11. Geschenk

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Maria begann Fabienne jetzt sanft am Hals zu küssen. Sie schob das Shirt etwas zur Seite und küsste sie an der Schulter entlang und biss immer abwechselnd leicht hinein. Fabienne stand wieder einfach da und hörte ihren eigene Atem, der sich veränderte.  In ihr stieg pure Lust auf und am liebsten würde sie Maria direkt ausziehen und sie überall küssen. Ihre Gedanken waren besessen von Sex. Sie wollte es. Sie könnte es. Sie könnte es auf den Alkohol schieben, dass sie nicht wüsste was sie tat. Sie könnte es auf die Unzufriedenheit schieben, die sie schon länger in der Beziehung mit Anna verspürte. Sie könnte sich einfach fallen lassen und es tun. Es tun mit ihr. Mit ihr, die die sie im Moment so sehr begehrte. Doch die Vernunft sprach knallhart immer wieder in ihrem Kopf. Sie wusste was sie tat. Sie war in einer Beziehung. Sie war kurz vor ihrer Hochzeit. Sie wusste es. Sie wusste, dass Maria erst verdammte 17 war. Sie wusste es und die pure Lust in ihr kämpfte mit den Gedanken und dem schlechten Gewissen.  Maria wanderte nun mit ihren Händen unter Fabiennes Shirt. Sie streichelte ihren Bauch und gleitete rüber zur ihrem Rücken. Sie drückte sie fester an sich. Fabienne spürte Marias Nägel, wie sie über ihren Rücken gingen . Maria begann Fabiennes Gesicht zu küssen, immer ganz zart und sanft. Fabienne wusste, dass wenn sie ihren Mund erreichte und sie es zu ließ, dass sie sich nicht mehr halten könnte. Die Lust wäre dann zu stark und würde die Gedanken übertönen. Sie drehte den Kopf etwas leichte zur Seite weg. Maria bemerkte es, ließ sich aber nicht davon abbringen, denn auch ihre Lust war sehr stark. Sie hatte Fabienne jetzt für sich alleine. Sie wollte sie unbedingt. Denn sie dachte an nichts anderes mehr, als an sie . Sie war verknallt. Und nun war sie komplett scharf auf sie. Vielleicht wegen dem Alkohol, vielleicht wegen der Tatsache, dass sie auch wusste wie schlecht ihre Karten bei Fabienne standen. Sie wusste es würde ihr das Herz brechen, aber sie wollte sie. Jetzt und an dieser Stelle mehr als je zuvor.  Fabienne legte ihre Hände auf Marias Tallie. Sie atmete ihren Duft ein. Legte ihre Lippen auf Marias Schulter und schloss die Augen. Es war so verdammt schwer. Die Gedanken drehten sich. Maria bemerkte, dass Fabienne mit sich kämpfte und sagte leise " Hey...Schenk mir nur einen Kuss ..ich wünsche es mir ..als Geburtstagsgeschenk." Fabienne hob den Kopf von Marias Schulter und lächelte leicht. Beide sahen sich kaum. Maria legte eine Hand auf Fabiennes Wange. Mit der andren griff sie an Fabiennes Gürtel und zog sie wieder ein Stück näher zu sich. Beide mussten sehr nah aneinander stehen, denn Fabienne spürte das näher kommende Gesicht. Sollte, sollte sie nicht, sollte sie, sollte sie nicht....? Jetzt spürte sie es. Warme, weiche Lippen auf ihren. Fabienne wusste nicht mehr wann sie zuletzt so ein kribbeln verspürt hatte. Zumindest musste es sehr lange her sein. Wahrscheinlich als sie Anna kennenlernte. Anna. Da war wieder der Gedanke. Das schlechte Gewissen. Fabienne lies ihn los... ~Es ist nur ein Geburtstagsgeschenk~
Fabienne erwiderte den Kuss.  Zart und vorsichtig küssten sie sich, so als ob jeder den anderen nicht verletzen wollte. Sie lösten ihre Lippen voneinander, kamen sich aber wieder näher. Viel näher und intensiver. Die Küsse wurden wilder. Fabienne spürte wie Marias Zunge ihre leicht berührte. Ja, sie ließ es zu. Es war gut, es war heiß. Fabienne wollte sie, sie wollte alles an ihr.  Sie wollte sie berühren, am liebsten überall und sie spüren, probieren. Alles! Es gab fast nichts was sie jetzt nicht mit  Maria anstellen wollte. Und dennoch, sie stoppte, als Maria begann ihr den Gürtel aufzuschnallen. "Ich kann nicht Maria, du weißt ...ich kann nicht." Sie sagte es so schmerzlich, sodass Maria aufhörte. Beide lösten langsam ihre Hände voneinander. Sie lauschten beide, wie sich ihre Atemgeräusche beruhigten. Fabienne ging aus dem Pavillon. Sie sagte nichts. Sie orientierte sich nur an den Solarlämpchen die im Garten in den Boden gesteckt waren und den Weg zum Ausgang aufleuchteten. 
Es war nun alles perfekt ...Perfekt für ein Drama.

oh là là ! [ lesbisch ]  #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt