Kapitel 17

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•Violetta•

So saßen wir eine Weile auf meinem Bett. Sein Arm war um meinen Rücken geschlungen und meine Augen waren feucht. "Matteo, geh lieber" sagte ich, als ich mich etwas besser fühlte. "Aber warum Violetta?" fragte er und seine Augen leuchteten dabei. "Was suchst du hier? Warum bist du so nett zu mir und warum hast du mich geküsst? Ich verstehe das alles nicht" gestand ich ihm und presste meine Hand gegen meinen Kopf. Matteo atmete aus und erwiderte dann: "Da gibt es eine simple Erklärung, diese nur drei Worte besitzt. Ich liebe dich". Und mit diesen drei Worten hat er mein Leben vollkommen zerstört. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und meine Gefühle fuhren Achterbahn. Erst trennt sich Leon von mir und dann kommt schon ein neuer. Das ist doch absurd. "Möchtest du gar nichts dazu sagen?" traurig sah er in meinen dunkelbraunen Augen, in denen sich Verwirrung widerspiegelt. Matteo wollte gerade gehen, doch ich konnte ihn nicht einfach so gehen lassen. "Warte" ich stand auf ging zu ihm und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. "Liebst du mich?" wollte Matteo sich nochmal versichern. Peinlich berührt sah ich ihn an. Naja... Vielleicht. Aber das muss er ja nicht wissen. "Geh jetzt" sagte ich nur und deutete auf die Tür. Der Junge hörte auf mein Kommando und ging. Seufzend ließ ich mich zurück fallen und schloss meine Augen. Warum er? Warum ich? Traurig sah ich aus dem Fenster. Eine Dunkle Wolke hatte sich vor die Sonne gesetzt und es fing an zu regnen. Erneut schloss ich die Augen und wollte nur noch schlafen, jedoch hörte ich Federico und Ludmila aus dem Zimmer neben an. "Du bist das letzte" nahm ich Ludmilas Stimme nahm. Wie oft ich schon solche Streite zwischen den beiden mitbekommen habe weiß ich nicht, da ich nach 24 aufgehört habe zu zählen. "Warum bist du immer so fies" verteidigte sich mein Bruder. Go Fede Go! "Was ich? Du hast angefangen" setzte wieder die Blondine an. Keine Ahnung über welche Kleinigkeit sie wieder stritten, doch es ist egal was es ist, immer ist Ludmila dran Schuld - außer aus ihrer Sicht. "Hab ich gar nicht und jetzt geh!" schrie mein Bruder ich vernahm das Geräusch einer sich öffnenten Tür. "Machst du etwa gerade Schluss?" hörte ich Ludmila jetzt etwas leiser. Und dann hörte ich nichts mehr, außer Ludmila, wie sie die Treppe runter stöckelte. Heute ist wohl der Tag der gebrochenen Herzen...

ViolunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt