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Weil ihr so aktiv seid und ich euch mag bekommt ihr noch ein Kapitel! ☺️❤️
Viel Spaß !

[Louis]

Ich war noch immer betrunken als ich Harry's Firma verließ, doch ich versuche es mir nicht so anmerken zu lassen.
Noch immer hatte ich den salzigen Geschmack seines Spermas auf der Zunge und schwor mir etwas zu essen zu kaufen um das los zu werden.
In meinem Rausch hatte ich mir seine Nachrichten wieder und wieder durchgelesen und dadurch eine verdammte Lust auf ihn bekommen.

Ich gestand mir selbst ein dass ich es brauchte mit ihm zu schlafen, perverse Dinge zu tun und ihm nah zu sein. Leider musste ich feststellen, dass ich mir, während ich ihm den Blowjob gab, vorstellte das Zac das bei ihm auch getan hatte. Und dass er Zac gevögelt hatte.
Die Vorstellung tat wirklich weh.
Aber ich spürte auch dass ich Harry irgendwie nicht widerstehen konnte. Ich war mir bewusst, dass wir noch einmal reden müssten aber jetzt war ich betrunken und frustriert.
Warum ich bei Harry gewesen war? Ich musste mich davon überzeugen dass ich ihn anturnen konnte. Dass ich ihn zum Stöhnen bringen konnte. Und ganz offensichtlich konnte ich das.

Irgendwann lief ich schnurstracks in Richtung Zayn's Wohnung. Mein betrunkenes Ich war mutig genug ihm unter die Augen zu treten.
Ich kam erst spät an, normalerweise betrug der Weg zwanzig Minuten, ich brauchte eine geschlagene Stunde.
Mehrmals drückte ich die Klingel, bis der Summer ertönte und ich das Treppenhaus betrat. Nur mühsam schleppte ich mich in den vierten Stock. Dort angekommen sah ich Zayn mit verwirrtem Blick den Kopf aus der Tür stecken. "Lou? Was tust du hier?" fragte er und ich schnaubte.
"Nenn mich nicht so!" fauchte ich ihn an und er runzelte die Stirn. "Ich bin hier um zu reden!" setzte ich nach und legte die Hand auf die Tür um sie zu öffnen.

"Es ist grade echt schlecht..." setzte er an, ich unterbrach ihn als ich sah dass er nur eine Boxershorts trug. "Was denn, ist das Arschloch Payne wieder da? Interessiert mich kein Stück!" sprach ich und drückte die Tür einfach auf. Woher die Kraft kam wusste ich selbst nicht, doch es war mir auch egal.
"Louis, komm morgen wieder!" bat mich Zayn nervös und sah sich um. Ich zog die Augenbrauen zusammen, musterte ihn und sah dann zur Schlafzimmertür.
"Du kannst gleich weiter vögeln! Ist mir völlig egal! Ich will nur kurz reden!" sagte ich, lallte dabei ein wenig und stützte mich an der Tür ab. Der Alkohol schien jetzt wieder seine volle Wirkung zu entfalten. Super.

"Lou, bitte..du bist total betrunken das ist keine gute Idee!" bat er erneut. Ich schnaubte und schüttelte den Kopf. "Ruhe jetzt!" sagte ich streng.
Ich hörte ein Geräusch und sah zum Schlafzimmer, aus dem gerade Liam hervor trat und mich mit hochgezogener Augenbraue musterte. "Louis?"

Ich verzog angewidert das Gesicht. "Ja Problem damit?" fauchte ich und er grinste.
"Willst du bei uns mitmachen?" fragte er frech und ich lief vor Wut knallrot an. "Schnauze!" sagte ich laut und er grinste nur.
"Louis, ich bitte dich ein letztes Mal. Reagier dich ab, ruf Harry an oder sonstwen, aber hau jetzt ab!" sagte Zayn mit Nachdruck in der Stimme und Liam's Miene veränderte sich zu überrascht.
"Harry? Styles?" fragte er und wir beide sahen ihn an. "Ja. Kennst du ihn?" fragte Zayn neugierig und Liam nickte. "Wir arbeiten ab und an zusammen." hörte ich ihn sagen und gleich würde ich meinen Anstand vergessen.
"Weiß Zayn dass du Harry flachlegen willst?" fragte ich und Zayn schnappte nach Luft. Liam sah mich erschrocken an und schüttelte den Kopf. "Will ich gar nicht!"

"Ach nein? Sah im Café heute anders aus! Du hast sowieso keine Chance, denn Harry hat mich!" blaffte ich und sah ihn so arrogant es ging an.
Zayn sah zwischen uns hin und her und Liam wirkte nun deutlich wütender. "Wenn wir schon beim Ausplaudern sind - was ist mit Zac, hm?" sprach er und mir klappte der Mund auf. "Was meinst du?" fragte ich.

"Es ist doch für dich sicher interessant, das Zaynie..."

"Liam!" hörte ich Zayn warnend dazwischen rufen und in diesem Moment drückte er mich sanft aber bestimmt aus der Wohnung. "Was wollte er sagen Zayn?" fragte ich laut doch er schüttelte den Kopf. "Vergiss das ganz schnell!" sprach er noch und schlug mir die Tür vor der Nase zu.
Geschockt starrte ich auf die Stelle wo er eben noch stand.
Was genau wollte Liam sagen bevor Zayn ihn unterbrochen hatte!? Was zur Hölle war hier gerade passiert!?

