Kapitel 14

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Chris umarmte mich dann vorsichtig – oder sagen wir, er versuchte es, da es mit den ganzen Schläuchen doch etwas schwierig war. Er legte sich neben mich ins Bett, lehnte sich an und schlang einen Arm um meine Schultern. In diesem Moment überkam mich alles und ich brach in Tränen aus. Chris zog mich etwas enger an sich, legte seinen Kopf vorsichtig auf meinen und versuchte mich zu beruhigen. „Hey, es ist doch alles gut!" „Weißt du, das ist einfach alles so verwirrend und ihr seid einfach alle so nett zu mir und habt mich so herzlich aufgenommen... Früher als ich noch bei meiner Mutter und meinem Stiefvater gelebt habe, wurde ich nie so in den Arm genommen. Niemand hat sich um mich Sorgen gemacht. Ich war denen einfach völlig egal!", schniefte ich an Chris' Schulter und er streichelte mir behutsam über den Rücken. „Aber jetzt hast du ja uns. Und wir sind auch immer für dich da...", flüsterte Chris mir sanft ins Ohr. Noch eine Weile lagen wir so da ehe ich mich endlich beruhigt hatte. Ich lernte Andreas' Frau Jenny kennen und seine drei Kinder – Mia, Daniel und Alex. Wir redeten und lachten viel miteinander bis schließlich Schwester Susanne hereinkam und erklärte, dass die Besucherzeit jetzt leider vorbei sei. „Schade...Es war doch gerade so lustig...", sagte ich nur und verabschiedete mich widerwillig von allen bis auf Chris. „Gebt mir einen Moment, bin gleich wieder da!", sagte Chris und schon war er aus der Tür. Andreas schaute mich nur schulterzuckend an und verließ schonmal mit seiner Familie den Raum. Alleine wartete ich nun bis Chris wieder kam. Was er wohl vorhatte...?

Ehrlich Brothers - Die magische Wende?Where stories live. Discover now