,,Würdest du mir doch nur mehr gehorchen, nur ein klein wenig mehr. Ich will alles sein, was du brauchst. Scheiße verdammt, liebe mich doch so, wie ich dich'' flüsterte er, klang so verzweifelt.



Natürlich dachte er, ich würde tief und fest schlafen. Denn ansonsten hätte er all das nie gesagt.

Einerseits, konnte ich seine Aufrichtigkeit überhaupt nicht fassen, andererseits hätte er es mir nie gesagt, wäre ich wach gewesen. Doch das was er sagte, machte mir Bauchschmerzen. Ehrlich gesagt, fällt es mir bis heute noch schwer, eine passende Antwort zu finden. Er hatte ja irgendwie Recht gehabt. Er wollte nur, dass ich ihm komplett gehörte. Ohne wenn und aber. Doch hatte er auch Unrecht, mit dem was er sagte. Denn alles was ich besaß war Louis. Ich war an Louis' Seite, immer. Ich hatte nur unser Haus und ihn. Wie konnte er denken, dass ich mehr wollte? Mehr als Louis. Mehr als unser Leben.

Er küsste meine Hand erneut, drehte sich dann auf die andere Seite.

[...]

Ich stand am Morgen darauf schon in der Küche, bereitete das Frühstück vor. Ich war extra zum Bäcker gegangen, holte frische Brötchen, kaufte frisches Obst auf dem Markt. Ich wollte einfach, dass er glücklich war, sobald er aufwachte.

Der Tisch war also reichlich bedeckt: Kaffee, Orangensaft, Tee, Brötchen, Nutella, Butter, Käse, Erdbeeren, Himbeeren, alles mögliche.

Kurz nachdem ich endgültig fertig war, betrat Louis völlig verschlafen die Küche.

Er stand vor dem bedeckten Tisch und setzte sich dann auch schon hin. Ohne etwas zu sagen, fing er an zu essen. Ich entschied mich dazu, ihm Gesellschaft zu leisten. Oder anders gesagt: Wir frühstückten einfach. Jeder für sich.

Nachdem er fertig war, nahm er sich die Zeitung und fing an sie zu lesen.

Ich trank meinen Kaffee, starrte die bedruckten Seiten an, die Louis' Gesicht bedeckten.

,,Da ist 'n Paket für dich gekommen'' sagte ich leise.

,,Nimm den Schwanz aus'm Mund'' raunte er.

Gott, schon am frühen Morgen?

,,Da ist ein Paket für dich gekommen, Louis'' sagte ich, stand auf und räumte den Tisch ab. Ich räumte erst meine Seite ab, dann Louis' Seite. Doch als ich seinen Teller abräumen wollte, packte er plötzlich meine Hände, der Teller fiel auf den Boden.

,,Louis! Was soll der Mist?!'' raunte ich.

Er ließ immer noch nicht los ,,du hattest einen Tag zum Vorbereiten. Heute ist Zahltag. Und jetzt heb die Scheiße auf'' ließ los, stand dann auf und ging weg.

Ich war stinksauer, beseitigte die Scherben, räumte dann noch alles restliche ab. Dann machte ich mich auch schon auf den Weg in Louis' Büro.

,,Das ist also deine Art ja?'' fragte ich, stinksauer.

Er saß an seinem Schreibtisch, blickte zu mir hoch ,,hilf mir auf die Sprünge'' er grinste breit, provozierend.

,,Du kannst also nichts, einfach so mit mir klären? Du musst mich bestrafen, um mir auch nur ansatzweise verzeihen zu können. In was für einer Welt lebst du eigen-'' ich stoppte augenblicklich, als ich sah wie sich seine Augen mit Tränen füllten ,,Louis?''

,,Sonst noch etwas?'' er versuchte seine Tränen zurückzuhalten.

,,Es tut mir so leid Louis, ich meinte eigentlich, dass ich manche Sachen auch verbal mit dir klä-''

,,Dann geh einfach Harry. Geh einfach, wenn du mich doch nicht ertragen kannst. Geh'' er war völlig aufgelöst.

Er konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich ging näher an ihn ran, kniete mich vor ihn, küsste seine Hände ,,ich will nur, dass wir uns aussprechen Lou. Mehr nicht'' stand auf, er ebenso ,,wir müssen auch reden können Lou.''

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz