Fantastischer Bucky und wo er zu finden ist

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Hey ihr fleißigen Leser, viel spaß mit dem neuen kapi...

*Nalas Sicht*
Vor Schreck schnellte ich in die Höhe, als zwei Schüsse die morgendliche Stille zerrissen. Leider hatte ich ein kleines, aber durchaus wichtiges Detail vergessen: ich befand mich nicht in meinem heimischen Bett.
Kleine Sterne tanzten vor meinen Augen, als mein Kopf mit voller Wucht Bekanntschaft mit der Dachschräge über meinem Bett machte. Benommen sank ich zurück in die Kissen. Verdammt tat das weh! Ich bewunderte Leia, dass sie sich gestern Abend sofort hatte um uns kümmern können. Vielleicht war ihr Zusammenstoß aber auch von sanfterer Natur gewesen...
Wie auch immer. Mein Kopf fühlte sich an, als hätte mir Thor mit seinem Hammer eins übergebraten und das war definitiv kein angenehmes Gefühl.
Mit noch immer vor Müdigkeit und Schmerz verschwommener Sicht, ließ ich meinen Blick durch den Schlafraum wandern, auf der Suche nach demjenigen, der mich aus meinem wohlverdienten und viel zu kurzem Schlaf gerissen hatte. Das Rascheln um mich herum sagte mir, dass man auch meine Freundinnen ihren Träumen entrissen hatte. Helena knurrte etwas unverständliches, Leia unternahm mehrere Versuche sich (vorsichtig) aufzurichten und rieb sich den Schlaf aus den Augen, Polly lag da wie tot und starrte an die Decke und Maya war bereits dabei sich Socken anzuziehen und ihre langen blonden Haare zu einem Dutt zu binden. Ja, ich bewunderte sie dafür, dass sie irgendwie immer und egal unter welchen Umständen putzmunter und vor allem gut gelaunt war. Eine Eigenschaft, die mir und den anderen fehlte.
Eine scharfe weibliche und sehr genervte Stimme beendete schließlich meine Suche nach dem Übeltäter. „Das hab ich auch schon schneller gesehen! Los jetzt! Aufstehen, Anziehen und Antreten!" Natürlich. Wer sonst - mit Außnahme von Fury vielleicht - würde uns so wecken...
Verschlafen richteten wir unsere Blicke auf sie. Natasha wirkte ungehalten. Ob sie schon seit längerem versuchte uns wach zu bekommen?
Mit einem letzten bösen Blick auf eine jede von uns drehte sich die schwarze Witwe schließlich um und verließ das Zimmer, um im Gang auf uns zu warten. Jedoch nicht ohne noch ein „Wer sich nicht beeilt, hat die Konsequenzen zu tragen.." in den Raum zu werfen.

Alle Benommenheit war schlagartig von mir gewichen. Auch den anderen schien es ähnlich zu gehen. Noch nie(!) waren wir zu solch unchristlicher Uhrzeit - ich hatte einen kurzen Blick auf mein Handy geworfen und festgestellt, dass wir nur etwas über zwei Stunden geschlafen hatten, es war jetzt 6:30 Uhr - so schnell aufgestanden und angezogen. Vor allem nicht, wenn wir so lange auf gewesen waren. Doch etwas an Natashas... sagen wir Tonfall und stichkräftigen Argumenten - immerhin hatte ihre Glock zwei nicht gerade unauffällige Löcher in unserer Decke hinterlassen - hatte uns überzeugt uns dieses Mal etwas mehr zu beeilen.
15 Minuten später standen wir also angezogen und mehr oder minder munter vor der Assassine im Gang und ließen ihren abschätzenden Blick über uns ergehen. Mein Schädel brummte noch immer. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es auch nicht besser sondern immer schlimmer zu werden schien. Die Kopfschmerzen begannen auch langsam ihre Wirkung zu entfalten.
Ein Lächeln, ein sehr fieses Lächeln, bildete sich um Natashas Lippen, nachdem sie die Reihe zwei Mal mit den Augen abgegangen war „Na also. Geht doch."
Da wir alle zu müde, oder in meinem Fall zu benommen waren, um angemessen, also mit Gemurre und vielleicht einigen giftigen Kommentaren, auf diese Bemerkung zu reagieren, beließen wir es bei einem kollektiven Schweigen. Wahrscheinlich war das auch wesentlich besser für uns. Wer weiß schon auf welche gemeine Idee wir Black Widow damit gebracht hätten. Frühsport oder sowas vielleicht. Mir lief es kalt den Rücken hinunter bei diesem Gedanken.

Noch immer mit diesem wirklich fiesen, vielleicht kam es mir aber auch nur so fies vor, weil ich echt genervt von dieser Weckaktion war, Lächeln auf den Lippen geleitete uns die schwarze Witwe schließlich durch die Gänge und in den Speiseraum, in dem wir unser Frühstück zu uns nehmen konnten. Er war leer. Nur ein Korb mit Brötchen, von denen sich feiner Dampf in die Höhe kräuselte, ein paar Schalen und Schüsseln mit diversen Früchten und anscheinend genau abgezählte Teller standen auf dem langen Tisch und warteten auf Benutzung. Scherfällig trotteten wir auf die Stühle zu und setzten uns, um zu frühstücken

-EAGLE- Ein Anderes Großkotziges Liebevolles Experiment (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt