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[Louis]

Drei Tage waren vergangen und ich war auf dem Weg zur Arbeit. Meine Laune war deshalb quasi schon auf dem Tiefpunkt, denn ich hatte absolut keine Lust auf Nachmittagsschicht. Ich arbeitete in einem kleinen Café und gerade nachmittags war dort die Hölle los.
Ständig wollte jemand irgendwas bestellen, ich war wirklich nicht für den Service gemacht. Aber ich brauchte schließlich Geld. Und der Job war einfach, trotz dass er mich tierisch nervte.

Und als wäre meine Laune nicht schon beschissen genug, hatte sich ein besagter Sexgott noch immer nicht bei mir gemeldet.
Ich kam mir absolut dumm vor. Ich hatte mich komplett zum Affen gemacht als ich ihn zu der Party eingeladen hatte. Das hatte ich jetzt davon. Nämlich gar nichts.

Ich betrat das Café und erblickte an der Theke einen jungen Mann der mir nur allzu bekannt vorkam. Genervt rollte ich mit den Augen, trat hinter die Theke und legte meinen Rucksack unter eines der Regale. "Tomlinson, schön dich zu sehen!" sprach der Braunhaarige und ich sah ihn mit einem entnervten Blick an. "Was?" fragte ich ihn bissig.
Vor mir stand Liam und musterte mich mit einem dümmlichen Grinsen. "Wie geht's Zayn? Hab ihn ewig nicht gesehen." sprach er und ich schnaubte leise.
"Dann frag ihn doch einfach!" antwortete ich zickig und sein Lachen ertönte. Der Mann vor mir war größer als ich und hatte braune Haare. Seine braunen Augen strahlten so viel Wärme aus, man würde nie drauf kommen dass er so ein riesiges Arschloch ist.
"Er reagiert nicht auf meine Nachrichten. Das ist ja das Problem." sagte er eine Spur leiser und ich blickte zu ihm. Meine Laune war einfach so auf dem Tiefpunkt dass ich keinerlei Mitgefühl aufbringen konnte außer für mich und meine jetzige Situation, denn die war weiß Gott nicht beneidenswert.

"Du bist ja auch ein Arschloch, vielleicht hat er das endlich mal gerafft!" sagte ich deshalb in einem bissigen Tonfall und Liam sah mich groß an und seufzte dann. "Was genau hat dir Zayn erzählt?" fragte er leise und ich seufzte und lehnte mich gegen die Theke.
"Er hat mir nicht viel erzählt. Allerdings weiß ich wie sehr er in dich verliebt ist. Das geht ja nun schon zwei Jahre, Liam. Er gibt sich für dich hin und dich juckt es nicht! Und genau deshalb bist du für mich ein Arschloch!" erklärte ich ihm meinen Standpunkt, band mir eine Schürze um und nahm meinen kleinen Block und einen Stift. Ich bemerkte seine perplexe Miene, doch ignorierte es und fing an die Gäste an den Tischen zu bedienen.

Wie zu erwarten hatte ich einen Haufen Arbeit und schon nach kurzer Zeit war ich absolut bereit dazu einfach wieder heim zu gehen. Doch ich musste hier noch vier Stunden sitzen und warten.
Als mein Handy vibrierte, zog ich es unauffällig aus der Tasche und stockte, als ich las dass Harry mir geschrieben hatte.

Was machst du gerade? ;)

Seufzend schrieb ich ihm kurz und knapp zurück dass ich arbeitete und steckte es wieder ein. Erst meldete er sich überhaupt nicht und dann fragt er was ich gerade machte? Mich nervte es tierisch an, dass er nicht genauso wie ich das nächste kleine Abenteuer herbei sehnte. Gleichzeitig freute ich mich aber auch dass er sich überhaupt gemeldet hatte. Wahrscheinlich war er einfach nicht so dauergeil wie ich, wer war das schon!? Irgendwas lief mit meinen Hormonen völlig schief im Moment. Während ich einen Kaffee zubereitete war das einzige woran ich dachte wie er mich in dieser Toilette gevögelt hatte und wie unglaublich der Sex im Allgemeinen bis jetzt mit ihm war. Mich auf dieser Internetseite anzumelden war die beste Entscheidung meines Lebens gewesen. Mein Handy vibrierte erneut und ich servierte schnell den Kaffee und öffnete seine Nachricht.

Sitze im Büro und denke an dich und deinen Arsch... Xx

Ich summte zufrieden. Okay, vielleicht ging es ihm doch wie mir.

Ich serviere Kaffee und denke an unser letztes Treffen...

Gerade einfallsreich war die Nachricht jetzt nicht, doch ich wollte ihm nicht schreiben dass ich mir gerade vorstellte wie er in tief mich stieß und meinen Namen stöhnte. Oder hätte ich ihm das schreiben sollen? Ich war mir total unsicher und die blöde Arbeit lenkte mich auch ab. Sehnsüchtig auf eine Antwort wartend wischte ich den Tresen ab und zuckte fast schon zusammen, als mein Handy erneut eine Nachricht meldete.

Meet Me, Fuck Me ∆ L.S.Where stories live. Discover now