Ich seufzte tief, fuhr mir durch die Haare und lief zu mir nach Hause. Dort stand der Bourbon und den konnte ich jetzt gebrauchen, denn mein Alkoholspiegel sank gefährlich.
Wahrscheinlich war es dumm zu trinken, doch ich wusste nicht was mir sonst helfen könnte. Ich fühlte mich allein und ich war verwirrt.
Den Weg entlang dachte ich darüber nach was Liam gemeint haben könnte, doch mir fiel nichts plausibles ein.
Ich zog den Schlüssel aus meiner Hosentasche und versuchte krampfhaft das richtige Schlüsselloch zu finden, denn vor meinem Auge drehten sich ungefähr vier im Kreis.
"Scheisse!" murmelte ich frustriert und trat gegen die Tür.

"Soll ich dir helfen?" fragte jemand hinter mir und erschrocken fuhr ich herum. Harry stand vor mir und ich verdrehte die Augen. "Ich sagte doch ich melde mich!" fauchte ich ihn an und er seufzte leise, nahm mir den Schlüssel aus der Hand und fand zu meiner Verwunderung sofort das richtige Schlüsselloch, während ich noch immer überlegte wer von den drei Harry's vor mir nun der Echte war.
Er ging einfach in meine Wohnung und ich folgte ihm, denn meine Neugierde war immens. Was wollte er hier? Und noch dazu kam dass im Wohnzimmer mein Bourbon stand. Und genau dahin steuerte ich jetzt.
Doch noch bevor ich die Flasche greifen konnte, schnappte mir Harry diese weg und sah mich an.
"Du hast wirklich genug Alkohol gehabt, Lou." sagte er. Ich sah ihn fragend an. "Lou?" hakte ich nach und er nickte.

"Lass uns reden." bat er mich und ich seufzte geräuschvoll. "Warum denn Harry? Über was?"

"Über die ganze Sache mit Zac!" sagte er etwas lauter und eindeutig genervt. Ich ließ mich auf die Couch sinken und sah zu ihm, versuchte dabei möglichst emotionslos zu wirken.
"Was sollen wir da noch reden? Du hast einen vergebenen Typen gefickt, dazu noch meinen damaligen Freund, den ich geliebt habe! Und dann suche ich mir ausgerechnet die Affäre meines Ex zum vögeln raus. Der Fall ist klar!" sprach ich und musste schlucken. Es so zu sagen tat irgendwie weh. Und zugleich brachte mich die Ironie dieser ganzen Sache etwas zum Schmunzeln.

"Louis, er hat mir etwas anderes erzählt!" antwortete er und ich seufzte. "Und was?" fragte ich leise.

"Zac und ich haben uns kennen gelernt in einer Bar. Er hat sich über seinen Freund ausgekotzt der so eifersüchtig und nervig ist. Er war frustriert. Erzählte mir Ihr hättet eine offene Beziehung und du kämst nicht damit klar!"
Ich sah ihn fassunglos an. "Offene Beziehung!?" rief ich aus und er nickte, setzte sich neben mich und atmete tief durch. "Hätte ich gewusst dass das keine offene Beziehung war, dann hätte ich nie mit ihm geschlafen. Der Typ bin ich nicht!" sagte er und sah mich an. Ich schluckte, sah in seine Augen und irgendwie spürte ich dass er die Wahrheit sprach.
"Lou, glaub mir!" sagte er bittend und griff nach meiner Hand. Ich ließ die Berührung geschehen und senkte den Blick.
"Was hat er noch über mich gesagt?" fragte ich ihn.
"Das willst du nicht hören, denke ich."

"Doch. Du sagst es mir jetzt. Bitte. Ich muss das wissen, ich muss abschließen können!" flehte ich ihn an und seine grünen Augen bohrten sich in meine, ehe er seinen Blick senkte und tief durch atmete.

"Zac hat mir gesagt du würdest ihn kontrollieren, ihm nachspionieren und dich wie ein Irrer benehmen. Er sagte zu mir er würde das nicht mehr aushalten und er will dich verlassen. Danach...haben wir nie wieder über dich gesprochen."

Die Worte taten weh, sehr sogar. Denn vor allen Dingen waren sie gelogen. Ich war eifersüchtig ja, aber ich hatte ihm bis zuletzt vertraut, ihn niemals kontrolliert. Ich hatte Zac bedingungslos geliebt.
"Er hat gelogen." hauchte ich und fühlte mich komplett ernüchtert. Tränen stiegen mir in die Augen und Harry zog mich in seine Arme.

"Warum tust du das?" fragte ich nach einer Weile in der er mich streichelte und mir beruhigende Worte zuflüsterte.
"Für dich da sein?" fragte er.
Ich nickte leicht. "Wir haben schließlich nur 'ne Affäre."

Ich hörte ihn leise lachen. "Und in welchem Regelbuch für Affären steht, dass man nicht füreinander da sein kann, auch wenn man nur vögelt?" fragte er und ich musste leicht lachen.
"Ich weiß es nicht." gab ich zu und er grinste.
"Na also. Jetzt halt einfach die Klappe, genieß meine Nähe und Versuch den Scheiss zu vergessen. Der kleine Pisser ist es sowieso nicht wert!"

Meet Me, Fuck Me ∆ L.S.Where stories live. Discover now