Kapitel 34# gorgeous Girl

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Lorraine P.O.V.

Ich saß angespannt neben Kai im Auto, was daran lag, dass er wie sein Bruder zuvor seine Hand auf mein Bein gelegt hatte. Mit der anderen Hand lenkte er das Auto.

"Wo fährst du hin?" fragte ich ihn unsicher und schaute mich um.

Ich erkannte die Gegend nicht, zudem fuhren wir gerade einen Waldweg entlang.

"Zu unserer Hütte" erklärte er... Die beiden hatten eine Hütte im Wald, auch nicht gruselig oder so, nein natürlich nicht... (Hello Ironie)

Ich hatte Angst, das lag wohl größtenteils daran, dass ich zu viele Horrorfilme und auch Krimiserien geschaut hatte und ich so jetzt schon ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch hatte.

"Was hast du vor?" fragte ich ihn dann und er seufzte genervt auf. "Hör auf mich zu nerven" brummte er und ich verdrehte ebenfalls genervt die Augen.

Konnte er mir nicht wenigstens antworten? Was das etwa schon zu viel für ihn?

Nach weiteren 5 Minuten entdeckte ich dann die Hütte, okay Hütte war das falsches Wort für dieses riesen Haus zwischen den ganzen Bäumen.

"Oh mein Gott" meinte ich dann erstaunt

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"Oh mein Gott" meinte ich dann erstaunt. "Seit ihr irgendwie steinreich oder was?"


Und schon war mein Selbstbewusstsein wieder da... Wie schnell so etwas einfach mal ging.

"Ja irgendwie" sagte er und fuhr dann genau darauf zu. Schließlich blieb er auf der Auffahrt stehen, stieg aus und lief um das Auto herum zu mir. Er öffnete die Tür und zog mich ruckartig und zu grob meiner Meinung nach aus dem Auto.

"Hey!" protestierte ich, aber ihn störte das nicht. Aber das war nichts neues.

Kai war gefühlskalt, gerissen und manipulativ... Ich konnte nicht verstehen wie ein Mensch so werden konnte.

Wie viel grausame Dinge mussten ihm geschehen sein? Denn ein einziger Vorfall konnte das nicht alles auf einmal auslösen.

Es war immer Etappen Weise... Er war früher bestimmt ein Traumtyp.

Denn manchmal, aber auch nur manchmal schien unter seiner steinernen Fassade etwas liebevolles hervor. Er wollte doch auch nur geliebt werden, so kam es mir vor. Aber verstand ich Menschen nicht so gut. Also scheiß drauf, meine Meinung interessiert doch eh keinen, mehr.

Kai zog mich durch die Haustür in die riesen Villa und verschloss die Tür dann hinter sich.

Eins musste man ihm lassen, er wusste immer was er machen musste.

"Wieso bin ich hier?" fragte ich ihn und blieb mitten im Flur stehen. "Wieso bist du mit gekommen?" stellte er mir die Gegenfrage und zog daraufhin grinsend die Augenbraue hoch.

Weil ich nicht mehr Herr über meine Sinne war... Aber das konnte ich ihm nicht sagen.

Auf einmal stand er hinter mir, legte seine Hände auf meine Hüfte und dann spürte ich seinen Atem an meinem Ohr. Sofort war ich versteift.

"Ich kann es für dich laut aussprechen. Du bist mir verfallen, aber dafür brauchst du dich nicht schämen. Ich kann sowas eben" lachte er.

"Du meinst Mädchen schlagen, sie sexuell belästigen, entführen und sie manipulieren? Oh ja das stimmt. Das kannst du, aber darauf wäre ich nicht stolz" erklärte ich und wirbelte dann zu ihm herum, jetzt war er aufgebracht.

"Pass auf wie du mit mir sprichst Honey. Ich bin stärker als du und das nicht nur körperlich" brummte er und entfernte sich von mir.

Ich drehte mich ebenfalls um und sah wie er in die Kühe lief, die Genauso groß wie das ganze Haus war.

"Du willst mich doch verarschen" murmelte ich leise vor mich hin und schaute mich weiter um, aber nur so, dass ich mich nicht zu viel bewegen musste.

Ich wollte mich nicht von der Haustür entfernen.

"Los komm, hier kommst du eh nicht mehr so schnell weg" rief er mir zu.

Und mal wieder hatte er Recht...

Widerwillig lief ich auf ihn zu, um mich dann schlussendlich auf einen Barhocker fallen zu lassen.

Ich verstand diese ganze Situation nicht. Ich war hier mit Kai alleine in einer 'Hütte' mitten im Wald und er verhielt sich viel netter als sonst.

Meiner Meinung nach verfolgte er einen Plan, aber welchen fragte ich mich. Aber würde ich ihn nicht danach fragen, da er sonst wusste, dass ich wusste, dass er einen Plan hatte.

Oh gott meine Gedanken, mal wieder total plausibel. Ihr versteht.

Gedankenverloren schaute ich zu wie Kai zwei Drinks zusammen mischte, beide mit Alkohol versteht sich. Und da versteht sich auch, dass ich keinen der beiden anrühren werde.

Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Alkohol getrunken und das hatte ich auch nicht vor. Alkohol macht die Sinne und auch das Leben kaputt. So hatte es nämlich bei unserem Dad angefangen, erst war es nur ein Bier nach der Arbeit. Dann wurden es immer mehr...

Ihr wisst bestimmt wie es weiter ging. Und das alles war vor 14 Jahren.

"Hey!" schrie mich Kai an und ich schaute mit großen Augen zu ihm auf. Er hatte wohl mit mir geredet, nun ich hatte nicht zugehört.

"Is' was?" fragte ich ihn leicht provozierend und schaute dann scheinheilig.

Im nächsten Moment schob er mir einen der beiden Drinks rüber.

"Trink" sagte er nur und ich betrachtete den Drink skeptisch. "Nein" sagte ich genauso monoton wie er.

Woraufhin um den Tresen herum lief und hinter mir stehen blieb, dann legte er mir beide Hände auf die Schulter.

"Du wirst trinken, dafür werde ich sorgen" während er das sagte fuhr er mit seinen Händen meinen Körper entlang. Und sofort war ich wieder versteift und hatte eine Gänsehaut.

Ach Shit!

Dann müsste ich wohl meine ganz eigenen Erfahrungen mit Alkohol machen.

***

Denkt ihr das geht gut aus?

~May♡

Badboy Brother and BoyfriendWhere stories live. Discover now