Kapitel 18

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Am nächsten Morgen schien das Leben wieder in Ordnung zu sein. Die Stimmung war immer noch gekippt, jedoch war es nicht mehr so schlimm wie gestern. "Morgen" nuschelten Fede und ich beide gleichzeitig und liefen depremiert zum Frühstückstisch. Mein Vater versuchte uns auf zu munter, was jedoch nicht gelang. "Es geht schon wieder vorbei. Federico es gibt bestimmt jemanden, der dich liebt und Violetta, dir läuft doch schon die ganze Zeit Matteo hinter her" lächelte Luna und strahlte dabei Fede an. Auch er musste anfangen zu lächeln und dieses Lächeln war äußerst ansteckend. "Wer ist dieser Matteo?" fragte mein Vater streng. "Ein Idiot" nuschelte ich nur und stand auf. Mit schnellem Schritt lief ich los, um ins Blake south College, kurz die Schule, zu gehen.

Ich spazierte zu meinem Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz. Es waren erst ein paar Schüler da, unter anderem Ambar, Jazmin und Delfina. Ich fühlte mich sehr alleine und unwohl. Alle hatten ihre Freunde und Grüppchen und ich wurde in dieser Klasse ignoriert. Zum Glück hatte ich ja meinen Bruder, der jeden Moment kommen müsste. "Wie geht es dir?" fragte mich Matteo plötzlich und schon wieder hatte ich so ein seltsames Gefühl im Magen. "Warum redest du mit mir? Ich bin so unhöflich zu dir" traurig sah ich zu ihm auf. In diesem Moment ärgerte ich mich über mich selbst. Er hat mich nicht verdient... "Weil ich dich liebe und..." erwiderte er, doch ich unterbrach ihn. "Matteo, bitte. Ich bin seit gestern von meiner großen Liebe getrennt. Außerdem kennst du mich nicht mal. Man kann sich nicht einfach so in jemanden verlieben, den man gerade mal 2 Tage kennt" unterbrach ich ihn. Mit dieser Rede musste ich Matteo wohl ins Herz getroffen haben, denn augenblicklih war er still und ging zu seinem Platz. Angestrengt lächelte ich zu der Lehrerin, die gerade den Raum betrat und mit dem lamgweiligsten Fach der Welt begann. Mathe.

Nach dem Unterricht wollte ich ins Studio gehen und verabredete mich mit Francesca. Meine Beine brachten mich in Richtung des Gebäudes und schließlich stand ich vor der großen Eingangstür. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ich diesen Ort liebe und lebe. Ja, ich lebe das Studio und ich lebe die Musik. Mein Blick schweifte durch die Halle und blieb am einer Person stehen. Eine Person mit breiten Schultern, braune Haare und grünen Augen. Ich schluckte. Leon.

Und der Lesenachmittag ist vorbei❤

ViolunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt