir. „Dann musst du erstmal schnellerwerden, sonst wird das nichts!", gab ich lachend zurück und stellte michhinters Sofa. Chris stand nun auf der gegenüberliegenden Seite und wir beidebeäugten uns. Jeder von uns versuchte abzuschätzen, was der andere wohl alsnächstes tun wird. Ich konnte Chris förmlich ansehen, dass er am überlegen war,ob er links oder rechts rum laufen sollte. Ich ließ ihn nicht aus den Augen, dochdann startete er einen Überraschungsversuch und der lautete: ab durch die Mitte! Erhüpfte direkt übers Sofa und sprang auf mich drauf. Wir beide landeten lachendauf dem Boden. „Fräulein, es ist noch nicht vorbei! Zunge rausstrecken mussschließlich bestraft werden. Daher lautet meine erste erzieherische Maßnahmeals Neupapa: Auskitzeln!" Ehe ich auch nur irgendetwas erwidern konnte,kitzelte er mich schon. Ich schrie und versuchte irgendwie zu entkommen, aberer hielt mich fest. „Aufhören!", brachte ich gerade noch unter meinemLachanfall heraus. Ich musste so heftig lachen, dass ich schon Seitenstichebekam. „Wie heißt das Zauberwort?" „Bitte!" „Wer ist der aller beste Daddy aufder Welt?" „DU! DU!" „In ganzen Sätzen bitte." „DU! DU bist der aller besteDaddy auf der Welt!", kreischte ich vor Lachen. „Mensch, warum denn nichtgleich so?", lachte Chris mich aus. Ich lag völlig fertig auf dem Boden und war versucht ihm erneut die Zunge rauszustrecken. „Na na na! Das würde ich andeiner Stelle lieber lassen, du weißt, was dich erwartet!" Also verkniff ichmir das lieber und gab ihm stattdessen einen Klaps auf die Schulter. „Boa, ichhab sogar schon Bauchschmerzen vor Lachen!", sagte ich lachend und hielt mirden Bauch. Wieder lachte Chris mich aus ehe wir nach einigen Minuten wieder aufstanden und ich michwieder ans Packen machte. Eine halbe Stunde später war ich fertig und wir machten uns wiederauf den Weg. „Warte, ich nehm schon deine Tasche", sagte Chris und ging zumAuto. Schnell schloss ich noch die Tür ab und wir düsten wieder zu Chris...

Ehrlich Brothers - Die magische Wende?Where stories live. Discover now