Kapitel 6

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SCHOTTLAND
Die Reise war lang und ziemlich ereignislos, bis wir die Grenze nach Wales überquerten. Wir waren bereits vier Tage Unterwegs und die meiste Zeit hatte es geregnet, wo für England mir die Schuld gab. Das war natürlich vollkommener Schwachsinn, ich beeinflusste das Wetter um mich herum schließlich nicht mit Absicht. Gerade, als wir die Grenze überquert hatten umhüllte uns dichter Nebel durch den man die Hand vor Augen nicht sah. „Scott! Hör auf damit! Was wen uns jetzt Räuber überfallen, dann würden wir nichts sehen und sie könnten uns in Ruhe ausrauben!" Knurrte er mürrisch, doch diesmal war ich mir sicher, dass ich es nicht war. Verständlicher Weise hielt die Kutsche und ich öffnete die Tür. „Erstens wenn wir nichts sehen können, können sie es auch nicht, zweitens hast du dich denn nie auf den fall vorbereitet, das du blind Kämpfen musst?" fragte ich und in meiner Stimme klang entsetzen mit, wie konnte ich gegen jemanden nicht gewinnen, der derartig schlecht ausgebildet war? „Nein warum sollte ich kämpfen? Tun doch meine Soldaten, ich gebe nur die Befehle und erschieße die Offiziere, das...." Sofort als er das gesagt hatte verstummte er und ich fragte mich, wie sein Volk so jemand folgen konnten... andererseits war es, England nicht so Loyal gegenüber, wie mein Volk zu mir. Englische Soldaten, Offiziere etc. waren Korrupt und zwar taktisch und auf fern oder Schiffskämpfe gut vorbereitet, aber im nah kämpfen versagten sie und das wichtigste, sie würden England nie in den sicheren Tod folgen selbst wenn sie damit die feindlichen Soldaten noch kurze Zeit von den Grenzen fern halten könnten. Entgeistert schüttelte ich den Kopf und trat in den kühlen Nebel.

ENGLAND
Ich verstummte... hatte einen Flashback.
Es regnete in Strömen und wir kamen einfach nicht gegen die Schotten an, so wie sie nicht gegen uns. Sowohl ich und Schottland hatten den Rückzug befohlen. Gerade als ich zurück in das Lager kehrte sah ich Scharlach rote Haare, sie gehörten zu Scott und er war allein, noch dazu schien er an der Schulter schwer verletzt zu sein, und doch kämpfte er noch gegen sieben vielleicht acht meiner Soldaten, die ihn umzingelt hatten. Schnell rief ich einen Leutnant und ein Paar Offiziere zu mir die mit mir zu Schottland gehen sollten, allein wagte ich es nicht er war zwar verletzt, aber noch immer unglaublich gefährlich, was er in diesen Moment auch zur Show stellte. Er drehte sich und schleudere dabei sein Schwert über seinen Kopf, als er das Schwert auf Kopf Höhe senkte, gerieten drei dazwischen und wurden geköpft, und den vier überlebenden die Kehle aufgeschlitzt. Einer konnte sich retten und zog seine Muskete, im gleichen Augenblick war er schon Tod und kippte zur Seite. Ich schluckte, doch jetzt konnte ich nicht mehr kneifen, sonst hätten sie mich alle für feige gehalten. „So sehen wir uns doch noch Bruder!" Ich grinste ihn Sieges sicher an. Doch er griff an und zwei meiner Soldaten lagen geköpft neben mir, sofort zog ich den Revolver und richtete ihn auf Allistor, der inne hielt und mich hasserfüllt anfunkelte. „Sie es ein du hast verloren! Wir nehmen dich gefangen und deine Gebiete, so wie dein Volk werden mir gehören!" Etwas zitterte ich, denn mein Arm war verletzt und ich konnte kaum die Pistole halte. „Niemals! Mein Volk wird sich dir nie unterwerfen, im Gegenteil!" schrie er mich an und ich schoss auf seine verletzte Schulter, doch er schrie weder auf, noch fiel er auf seine Knie im Gegenteil, aufrecht und erhobenen Hauptes blieb er stehen. Dennoch sah ich ihm den Schmerz an, es verlangte ihn viel Disziplin ab, so weiter zu stehen. „Ergebe dich sonst ist der nächste Schuss tödlich." Er lächelte nur schwach und blieb Regungslos stehen. „Schieß doch dann machst du aus mir einen Märtyrer und sie werden sich alle gegen dich auflehnen." Meinte er. Es war ein riesen Fehler damals von mir gewesen, seine Frau zu erschießen, seitdem war ihm der Tod egal, wenn er damit etwas bewirken konnte. Sauer auf mich selbst schoss ich ihm in die Knie scheibe, ich wusste wie unglaublich stark der schmerz war. Er blieb noch kurz stehen, fiel dann aber auf seine Knie. Hämisch grinste ich, als er mit leicht schmerz verzehrten Gesicht zu Boden sah. „Jetzt bist du nicht mehr so stark oder? Jetzt muss klein Scottie auf seinen kleineren, aber besseren Bruder hören!" Höhnte ich, doch das war mal wieder ein riesen Fehler. Zornig sah er zu mir auf, die Goldenen Sprenkel seiner Iris waren größer geworden und es sah nun so aus, als hätte er goldene Augen und nicht grüne. Es began zu Gewittern. Er nahm mir mit einer flüssigen Bewegung, die ich kaum nachvollziehen konnte, meine Pistole aus der Hand und brach sie mir dabei. Mehrere Laute Schüsse alle bis auf ein Offizier fielen.... Plötzlich war ich es der vor Scott kniete und er es der die Pistole auf mich richtete. Doch er zitterte... er wollte nicht abdrücken. „Wenn ich schwach bin, wie schwach bist du dann erst Arthur?" Überfordert mit der Situation starrte ich in an, das war unmöglich... wie hatte er nur... das... so schnell. „Jetzt geh!" Fordert er mich auf und mein Offizier zog mich auf die Beine und mit sich weg.
Ich stieg ihm nach in den Nebel, vor Scott wurde er etwas schwächer, um uns herum waren grusselige Geräusche, reflexartig klammer ich mich an meinen großen Bruder so wie ich es immer getan hatte als ich noch klein war. „Lass mich los England oder hast du etwa Angst?" Er schob mich nicht weg, kaum auffällig nickte ich, ohne zu bedenken, dass es mein Feind war dem ich das gerade zugab. „War das ein Ja?" fragte er und, durch den bei ihm etwas schwächeren Nebel, sah ich wie er mich etwas anlächelte. Ich nickte sagte aber in selben Moment Nein. Es war einfach noch eine Angewohnheit von meiner Kindheit, wo er mich immer Beschützt hatte. „Ja oder Nein?" Wollte er wissen, ich sagte und tat sicherheitshalber nichts, aus Angst das Falsche zu Sagen. „So was ist das für ein Nebel Allistor?" Fragte eine Stimme von hinten, ich Quickte auf und versteckte mich in Scotties Umhang. „Es ist doch nur Lancelot kleiner!" Meinte Scott doch dann verstummte er, der Mond Schob sich vor die Sonne und es wurde Stockdunkel, dann wurde alles gleißend hell und der Nebel wurde Lila. „Wales...." Flüsterte Schottland noch dann rannte er los und lies uns zurück! Ich hörte ihn nicht fallen und fragte mich wie er das bei diesem Nebel schaffte....

HETALIA - SchottlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt