TWENTY THREE

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Louis war schon früh am Morgen aufgebrochen und ließ mich in seinem Apartment zurück. Ich ging in die Küche und durchstöberte jeden Küchenschrank. Denn ich war auf Suche. Nach Essbarem. Und irgendwann fand ich zum Glück frischgebackene Croissants und Nutella. Ich machte mir einen Latte Macchiato und einen Tee. Meine Essgewohnheiten waren ziemlich ungewöhnlich, allerdings nutzte ich die Zeit ohne Louis. Ich konnte nun mal besser Frühstücken, wenn er nicht dabei war.

Ich setzte mich an die Küchentheke und beschmierte meinen Croissant mit Nutella. Der erste Bissen war der Beste. Hm köstlich.

Ich frühstückte also ganz in Ruhe und blätterte die GQ durch. Natürlich waren ab und zu Bilder von Louis vorzufinden. Mal alleine, mal mit Eleanor. Es störte mich doch ziemlich sichtlich, diese Elounor Sache. Sie war nur seine Scheinfreundin, das hatte ich ja begriffen. Es änderte jedoch rein gar nichts an meiner unerträglichen Eifersucht. Ich blätterte also weiter und huch, welch ein Wunder. Wieder ein Elounor Beitrag.

,,Louis Tomlinson und Eleanor Calder, das neue One True Pairing des Jahres! Noch diesen Monat soll eine Traumhochzeit stattfinden! Ob das stimmt? Wir halten Sie auf dem Laufenden!''

Ich verdrehte die Augen, klappte die Zeitschrift zu und legte sie Beiseite. Natürlich stimmte das nicht, trotzdem nervte es mich so sehr. Ich trank meinen Latte aus und stellte ihn dann in die Spülmaschine, sowie auch den Rest. Dann schaltete ich die Spülmaschine an und setzte mich wieder an die Küchentheke.

Gott, wie sehr es mich doch gestört hatte. Diese Heimlichtuerei. Ich verlangte in keinster Weise, dass er sich outete. Ich wollte einfach nur, dass Eleanor nicht mehr da war. Im Sinne von weg aus Louis' Leben. War das zu viel verlangt?

Ich hatte echt Langeweile. Also stand ich auf und schlenderte durchs Wohnzimmer. Dann ging ich die Treppen hoch und stand vor einer mir allbekannten Tür. Das Spezialzimmer. Ich musste schmunzeln und überlegte eine Sekunde lang ob ich vielleicht einfach rein gehen sollte? Ich schüttelte leicht mit dem Kopf und machte mich wieder in Richtung unten. Auf einmal gingen die Türen des Aufzugs auf und Louis stand dort unten. Ich eilte die Treppe hinunter, setzte mich auf die letzte Stufe und grinste ihn an.

,,Sir, so früh schon zurück?"

Er leckte sich über die Unterlippe und zog langsam seinen Mantel aus. Dann lockerte er seine Krawatte ein wenig.

Ich beobachtete ihn und lächelte breit, ich wollte ihn küssen, oh wie sehr ich seine Lippen vermisst hatte.

Er nickte mir zu und deutete mir hin, zu ihm zu gehen. Augenblicklich stand ich auf und ging zu ihm. Ich legte meine Hände auf seine Schultern ab und grinste breit. Er zog mich mit einem Ruck enger an sich ran. Er legte einen Arm um meine Taille. Die andere war an meinem Gesicht, er fuhr mit seinen Fingerkuppen über meine Lippe und lies mich damit erröten.

Küss mich endlich!

Er grinste dreckig. Ich kaute auf meiner Unterlippe rum und sah ihn flehend an. Und dann endlich, seine Lippen trafen meine. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und erwiderte den Kuss so gut ich nur konnte. Er zog spielerisch an meiner Unterlippe, biss fest hinein und küsste mich dann wieder. Immer und immer wieder. Er löste sich von mir und ich wusste, dass meine Lippen angeschwollen waren - denn seine waren es auch.

,,I-Ich hab dich vermisst Lou" sagte ich.

,,Hast du was gegessen Harry?" fragte er ernst.

Ich nickte stolz ,,ja. Ich habe eben gefrühstückt."

Er strahlte ,,guter Junge."

,,Wo warst du eigentlich?" fragte ich zuckersüß (Ich wollte natürlich eine Antwort.)

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYWhere stories live. Discover now